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[Internet] Internetüberwachung mit 60 Gigabit/sec

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Ungelesen 23.03.11, 07:13   #1
wwwooo
bsssss
 
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Standard Internetüberwachung mit 60 Gigabit/sec

Zitat:
Internetüberwachung mit 60 Gigabit/sec

Auf der Überwachermesse ISS in Dubai wurden auch die Geräte zur Netzwerkontrolle des deutschen Hitech-Unternehmens ipoque präsentiert. Geschäftsführer Klaus Mochalski über "bedenkliche Aufträge" und wann der Graubereich in tiefschwarz übergeht.

"Wir sind eher Exoten auf diesem Markt, da wir keine typische 'Lawful-Interception-Firma' (Anm.: Dienstleister für Polizeianwendungen) sind und daher auch keine Komplettlösungen für Strafverfolger anbieten. Wir haben nur ein einziges Produkt in diese Richtung", sagte Klaus Mochalski, Geschäftsführer des Leipziger Unternehmens ipoque zu ORF.at.

Ipoque ist auf "Deep Packet Inspection" (DPI) spezialisiert. Will heißen, man analysiert die in einer Glasfaserleitung daherrasenden Datenpakete sozusagen im Flug und klassifiziert sie.

Damit lassen sich zum Beispiel Datenpakete von Skype und anderen VoIP-Diensten oder Tauschbörsenverkehr identifizieren und "Transportregeln" welcher Art auch immer setzen. Die Paketinhalte selbst werden dabei nicht erfasst, die Daten werden lediglich auf die verwendeten Protokolle untersucht.

"Deep Packet Inspection"
Ein Beispiel: Bei hohem Datenaufkommen können etwa Telefoniedienste priorisiert werden, um "staubedingte" Aussetzer zu vermeiden, während die Bandbreite für Downloads aus WWW oder Tauschbörsen leicht beschränkt wird. Denn strikt "netzneutral" im engsten Sinne war und ist das Internet nämlich nicht.

Statt für Bandbreitenmanagement und Lastausgleich lässt sich DPI allerdings auch zur Tiefenanalyse des gesamten Datenverkehrs bestimmter Personen oder Gruppen benützen. Wie Skype-Daten priorisiert werden können, so ist es genauso möglich, Skype zu blockieren.

Hier treten wieder die manichäischen Züge der schönen neuen Netzwerkwelt zu Tage: Dasselbe Stück Technik kann sowohl zur Regelung des Verkehrs im Sinne aller Teilnehmer, wie Instrument der Unterdrückung Vieler durch die Herrschenden sein.

Polizei und Geheimdienste
"Lawful Interception" (LI) bezeichnet offiziell Überwachungsequipment für Strafverfolger, die auf richterliche Anordnung Tatverdächtige abhören oder E-Mails mitlesen. Durch Verkehrsdatenanalyse in Mobilfunknetzen lassen sich Zeit/Wegprotokolle wie Kommunikationsprofile der Personen und ihres Umkreises erstellen. So weit, so rechtsstaatlich, doch die Übergänge zum Polizeistaatlichen sind bei LI fließend.

Dasselbe (und noch mehr) Equipment wird nämlich auch von Geheimdiensten benutzt, die - je nach nationaler Gesetzeslage - eingeschränkt bis völlig frei Daten aus Telefonienetzen und dem Internet abgreifen können. Zudem sind diese staatlichen Organe in vielen Ländern nicht wirklich getrennt. In Großbritannien etwa erledigt der Inlandsgeheimdienst MI5 "Lawful Interception" für die Polizei.

Fachmesse für Überwachung, Dubai
In diktatorisch geführten Staaten sind Polizei und "Dienste" nichts als zwei Einheiten mit etwas unterschiedlichen Kernaufgaben ein- und derselben Prügel- und Überwachungsübertruppe, die im Auftrag der jeweils Herrschenden die Bevölkerung niederhält.

In Dubai ging vor drei Wochen die "IЅS World Middle East Africa" über die Bühne, eine Spezialmesse für Hersteller von Überwachungsgerätschaften aller Art. Vor allem europäische Firmen hielten da Seminare, Workshops und Produktpräsentationen eben für "Law Enforcement" und Geheimdienste aus dieser Weltgegend ab, während im benachbarten Bahrain Demonstranten niedergeknüppelt wurden.

