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22.09.14, 14:31
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#1
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Legende
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3-D-Brille Oculus - Die Katze soll endlich aus dem Sack
Zitat:
Die 3-D-Brille Oculus, von Facebook um rund zwei Milliarden Euro gekauft, soll nach jahrelanger Entwicklungsarbeit bald marktreif sein: Am Wochenende wurde ausgewählten Entwicklern erstmals ein Prototyp vorgestellt, der dem endgültigen Produkt schon ziemlich nahekommen soll.
Die Creme de la Creme der IT-Branche wurde seit der Übernahme rekrutiert, um aus der sprichwörtlich im Sack gekauften Katze ein gewinnbringendes Investment zu machen. Bis dahin braucht Facebook aber noch einen langen Atem, vor allem in finanzieller Hinsicht. Dass das Abenteuer in der virtuellen Realität überhaupt zum kapitalen Bauchfleck wird, ist auch nicht ausgeschlossen.
Virtuelle Welt sucht ihren Sinn
Die realistische Darstellung virtueller Realität ist das neue Hoffnungsgebiet der IT-Branche. Viele Konzerne basteln derzeit an 3-D-Brillen, die noch niemand nutzen kann. Als Referenzprodukt wird schon jetzt das Modell der Firma Oculus gehandelt, für das Facebook schon jetzt Milliarden Dollar ausgegeben hat. Nun hat Oculus zumindest einen beinahe marktreifen Prototyp vorgelegt.
Das Modell namens „Crescent Bay“ wurde am Wochenende rund 800 ausgewählten Entwicklern vorgestellt. Es war zugleich die erste wirkliche Entwicklerkonferenz für ein 3-D-Headset - ein Signal, dass die Marktreife bevorsteht und nun dringend Inhalte nötig sind, um die Gerätschaft mit Leben zu erfüllen. Das neue Gerät weist wie bisher integrierte Kopfhörer und eine komplette Bewegungsverfolgung auf, hat aber eine höhere Auflösung und eine schnellere Bildwiederholrate. Nur bedingt „reale“ Ruckelbildfolgen sollen damit der Vergangenheit angehören.
Facebook buttert weiter Milliarden in Oculus
Zwischen dem jetzigen Modell und dem ersten der Öffentlichkeit vorgestellten Prototyp liegen nun schon zwei Jahre. Dazwischen stand vor allem die Übernahme durch Facebook um einen kolportierten Einstiegspreis von 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Mrd. Euro). Facebook-Chef Marc Zuckerberg hofft laut eigener Aussage, dass die 3-D-Brille „die Art, wie wir kommunizieren, arbeiten und spielen, für immer verändern“ wird und sich seine Investition damit bezahlt macht, noch dazu, wo weiter Unsummen in das Projekt fließen.
Seit dem Kauf des Herstellers der Brille, deren Verkaufsstart noch immer in den Sternen steht, ist angeblich eine weitere Milliarde Dollar an Oculus geflossen. Die besten verfügbaren Entwickler und Programmierer wurden angeheuert, unter anderem die Designer hinter den Controllern und der Kinect-Konsole von Microsofts XBox 360. In den sechs Monaten seit dem Einstieg von Facebook hat sich die Mitarbeiterzahl bei Oculus verdoppelt. „Wir rennen in Richtung Marktreife“, sagte Oculus-Chef Brendan Iribe. Irgendwann nächstes Jahr könnte es so weit sein.
„Es ist noch nicht perfekt“
Tempo beim Sprint zur Marktreife tut auch not, denn die Konkurrenz schläft nicht. Sony etwa stellt an sein „Project Morpheus“ offenbar nicht gar so hohe Ansprüche wie Oculus, dürfte aber vorher auf dem Markt sein. Schon jetzt kooperiert Oculus umgekehrt mit Samsung bei einem bereits erhältlichen 3-D-Headset für Samsungs neues Modell Galaxy Note 4. Google wiederum schweigt sich darüber aus, was es mit seinem Datenbrillenprojekt „Google Glass“ noch alles vorhat.
