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19.10.13, 00:51
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Mann überlebt Hinrichtung – Iraner fordern Gnade
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Mann überlebt Hinrichtung – Iraner fordern Gnade
Eine Nachricht, die zu unmenschlich klingt, um wahr zu sein: Ein Iraner hat seine eigene Hinrichtung überlebt und soll nun nochmals gehängt werden. Dabei sieht das islamische Recht sogar Gnade für diejenigen vor, die ihre eigene Exekution überleben.
Menschenrechtler in aller Welt haben Gnade für einen Mann gefordert, der im Iran seine eigene Hinrichtung überlebt hat. Der Mann war wegen Drogendelikten zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Als die Familie des 37-Jährigen die Leiche des von einem Arzt für tot befundenen Mannes zur Beerdigung abholen wollte, merkten die Angehörigen, dass er noch atmet. So heißt es in einer Mitteilung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International vom Donnerstag.
Wie der britische „Guardian“ berichtete, wurde der Mann vor drei Jahren mit einem Kilogramm Crystal Meth erwischt, einer Droge die im Iran relativ billig zu haben ist. Als Nachbar des weltgrößten Opium-Produzenten Afghanistan habe die Islamische Republik viele Rauschgiftnutzer, vor allem unter seiner jungen Bevölkerung. Dem versucht das Land mit harschen Strafen Herr zu werden: Die Mehrheit der Todesurteile wird wegen Drogendelikten verhängt.
Zwölf Minuten am Strang
Der Mann, der nach diesen Angaben zwölf Minuten am Strang hing, befindet sich gegenwärtig in einem Krankenhaus. Die Behörden im Iran zeigen sich nach Amnesty-Angaben hart. Er werde gesundgepflegt und danach erneut gehängt, zitiert Amnesty staatliche iranische Medien, die sich auf den zuständigen Richter berufen. „Die iranischen Behörden müssen sofort die Hinrichtung stoppen und ein Moratorium über alle anderen verhängen“, forderte Amnesty. Es werde ein Mangel an „grundlegender Menschlichkeit“ offenbar.
Die rechtliche Situation ist durchaus kompliziert. Zwar zitierte der „Guardian“ einen Richter, der betonte, dass der Mann nicht zum „Erhängen“ sondern „zum Tode“ verurteilt worden ist und das Urteil deshalb erneut vollstreckt werden muss. Andererseits sehe das islamische Sharia-Recht auch vor, dass ein Verurteilter, der seine eigene Exekution überlebt, am Leben bleiben darf. Ohnehin sei der 37-Jährige nicht nach religiösem sondern nach weltlichem Recht verurteilt worden, was eine Begnadigung möglich mache.
Iraner fordern Gnade
Viele Iraner machen sich nun nach Angaben des „Guardian“ dafür stark, dass das Todesurteil nicht ein zweites Mal vollstreckt wird. Befürworter einer erneuten Exekution hatten sich der Zeitung zufolge vor allem auf die Rechtsauffassung des Großayatollahs Lotfollah Safi Golpaygani gestützt, wonach ein Todesurteil nach religiösen Recht auf jeden Fall vollstreckt werden muss, auch wenn der Verurteilte wieder zum Leben erwacht. Doch selbst Golpaygani habe sich nun geäußert, dass diese Auffassung im Falle des 37-Jährigen nicht greift.
Amnesty geht davon aus, dass im Iran in diesem Jahr bereits 508 Menschen hingerichtet wurden, 221 davon von offizieller Seite nicht bestätigt. Alleine 125 Todesurteile seien vollstreckt worden, nachdem der neue iranische Präsident Hassan Ruhani im August sein Amt angetreten hat, zitierte der „Guardian“ Menschenrechtler. Ruhani hatte eigentlich Menschenrechtsreformen angekündigt
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Er werde gesundgepflegt und danach erneut gehängt
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Fehlt nur noch das man ihm Gute besserung wünscht ...
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