"Bedenkliche Aufträge"
"Natürlich ist das ein Graubereich, der sehr schnell ins Tiefschwarze übergeht" sagte Mochalski zu ORF.at, denn auch ipoque war in Dubai vertreten. Wie alle anderen Unternehmen aus diesen Branchen verrät auch ipoque nicht, welche Staaten beliefert wurden. Dies diene "weniger dem Herstellerschutz, vielmehr ist es die Forderung der Kunden." Überallhin liefert man nach Angaben Mochalskis jedoch nicht.

Zum einen gebe es auch in diesen Staaten gewöhnliche Kriminelle, die bekämpft werden müssten, so Klaus Mochalski weiter, das müsse jedem Staat zugestanden werden. Andererseits würden wirklich bedenkliche Aufträge unternehmensintern offen diskutiert und "dabei hat es durchaus Fälle gegeben, in denen wir ablehnen mussten".

Flächendeckende Fragen
In der Öffentlichkeit werde das Potenzial von Überwachungssystemen generell überschätzt, denn "Marketing und echte Welt klaffen auch im LI-Bereich auseinander", so Mochalski. Zudem seien Systeme für "Lawful Interception" europäischen Zuschnitts nicht für flächendeckende Überwachung konstruiert.

Ein großer Teil des technischen Aufwands fließe in die Dokumentation beweiskräftigen Materials, deswegen skalierten derartige Systeme nicht wirklich. Genau an dieser Dokumentation aber seien bestimmte Regimes überhaupt nicht interessiert, sagte Mochalski.

Rechtssystem und Beweisführung
Gemeint ist: Wo kein funktionierendes Rechtssystem, sondern nackte Willkür herrscht, bedarf es auch keiner besonders peniblen Beweisführung, um Personen einzusperren.

Dem hinzuzufügen ist, dass in diesem Gespräch die Möglichkeiten nicht diskutiert wurden, ein System europäischen Zuschnitts auf die Bedürfnisse von Diktaturen umzufrisieren: Wie aufwendig es ist, "Exportversionen" für die Mubaraks und al-Khalifas dieser Welt herzustellen.

60 Gigabit/sec
Was die Technologie angeht, so ist die Leistungsfähigkeit der ipoque-Geräte beeindruckend bis furchterregend - je nach Einsatzgebiet. Es handelt sich dabei um ein passives Element, das den zur Analyse auf eine zweite Leitung kopierten Netzwerkverkehr klassifiziert.

Dies geschieht, um den realen Verkehr nicht zu drosseln, denn Deep Packet Inspection erfordert hohen Rechenaufwand, sie hängt dem reinen Traffic daher immer zeitlich etwas nach.

Die Geräte von ipoque in der großen Variante PRX-10G können den Datenverkehr von sechsmal 10-Gigabit/sec parallel nahe an Echtzeit analysieren und einem Kunden zuordnen. "Kunde" bedeutet in der Version "Carrier Class": Andere Carrier, Netze von Internetprovidern oder Großfirmen. Die kleineren Versionen können analog dazu den Verkehr innerhalb eines Netzes entsprechend genauer darstellen.

Eine Frage des Zwecks
Das weitere Schicksal dieser Daten hängt davon ab, was an den Ports passiert, also welche Gerätschaft an den Ausgängen des ipoque-Systems andockt und die Daten wofür aufbereitet: Für ein Netzwerkmanagement-System mit Lastausgleich, Virus- oder Spamwarnsysteme, oder auch Set-Ups, die Tauschbörsenverkehr genau dokumentieren.

Ebenso kann der Upload von Videos in einem Netz en Detail verfolgt werden, wie es auch möglich ist, verschlüsselte Kommunikation "im Fluge" zu identifizieren. Es ist immer nur die Frage, welcher Zweck mit der Klassifizierung der Datenpakete verfolgt wird.

Mittlerweile 100 Gbit/sec
Die Angaben stammen nicht etwa aus einer Marketingbroschüre von ipoque, sondern wurden in einem ausführlichen Test des (herstellerneutralen) European Advanced Networking Test Center (EANTC) ermittelt.