Zugleich räumte Iribe auch im Hinblick auf seinen jetzigen Prototyp ein: „Es ist noch nicht perfekt.“ Aber auch die Konkurrenz sei noch nicht weiter. Von stockenden Fortschritten will er nicht reden, im Gegenteil: „Ich hätte mir nie gedacht, dass das so schnell geht. Niemand von uns.“ Gegenüber der „Financial Times“ (Sonntag-Ausgabe) sagte Oculus-Gründer Palmer Luckey, ohne Facebooks Milliarden wäre das nicht möglich gewesen: Der Konzern habe Oculus versprochen, „alles zu geben, was wir brauchen - und so ein Ding braucht viel“.
Schauen statt interagieren
Nun, da die Marktreife der 3-D-Geräte zumindest vorstellbar ist, stellt sich die Branche - reichlich spät - die Frage, wie die Geräte genutzt werden sollen. Die Einbettung in Spiele ist naheliegend, das Problem daran aber: Sich in virtuellen Gegenden umzuschauen wäre schnell einmal möglich - aber wie die Bewegung durch den virtuellen Raum ohne Körperbewegung als „echtes“ Erlebnis gestalten? Nicht umsonst war man in bisherigen Demoapplikationen meist an einem Punkt „festgenagelt“.
Möglicherweise hat Zuckerberg aber gerade damit den richtigen Riecher. Er hat nicht so sehr Computerspieler im Blick, sondern interaktive Betrachtungsmöglichkeiten - seien es nun Omas, die virtuell am Enkerlgeburtstag teilnehmen, und, wohl einträglicher, Firmen mit budgetschonenden virtuellen Konferenzen. Michael Abrash, einer der Oculus-Chefprogrammierer, sagte gegenüber der „Financial Times“, am Ende werde „jeder auf der Erde immer wo auch immer sein können, um mit wem auch immer was auch immer zu tun“.
Nichts für Superempfindliche
Ebenso räumte Abrash aber gegenüber der Zeitung ein: „Die Killer-App für VR (virtuelle Realität, Anm.) ist noch nicht erfunden.“ Ob die kommt, steht zudem noch in den Sternen: Nicht umsonst ist man bisher allein im virtuellen Raum. Die Konstruktion sich dauernd ändernder - fotorealistischer - virtueller Welten mit mehreren Beteiligten dürfte bisherige Computer schnell an die Grenzen ihrer Rechenleistung bringen. Und auch auf Hardwareebene gibt es noch Hürden.
Die fünf Sinne des Menschen lassen sich nicht so leicht etwas vorgaukeln: Auch der nun vorgestellte Prototyp mit nur noch ein paar Millisekunden Verzögerung bei der Umsetzung einer Kopfbewegung in ein virtuelles Bild sorgte bei vielen Testern statt für Staunen vor allem für Übelkeit. Wer weiß also, ob die virtuelle Realität tatsächlich 2015 echte Realität wird. Zufrieden wird Oculus-Chef Iribe laut eigener Aussage erst sein, wenn „du glaubst, dass du dort bist und dich dabei gut fühlst, sogar wenn du superempfindlich bist wie ich“.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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22.09.14, 15:20
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#2
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Stammi
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Sony plant doch beim start nur fuer konsolen verfügbar zu sein. Bisher hies es dich nur playstation.
Vertue ich mich da?
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22.09.14, 15:27
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#3
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I can't sleep.
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Beiträge: 1.938
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Ja, Sony entwickelt eine eigene Brille, extra für die Playstation, genannt [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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The things you own end up owning you.
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22.09.14, 17:54
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#4
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
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Zitat:
Sich in virtuellen Gegenden umzuschauen wäre schnell einmal möglich - aber wie die Bewegung durch den virtuellen Raum ohne Körperbewegung als „echtes“ Erlebnis gestalten? Nicht umsonst war man in bisherigen Demoapplikationen meist an einem Punkt „festgenagelt“.
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fuer leute mit dem nötigen kleingeld heisst die antwort Cyberith Virtualizer + wiimote
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kickstarter projekt aus österreich.
//edit
hier mal mit battlefield
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einer tastatur ist ja nicht mehr nötig
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22.09.14, 18:29
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#5
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 21.690
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So etwas hätte ich gerne in einem praktischen Design für Brillenträger. Sonst war es das mit 3-D-Brille.
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zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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