Zitat:
Auf dem G20-Gipfel herrscht Eiszeit zwischen den Supermächten: Russlands Präsident Putin lehnt eine Strafaktion gegen das Assad-Regime weiter ab. US-Präsident Obama hält an seinen Kriegsplänen fest - will diese offenbar sogar ausweiten.
US-Präsident Barack Obama scheint im Syrien-Konflikt weitgehend isoliert. Auf dem G20-Gipfel in St. Petersburg zeigte der russische Präsident Wladimir Putin Obama die kalte Schulter und lehnte eine Strafaktion gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad abermals ab. Dennoch zeigt sich Obama fest entschlossen zum Militärschlag. Einem Bericht der "New York Times" zufolge treibt er seine Kriegspläne gegen Syrien weiter voran. Wie die Zeitung berichtet sollen mehrere Ziele ins Visier genommen werden. Es gehe darum, die Chemiewaffen des Regimes in Damaskus effektiver zu treffen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Regierungsbeamte.
Obama reagiere damit auch auf Geheimdienstberichte, wonach syrische Militärs ihre Waffenarsenale in Erwartung eines Angriffs verlegt hätten. Er habe das Pentagon bereits entsprechend angewiesen. Bisher habe das Pentagon etwa 50 Ziele ins Auge gefasst, hieß es. Zudem spreche die Regierung erstmals über einen Einsatz amerikanischer und französischer Kampfflugzeuge, die ausgewählte Ziele angreifen sollten.
Putin schickt Kriegsschiff
Derweil schickte Russland ein weiteres Kriegsschiff Richtung Syrien. Das Landungsschiff "Nikolai Filtschenkow" der Schwarzmeerflotte habe den Hafen in Sewastopol auf der ukrainischen Halbinsel Krim verlassen, meldet die Agentur Interfax unter Berufung auf den Stab der russischen Kriegsmarine. Das Boot der Alligator-Klasse kann bis zu 20 Panzer an Bord nehmen sowie bis zu 300 Soldaten. Moskau ist ein enger Partner des Regimes in Damaskus und hatte zuletzt mehrere Kriegsschiffe in Richtung Syrien in Gang gesetzt. Sie sollten notfalls helfen, russische Bürger in Sicherheit zu bringen, betonte der Chef der Präsidialverwaltung, Sergej Iwanow.
Russland warnte die USA zudem vor einem Angriff auf syrische Chemiewaffenlager gewarnt. Moskau sehe "mit Sorge", dass militärische Einrichtungen für das Chemiearsenal unter den möglichen Zielen für eine Attacke der USA seien, erklärte das russische Außenministerium in Moskau. Ein Angriff der USA oder ihrer Verbündeter berge das Risiko, dass "hochgiftige" Stoffe austreten könnten - mit entsprechenden "Folgen für die Zivilbevölkerung und die Umwelt". Zudem erhielten möglicherweise "Rebellen und Terroristen" Zugriff auf Chemiewaffen, hieß es weiter.
UN wollen Giftgas-Bericht vorlegen
Obama hatte darauf gehofft, auf dem Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenstaaten Rückendeckung für einen Militärschlag gegen Syrien zu erhalten. Neben Russland demonstrierte aber auch China seine Ablehnung. Beide Länder haben als ständige Mitglieder ein Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat, von dem sie bereits mehrmals Gebrauch gemacht haben. Obama sieht die syrische Führung hinter dem Giftgasangriff auf Zivilisten am 21. August mit wohl Hunderten Toten. Putin vermutet syrische Rebellen hinter der Tat.
Die Vereinten Nationen wollen den Bericht ihrer Experten zum mutmaßlichen Einsatz von Chemiewaffen in Syrien deutschen Regierungskreisen zufolge bald vorlegen. Nach einem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hieß es am Rande des G20-Gipfels in St. Petersburg: "Er stellt in Aussicht, dass schnellstmöglich ein Bericht kommen soll." Wann das sein wird, blieb offen. "Der Generalsekretär hat klargemacht, dass man das mit hohem Tempo macht", sagte ein Regierungsvertreter. Merkel und Außenminister Guido Westerwelle hätten ihr großes Interesse betont, dass der Bericht schnell vorgelegt werden sollte.
Geheimer Befehl aus Teheran abgefangen
Unterdessen ordnete der Iran offenbar Angriffe auf US-Ziele im Irak an, sollte es zu einem Militärschlag gegen Syrien kommen. Ein mögliches Ziel sei die US-Botschaft in Bagdad, zitierte das "Wall Street Journal" namentlich nicht genannte Vertreter der Regierung in Washington. Der Befehl stamme vom Chef der Kuds-Spezialeinheit der Revolutionsgarden und sei an vom Iran unterstützte schiitische Milizen im Irak gerichtet gewesen. Der Iran ist der wichtigste regionale Verbündete der Führung in Damaskus.
|
[
Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wie kann man nur so kriegsgeil sein. Unter keinem US-Präsidenten wurden mehr Kriege geführt und Soldaten entsendet als unter Obama. Und eine solche Person erhält für ihre "Visionen" den Friedensnobelpreis.
Es geht wirklich nicht dreckiger.
Assad werden tatsächlich der Besitz von Atom-, Bio- und Chemiewaffen vorgeworfen. Bei Saddam ist man bescheidener gewesen, da waren es ja "nur" Atombomben.
Und ein Tag bevor die UN-Beobachter eintreffen setzt jemand Giftgas gegen die syrische Bevölkerung ein. Und natürlich war es Assad, der den USA & Co. einen Kriegsgrund geben möchte.
Wenn sich ein derart großer Konflikt anbahnt, dann würde ich doch schon aus Prinzip davon ablassen. Aber nein Obama bleibt auf Kriegskurs. Selbst die eigene Bevölkerung verteufelt diesen Krieg und lehnt ihn vehement ab. Dass die USA den Beschluss des UN Sicherheitsrats ignorieren werden, hat er schon angekündigt.
Syrien war bis vor wenigen Jahren eine Nation, wo sämtliche Minderheiten Rechte genossen und sich frei entfalten konnten. Selbst Assad ist Teil einer Minderheit. Touristenschwärme besuchten die antiken Städte und Sehenswürdigkeiten. Nun ist dort alles zerbombt und zerstört und alle Menschen wurden in alle Herren Länder zerstreut.
Egal wo die USA eindringen, Europa muss alles ausbaden. Deutschland ist selbstverständlich Zahlmeister. Und vom Kuchen bekommt Deutschland auch nichts ab. Man kann dem Ansturm der Flüchtlinge kaum noch Herr werden. Oder denkt jemand tatsächlich, dass die USA die ganzen Iraker, Nordafrikaner, Syrer und Afghanen aufnehmen?
Man muss sich wirklich eingestehen, dass die USA die amtierende Weltmacht sind und imperialistisch vorgehen. Es ist das Rom der Neuzeit. Alle Nationen müssen sich den USA beugen. Da hilft kein Widerstand, keine Demonstration.
Ich habe nur ein Problem damit, wenn man nicht mit offenen Karten spielt, sondern nur mit Lug und Trug, Manipulation und Verblendung, durch die Presse, die Medien. Diese ganze Kulisse nervt gewaltig. Wir leben in einem System, wo die Lüge dominiert. Das erste Todesopfer ist die Wahrheit.
Allein wie der Spiegel über den 11 jährigen Bengel Assads herzieht ist unerträglich.
Es wird einfach jede dreckige Masche durchgezogen. Wir reden hier schließlich von einem Minderjährigen, einem Grundschulkind.
[
Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Hier empfehle ich noch die n-tv-Bilderserie.
[
Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]