Der Test wurde bereits 2009 durchgeführt, inzwischen hat sich die Grenze schon nach oben hin verschoben. Mittlerweile bewege man sich bereits auf eine Bandbreite von 100 Gbit/sec zu, sagte Mochalski abschließend.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Wie schön ist das denn...

Aus einer Randnotiz:
Zitat:
Verglichen mit so gut wie allen anderen Unternehmen im LI-Sektor, den die Geheimniskrämerei dominiert, wirkt ipoque tatsächlich wie ein Exot. Das Unternehmen bietet nicht nur Whitepapers und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zum Download an, Teile des Quellcodes wurden sogar für das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] freigegeben.
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Ungelesen 23.03.11, 07:15   #2
anthraxx
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Und ich würd mich schon über eine SSD freuen... ungerechte Welt.
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Ungelesen 23.03.11, 16:50   #3
wwwooo
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Standard Die unsichtbare Überholspur im Mobilfunk

Ich find's einfach mehr als bedenklich wie weit das ganze System einer "Anti-Netzneutralität" bereits fortgeschritten ist bzw. auch bereits angewendet wird

Und schon gibt's in der Mobilfunkbranche in Österreich Diskussionen zum Thema:
Zitat:
Die unsichtbare Überholspur im Mobilfunk
Noch heuer soll in der Novelle des Telekomgesetzes mit der Transparenz zumindest eine Regel der Netzneutralität für Telekommunikationsdienste verankert werden. Abseits davon soll es den Mobilfunkern freistehen, ihren Kunden verschiedene Servicestufen anzubieten - auch wenn dabei Dienste wie Skype heruntergeregelt oder ganz gesperrt werden. Die Mobilfunker rüsten sich bereits dafür.

Die Netzneutralität ist eines der am häufigsten diskutierten Themen in der heimischen Mobilfunkbranche, auch wenn kaum jemand etwas offen dazu sagen möchte - kein Wunder, steht doch mit ihr ein wichtiger Wert des Internets zur Diskussion. Sie besagt, dass jeder Provider jedes Datenpaket gleich zu behandeln hat, egal welcher Herkunft es ist. Auf dieser Basis konnten sich viele der heute bekannten und viel genutzten Dienste im Netz überhaupt erst entwickeln.

Mit dem Boom des Internets und den darin verfügbaren Diensten stieg in den vergangenen Jahren auch die Menge der Daten, die über das Netz verschickt und abgerufen werden - sehr zum Leidwesen der Internet Service Provider (ISP), die seit Jahren klagen, dass sie auf den Investitionen in ihre Netze für immer höhere Kapazitäten sitzen bleiben, während Anbieter wie Google und Co. das große Geld einstreifen.

Grundsätzlich kann jeder Mobilfunker mittels Traffic Monitoring genau sagen, wo in seinem Netz Probleme auftreten und welcher Nutzer oder welche Geräte etwa besonders viel Traffic verursachen. Das soll Prozesse beschleunigen und Kosten sparen. Entsprechende Lösungen werden unter anderem von Kapsch (DataXtender) angeboten.

Offiziell noch keine Priorisierung
Vor allem im Mobilfunk, in Österreich ein traditionell besonders wettbewerbsintensiver Markt, wollen die Anbieter aufgrund des steigenden Kostendrucks und sinkender Margen nun mit speziellen Maßnahmen gegensteuern. Eine davon heißt Quality of Service (QoS): Je nach Preis bekommt der Kunde unterschiedliche Leistungen geliefert. Das geht von Unterschieden in der Geschwindigkeit über die Besser- oder Schlechterstellung einzelner Services wie zum Beispiel Skype bis hin zum völligen Abdrehen mancher Dienste in bestimmten Netzen.

Offiziell hat noch kein heimischer Mobilfunker entsprechende Maßnahmen gesetzt, auf Nachfrage von ORF.at sagte kein Anbieter, dass er bereits Kunden und/oder Services bevorzuge. Erste interne Tests laufen allerdings schon, war aus informierten Kreisen zu erfahren, und kein Mobilfunker hat grundsätzliche Überlegungen in Richtung Priorisierung abgestritten.

