[shaunderzombie]

Ehemalige israelische Soldaten kritisieren die Armee des Landes. Mit ihrem Verein Breaking the Silence wollten sie in Köln ausstellen. Israels Botschaft verhinderte das.

Nach Protesten der israelischen Botschaft hat die Stadt Köln eine Ausstellung der israelischen Organisation Breaking the Silence abgesagt. Ein Sprecher der Stadt bestätigte israelische Medienberichte.

Breaking the Silence ist ein Zusammenschluss ehemaliger israelischer Soldaten, die das Vorgehen ihrer eigenen Streitkräfte gegen die Palästinenser kritisieren.

Die Volkshochschule Köln wollte die Ausstellung im Rahmen des Jubiläums von 50 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik zeigen. Dagegen habe die israelische Botschaft in einem Brief an die Stadt Köln protestiert, sagte der Sprecher.

Außerdem hätten mehrere christlich-jüdische Organisationen gewarnt, dass die Ausstellung antisemitische Reaktionen hervorrufen könne. Daraufhin habe Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) entschieden, die für Mitte Oktober geplante Ausstellung abzusagen.

"Man kann die Ausstellung nicht zeigen, ohne sie in einen größeren Kontext zu stellen", sagte der Sprecher der Stadt Köln. Sie passe auch nicht zu den Feiern des Jubiläumsjahres, die vor allem das Versöhnliche betonen sollten.

Derzeit ist die aktuelle Ausstellung von Breaking the Silence in Zürich zu sehen. 2012 zeigte das Willy-Brandt-Haus in Berlin bereits eine Schau der Organisation mit Fotos, die israelische Soldaten während ihres Militärdienstes gemacht hatten, um den Besatzungsalltag zu dokumentieren.

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[bambamfeuerstein]

na super, israelis zeigen, was fürn scheiss israelis da unten machen und dann kneift der deutsche bürgermeister.

armselig

[maKe_my_day]

War doch klar daß sowas nicht gezeigt wird....

[shaunderzombie]

Derzeit ist die aktuelle Ausstellung von Breaking the Silence in Zürich zu sehen. 2012 zeigte das Willy-Brandt-Haus in Berlin bereits eine Schau der Organisation mit Fotos, die israelische Soldaten während ihres Militärdienstes gemacht hatten, um den Besatzungsalltag zu dokumentieren.

schweiz hat weniger probleme damit. aber vll lassen sie sich von israel nicht aufdiktieren was man wo zeigen darf.
hier sieht es wohl anders aus.

aber weiter schweigen wird das nicht aus der welt schaffen.

[Hazardzufall]

Was dem Israelis das Wort "antisemitische" Tür und Tor öffnet und somit viel bedeutet so sind den Amerikanern die Wörter "Demokratie, Terror Bekämpfung und Verschwörungstheoretiker" extrem wichtig.

Sie legitimieren Lügen und verschleiern die Wahrheit und aufgrund der geschaffenen Bedeutung dieser Wörter sind sie unanfechtbar.

[TinyTimm]

Der Kardinalfehler liegt schon in der Wortwahl.
Israel sollte als Staat, und nicht als Religionsgemeinschaft gesehen werden, dann würden viele Totschlagargumente nicht mehr greifen, und vielleicht wäre sogar eine normale Diskussion möglich.
Na ja, träumen darf man ja ...

[shaunderzombie]

Zitat von TinyTimm

Der Kardinalfehler liegt schon in der Wortwahl.
Israel sollte als Staat, und nicht als Religionsgemeinschaft gesehen werden, dann würden viele Totschlagargumente nicht mehr greifen, und vielleicht wäre sogar eine normale Diskussion möglich.
Na ja, träumen darf man ja ...

da magst du sicher recht haben.
aber bezieht sich das auf den newsbeitrag?

einzig religiöse in dem beitrag ist doch

..mehrere christlich-jüdische Organisationen gewarnt...

es geht doch in der news um taten der israelis, nicht der juden.

//edit
vll noch interressant (aus wiki)

Das Parlament des Staates Israel, die Knesset, hat in einer ersten Fassung des Rückkehrgesetzes (engl.: „Law of return“) 1950 zwar bestimmt: „Jeder Jude ist berechtigt, in das Land einzuwandern.“ Damit war aber nicht geregelt, wer als Jude gilt. Behördliche und gerichtliche Auseinandersetzungen zwangen die Knesset daher im Jahre 1970 dazu, das Rückkehrgesetz neu zu formulieren. Als Jude gilt seither in Israel derjenige, dessen Mutter oder Großmutter, Urgroßmutter oder Ururgroßmutter, jeweils mütterlicherseits, Jüdinnen waren, oder der, der nach den orthodoxen religiösen Regeln zum Judentum konvertiert ist. Diese Definition folgt derjenigen des Talmud, fügt aber das Ausschlussmerkmal „nicht einer anderen Religion angehörend“ hinzu. Jude ist nach offiziellem israelischem Verständnis eine Bezeichnung einer Nationalität, weil alle Juden der Welt unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft zum jüdischen Volk gehörten. Israel ist nach zionistischem Verständnis der „Staat des jüdischen Volkes“.

[Webapache]

Zitat von shaunderzombie

es geht doch in der news um taten der israelis, nicht der juden.

Doch denn jeder Jude ist auch ein Israeli, allerdings nicht jeder Israeli ist auch ein Jude. Da gibt's einen feinen Unterschied. Gräueltaten gibt es unter Israelis, Juden wie Palästinensern. Da kann jedes Militär eine Doku zeigen

[Ghozz]

Zitat von Webapache

Doch denn jeder Jude ist auch ein Israeli, allerdings nicht jeder Israeli ist auch ein Jude. Da gibt's einen feinen Unterschied.

Der noch feinere Unterschied ist, das das israelische Militär nur israelische Juden nehmen und keine arabische Juden. Da wird schon differenziert, wenn sie da überhaupt nehmen.

Also sind es israelische Juden, die den Auftrag von der Regierung bekommen und machen müssen.

[shaunderzombie]

Das ist mir bewusst.
Aber in der news gehts um soldaten, die ihre order vom staat israel bekommen.
Das jude=israeli aber israeli=/=jude ist mir bekannt.

Punkt ist das ich nicht vestand was timm meinte.
Auch jetzt ist es mir nicht klar.

[Webapache]

Ich weis nicht ob sie diese Diskussion, oder die grundsätzliche Diskussion über den Hintergrund der Anerkennung des Staates Israel meint, oder ob sie meint, das Israelis sich im sinne des "heiligen Landes" als Teil einer Religionsgemeinschaft sehen, denen das Land biblisch zugesprochen wurde. Wie auch immer, ziemliches Durcheinander.

[shaunderzombie]

Wenn wir das jetzt frei durchdenken, werden israelis so gut wie nie als israeli diskriminiert.
Alle abfaelligen bemerkungen aus antisemitischer ecke gehen immer auf die religion.
Und genau die machen den fehler den timm anspricht.

[TinyTimm]

Ich meine JEDE Diskussion, in der es nicht dezitiert um Religion geht. Fiel mir nur bei diesem Beitrag eben ein, auch wenn es hier etwas anders läuft.
Oder nein, im Hintergrund drückt ja immer die Schuldfrage, mit der jede leise Kritik abgewürgt wird.

Sicher ist der Anlass nicht optimal gewählt, aber gibt es den optimalen Anlass für eine solche Ausstellung überhaupt, wenn das Wort "kritisch" fällt? Denke eher nicht.