Offiziell hatte ich damals drei Monate für meine Arbeit Zeit.
Inoffiziell habe ich fast fünf Monate gebraucht. Dazu sei gesagt, ich habe meine Arbeit in der Industrie geschrieben. Es war aber auch ein großer praktischer Teil dabei.
Im Grunde habe ich damals meine Anlage in zwei Monaten entwickelt, geplant und fast fertig konstruiert gehabt, bevor ich zu meinen Prof gesagt habe, "Ich will jetzt Anmelden" Die drei Monate waren dann für Messungen und eben fürs Schreiben eingeplant.
Was das Schreiben nun anbelangt.
Ich habe mir damals in groben Zügen überlegt
Was muss rein?
Was ist relevant?
Welche Grundlagen kommen rein?
Welche Sachen müssen hergeleitet werden?
Mein Prof hatte mir damals als ich ihm das Thema vorgschlagen hatte, gesagt, "Schreiben Sie die Arbeit so, dass es jemand der von der Elektrotechnik Ahnung hat, sie versteht" Das Gleiche galt für das Kolloquium.
Was er mir damit sagen wollte!
Ich sollte die Arbeit so schreiben, das nicht jeder Hans und Franz sie versteht, sondern schon, dass man etwas tiefer in der Materie sein muss. Kann auch nicht angehen, dass man dann in den Grundlagen mit der Berechnung der Kapazität anfängt
Ich habe damals mit dem Deckblatt und mit einem groben Inhaltsverzeichnis begonnen.
Danach habe ich ganz Hinten angefangen, dann mal wieder Vorne dann in der Mitte usw..
Zum Anfang wusste ich auch nicht was ich schreiben sollte, zum Schluss hin musste ich sogar noch einzelne Kapitel entfernen um nicht zuviel zu haben.
Eine "Augen zu und durch" Einstellung hatte ich eigentlich nie. Ich hatte Spaß an der Arbeit. Wenn mir dann mal doch nichts eingefallen ist, habe ich mich nicht gezwungen etwas zu schreiben.
Ich bin zu meiner Anlage gegangen, und bin mit dieser ein paar Versuche gefahren. Bei dieser Tätigkeit kam dann meistens ein Blitzgedanke! Des Weiteren hatte ich meine Arbeitskollegen, die mir mit Rat immer zur Seite standen. Heute arbeite ich mit diesen Leuten zusammen