Orange und T-Mobile denken nach
So erklärte Orange: "Aus Gründen der Fairness und um allen Mobilfunkkunden auch weiterhin höchste (Netz-)Qualität gewährleisten zu können, sind Modelle wie etwa unterschiedliche Servicequalität zu unterschiedlichen Preisen in Zukunft durchaus denkbar." Orange beruft sich dazu auf eine Studie von Openwave Systems, wonach 2,5 Prozent der Mobilfunknutzer 70 Prozent des Datenverkehrs generieren und so das Netz stärker belasten als andere. Orange evaluiere gerade, wie mit dem "wichtigen" Thema umgegangen werden soll.

T-Mobile Austria überlegt ebenfalls, QoS einzuführen, bereits erwähnt hat der Mobilfunker das im Rahmen seiner LTE-Demos. T-Mobile-Chef Robert Chvatal sprach etwa von "Goldkunden", die im Netz eine schnellere "Spur" zugewiesen bekommen sollen. "Wir denken an eine intelligente Steuerung des Datenverkehrs über das Internet. Wir denken dabei aber nicht daran, einen Kunden zu benachteiligen", lautet T-Mobiles Haltung zum Thema Netzneutralität.

TA regelt den Datenverkehr
A1 Telekom Austria (TA), der größte heimische Mobilfunker, führt ebenfalls keine Priorisierungen durch, obwohl Vorstandschef Hannes Ametsreiter erst vor kurzem in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" mehr als deutlich gemacht hat, die eigenen Netze nach eigenem Gutdünken verwenden zu wollen. Sehr wohl setzt die TA Traffic Management ein, damit "auf der Datenautobahn trotz des starken Lkw-Verkehrs kein Stau entsteht". Dabei werde aber kein Kunde schlechtergestellt, bemühte man sich zu versichern. Auch komme Deep Packet Inspection - eine Technik, die sowohl zur Analyse als auch zur gezielten Beeinflussung des Datenverkehrs eingesetzt werden kann - bei der TA nicht zur Anwendung.

Bis auf "3" stand keiner der Mobilfunker - entweder aus gesundheitlichen oder terminlichen Gründen - für ein persönliches Interview zur Verfügung. Die freiwillige Interessenvertretung Forum Mobilkommunikation (FMK) verwies ihrerseits auf Anfrage an die Mobilfunker zurück, da das ein "Marketingthema" sei, bei dem es unterschiedliche Haltungen gebe.

"3" differenziert über Geschwindigkeit
Bei "3" wird laut Chef Jan Trionow derzeit nur über die Geschwindigkeit differenziert, an der Qualität einzelner Services wird bisher nicht geschraubt. Während der Tarif "3Data SuperFlat" für rund 15 Euro im Monat eine (reelle) Geschwindigkeit von bis zu sechs MBit pro Sekunde ermöglicht, kann mit dem Tarif "3Data SuperSpeedFlat" um 25 Euro laut "3" mit bis zu 30 MBit pro Sekunde gesurft werden.

Grundsätzlich sei es "auf Diensteebene irgendwann sicher sinnvoll" zu priorisieren, etwa Sprache vor E-Mail zu reihen. Da gebe es auch kein Transparenzproblem, so Trionow - zuerst müssten aber die Kapazitäten des Netzes ausgebaut werden. Bisher sei die Industrie auch noch nicht so weit, dem Nutzer sinnvolle und verständliche Modelle anbieten zu können.

Derzeit haben beide Arten von "SpeedFlat"-Kunden in derselben Mobilfunkzelle dieselbe Geschwindigkeit zur Verfügung, das Limit gilt nur nach oben. Sprich: Ist die Zelle zu, surfen beide Nutzer gleich langsam. Der Kunde des teureren Tarifs soll "in den meisten Fällen" allerdings eine "deutlich höhere" Qualität zu spüren bekommen, so Trionow - etwa durch schnellere Hardware. Eine Mindestqualität, also ein unterstes Limit, will Trionow nicht garantieren: "Die ultimative Garantie ist nicht bezahlbar."

FM4 widmet sich in einem Schwerpunkttag am 23.3. den unterschiedlichen Aspekten der Netzneutralität.
Mehr dazu in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

QoS für Regulator kein Problem
Der heimische Regulator Georg Serentschy sieht das ein wenig anders. Wenn die Betreiber unterschiedliche Preise verlangen und nicht auch unterschiedliche Leistungen dafür liefern, werde die RTR einschreiten. "Das wäre ein Nepp." Der RTR-Chef kann sich bei QoS auch ein Mindestservice vorstellen - ein Alptraum für die Mobilfunker, deren Netze nicht selten überbucht sind und ohnedies am Rande der Kapazitätsgrenze liegen.

