Zwei Tage nach dem verheerenden Zugunglück bei Brüssel entsetzt ein Gerücht nicht nur die Angehörigen der Todesopfer. Der mutmaßliche Unfallverursacher soll sich vor dem Crash in Sicherheit gebracht haben.
Menschliches Versagen soll nach ersten Ermittlungsergebnissen die Ursache für den schweren Unfall gewesen sein, bei dem am Montagmorgen 18 Menschen getötet und über 170 Menschen verletzt wurden. Derzeit wird anhand der Auswertung der Fahrtenschreiber ermittelt, ob tatsächlich einer der Lokführer ein Haltesignal übersehen und damit den Unfall verursacht hat. Während Bahnmitarbeiter aus Protest gegen die Anschuldigungen auf die Straße gingen, um sich für ihren Kollegen stark zu machen, erschüttert ein Gerücht nicht nur die Hinterbliebenen der Unglücksopfer. Wie „MailOnline“ berichtet, soll der mutmaßliche Unglücksfahrer sich kurz vor dem Zusammenprall mit der entgegenkommenden Lok durch einen Sprung aus dem Führerhaus gerettet haben. In der „Bildzeitung“ berichtet eine Augenzeugin: „Als ich aus dem Wrack befreit wurde, sah ich den Fahrer vor dem Zug. Er weinte – er hatte wohl da erst ganz begriffen, was passiert war.“
Laut Polizei befindet sich der Mann in einem „äußerst bedrohlichen Zustand“. Von einer baldigen Befragung versprechen sich die Ermittler neue Hinweise auf die Unglücksursache.