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18.05.10, 01:49
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Schock für Deutschland WM ohne Capitano Ballack
Zitat:
Sciacca/München (dpa) - Fußball-Deutschland steht unter Schock, Michael Ballack ist verbittert: Ohne seinen «Capitano» ist Joachim Löws WM-Titelmission in Südafrika erst einmal zur Utopie geworden.
«Wir waren geschockt, keine Frage», sagte der Bundestrainer nach dem Erhalt der Hiobsbotschaft vom folgenschweren WM-Aus für den 33- jährigen Ballack am Montag. «Ich bin sauer, ganz klar», äußerte Ballack in München mit einer Mischung aus Wut und grenzenloser Enttäuschung nach der «schlimmsten Diagnose» in seiner Karriere.
Löw erlaubte sich und seiner in Sizilien sofort zusammengetrommelten Mannschaft allerdings nur einen Moment der Niedergeschlagenheit. Dann schaltete er im Trainingslager in Sciacca sofort auf Schadensbegrenzung um. «Von Resignation kann bei uns keine Rede sein», versicherte der Chefcoach trotzig: «Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir eine gute WM spielen werden. Jetzt müssen wir es schaffen, aus jedem Spieler alles herauszukitzeln.»
Das Wort «WM-Titel» nahm Löw nach dem Ballack-Schock aber erst einmal nicht mehr in den Mund. Stattdessen verkündete er vorsichtig Etappen-Ziele auf dem nun noch schwierigeren Weg zum Finale am 11. Juli in Johannesburg. «Erst wollen wir eine gute Vorbereitung. Dann werden wir alles ausrichten auf die Gruppenspiele», verkündete Löw. Gegner in Gruppe D sind Australien, Serbien und Ghana.
Kapitän Ballack, der eigentlich noch in der WM-Vorbereitung sein 100. Länderspiel absolvieren wollte, erfuhr die niederschmetternde Diagnose nach einer Kernspin-Untersuchung in der Praxis von DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München. Der brutale Tritt des ehemaligen deutschen U-21-Nationalspielers Kevin-Prince Boateng, der für das Foul nur die Gelbe Karte gesehen hatte, im englischen Cupfinale hatten bei Ballack ein Innenband und einen Teil des vorderen Syndesmosebandes im Sprunggelenk des rechten Fußes zerstört.
Am Montagabend zeigte sich Kevin-Prince Boateng in einem Bericht von «Sport Bild online» vom WM-Aus Ballacks schockiert. «Es tut mir leid. Es war keine Absicht», sagte Boateng. «Ich komme einfach zu spät und treffe ihn voll. Es sah dumm aus.» Ballack hatte das Foul hingegen anders kommentiert: «Das sah schon nach Absicht aus.»
Die Wut der Fans richtete sich zwar vor allem gegen den ehemaligen Berliner Kevin-Prince Boateng, der im dritten Gruppenspiel am 23. Juni in Johannesburg mit Ghana gegen das DFB-Team antreten könnte. Löw warb derweil aber um einen fairen Umgang mit Boateng-Bruder Jérome, der zum vorläufigen deutschen WM-Kader gehört. «Ich habe ihm gesagt, dass wir absolut vorbehaltlos zu ihm stehen. Er ist zwar Familienmitglied, aber er ist völlig unbeteiligt. Ich bitte alle, ihn in die Sache nicht hineinzuziehen», sagte der 50-Jährige.
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