Für die RTR ist QoS also kein Problem, solange das Service und die Dienste nachvollziehbar und technisch machbar sind. Oberstes Gut ist für Serentschy dabei die durch die kommenden Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) festgeschriebene und von der EU verlangte Transparenz: "Solange der Kunde weiß, was er kauft und was die Produkteigenschaften sind, ist für die RTR QoS okay." Die Behörde will bei Inkrafttreten der TKG-Novelle entsprechende Tools bereitstellen, damit der Kunde selbst testen kann, welche Services er nutzen kann und vor allem in welcher Qualität.

Große Deals mit Google & Co.?
Dass QoS mit der ursprünglichen Idee des freien Internets "nicht zusammenpasst", weiß auch Serentschy, er ist aber der Meinung, dass das alte Modell nicht mehr funktioniert. "Damit die Services ankommen, sind massive Investitionen nötig." Er sei sich ziemlich sicher, dass es "große Deals" mit Inhalteanbietern wie Google geben werde und damit zusätzliche Einnahmeströme für die Zugangsprovider. Dass dadurch womöglich Start-ups benachteiligt werden, sieht auch er als Problem.

Trionow steht exklusiven Deals zwischen Content- und Zugangsprovidern aus Wettbewerbsgründen skeptisch gegenüber. Eine Garantie, dass ein Service über ein bestimmtes Netz funktioniert, kann er sich schon eher vorstellen. "Dort sind wir aber noch nicht." Bei der Frage nach der Transparenz ist er ausweichend: Man müsse im Einzelfall schauen, wo und wie man welche Information verpacke. "Viele Dinge sind, glaube ich, nicht für den Kunden spürbar, so dass man dem Kunden das Produkt nicht zu kompliziert darstellen sollte." Grundsätzlich sei "3" schon für Transparenz, die Mindestqualitäten solle man aber dem Wettbewerb überlassen, meint der "3"-Chef.

Qualitätsempfinden sehr unterschiedlich
Am Forschungszentrum Telekommunikation Wien (FTW) wird im Rahmen des Projekts ACE übrigens erforscht, wie sich die Qualität von Services auf die Zufriedenheit der Nutzer auswirkt. Je nach Service variiert die Toleranzgrenze - bei Videotelefonie etwa sei sie relativ hoch, meint Studienleiter Raimund Schatz. Schwierig seien hingegen große Schwankungen. Die Schmerzgrenze, ab der ein Nutzer ein Service als schlecht empfindet, sei sehr unterschiedlich und hänge von zahlreichen Faktoren wie der bisherigen Erfahrung ab. Abseits davon sei ab einem gewissen Grad jedes Mehr an Qualität oft Verschwendung.

Neben der immanent knappen Ressourcenverteilung skizziert er ein anderes Problem: Während zum Beispiel Videos hohe Bandbreiten verlangen, muss ein Mobilfunknetz für eine angenehme Nutzung eines E-Mail-Clients auch kurze Reaktionsszeiten liefern. Durch Cloud-Dienste wie Google Docs und Dropbox stiegen zudem die Anforderung an die Verfügbarkeit und der Datenverkehr noch weiter an. In Zukunft werde die Verlässlichkeit ein großes Thema sein, so Schatz - das sei auch eine Differenzierungsmöglichkeit für die Provider.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
wwwooo ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 23.03.11, 18:05   #4
keks3000
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Zitat:
"Natürlich ist das ein Graubereich, der sehr schnell ins Tiefschwarze übergeht" sagte Mochalski zu ORF.at, denn auch ipoque war in Dubai vertreten. Wie alle anderen Unternehmen aus diesen Branchen verrät auch ipoque nicht, welche Staaten beliefert wurden.
Irgendwie ist Kapitalismus doch einfach nur eine große Verarschung.

Firmen machen Geld mit der Unterdrückung von Menschen und jetzt macht die Rüstungsindustrie Geld mit der Gewalt die daraus resultiert. Danach wird dann Geld mit dem Wiederaufbau gemacht.

Und sowas nennt sich dann Wirtschaftswachstum.
keks3000 ist offline   Mit Zitat antworten
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