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09.02.12, 08:06
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#1
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Klaus Kinksi
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Aktivist: Facebook ist 'hochgradig unprofessionell'
Zitat:
Der österreichische Student Max Schrems, Initiator der Initiative Europe vs. Facebook, konnte bei einem Treffen mit Vertretern des sozialen Netzwerks keine Einigung erzielen. Die Datenschutz-Aktivisten fordern von Facebook einen transparenten Umgang mit privaten Daten.
Wie die österreichische Seite 'derStandard' berichtet, hat sich Schrems gestern mit Vertretern von Facebook Irland getroffen, um die geforderten Änderungen bei den Datenschutzbestimmungen des Netzwerks zu diskutieren. Bei einer Pressekonferenz heute in Wien erklärte Max Schrems allerdings, dass bei diesem sechsstündigen Treffen keine Einigung erzielt werden konnte.
Im September des Vorjahres hatte die Initiative 22 Anzeigen gegen Facebook Ireland, der europäischen Tochtergesellschaft des sozialen Netzwerks, eingebracht. Dabei geht es den Facebook-Kritikern insbesondere um das (vollständige) Löschen etwaiger privater Daten, die bei Facebook lagern.
Schrems zeichnet allerdings kein allzu freundliches Bild von der europäischen Dependance des Internet-Konzerns: In einer Pressemitteilung auf der Webseite von 'Europe vs. Facebook' heißt es, dass die Vertreter des sozialen Netzwerks "wiederholt" gesagt hätten, "dass sie erst auf dem Weg sind, den europäischen Gesetzen zu entsprechen".
Problematisch sei dabei auch die technische Infrastruktur des Netzwerks: Nach Angaben von Schrems gäbe es "massive technische Probleme beim Löschen von Daten". Er berichtet außerdem, dass die Facebook-Vertreter selbst gesagt hätten, dass man wie ein "großer Öltanker, der sich langsam in die richtige Richtung dreht" sei. Das Urteil von Max Schrems: "Facebook wirkt hochgradig unprofessionell."
Allerdings gab der "Europe vs. Facebook"-Initiator auch an, dass Facebook großes Interesse habe, Rechtssicherheit zu schaffen. Allerdings habe die zuständige Datenschutzabteilung innerhalb des eigenen Unternehmens mit Problemen zu kämpfen und könne sich intern nicht immer durchsetzen.
Grundsätzlich stellt die Initiative fest, dass man nicht "sonderlich erfreut" sei, dass die Gespräche mit Facebook durch Privatpersonen und nicht Behörden geführt würden. Außerdem sei man bei "Europe vs. Facebook" nicht damit einverstanden, dass diese Gespräche hinter verschlossenen Türen stattgefunden haben. Als Reaktion darauf hat man angekündigt, ein detailliertes Protokoll des Treffens veröffentlichen zu wollen.
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