Graz - Hundebesitzer aufpassen, Fuchsräude geht um
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In den Grazer Bezirken Ries, Mariatrost und Eggenberg wurden heuer schon zehn, an Räude verendete Füchse aufgefunden.
Zusätzlich mussten 18 Füchse, die bereits erkennbare Symptome aufwiesen, von ihrem Leid befreit werden. "Räude wird von Milben hervorgerufen, wobei die Erkrankung in der Regel innerhalb von wenigen Monaten zum Tod des befallenen Fuchses führen, in einigen Fällen aber auch ausheilen kann", erklärt der Grazer Amtstierarzt Klaus Hejny.
Hunde besser an die Leine
Da eine Übertragung auf Hunde möglich ist, die dann dasselbe Krankheitsbild aufweisen, ist bei Spaziergängen im Wald und vor allen in den genannten Bezirken Vorsicht geboten. "Eine Erkrankung ist an einem vermehrten Juckreiz sowie an Schädigungen der Haut erkennbar", erklärt Hejny. Auch eine klinische Erkrankung beim Menschen durch die Milben ist möglich. Allerdings pflanzen sich diese auf der Hautoberfläche nicht fort und verschwinden daher wieder.
Um eine Ansteckung von Hunden zu vermeiden, rät Amtstierarzt Hejny diese an der Leine zu führen. Im Verdachtsfall oder bei Kontakt mit einem Fuchs sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Sollten bereits Milben auf der Haut des Hundes erkennbar sein, kann eine Therapie unter Umständen schwierig bis ergebnislos sein.