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16.12.19, 15:59
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.616
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Zitat:
Zitat von dewi
Das mit dem Bevoelkerungswachstum hat sich doch bereits erledigt. Mit der staatlichen Kinderfoerderung pro Kind und nicht pro Familie weiss doch ohnehin jede(r), wie es weitergeht:
"Babyboom der bildungsfernen Migrantinnen"
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Der Artikel sieht das nicht als Problem an, sondern die Unfähigkeit des deutschen Schulsystem diese Kinder zu integrieren. Der Artikel sagt auch
das Akademiker mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen wenig Kinder bekommen.
Viele Kinder sind ein Segen für dieses Land, unabhängig von wem. Es ist die Aufgabe der Gesellschaft allen gleiche Chancen zu ermöglichen, schon im eigenen Interesse.
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16.12.19, 16:33
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#2
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.367
Bedankt: 3.515
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Da sagst du was
Und ich glaube auch nicht, dass es generell die letzten Jahre keien " Versuche" gegeben hat dies anzugehen.
Allein ob nun In oder Auslaender, was hier sicherlich weniger das Thema ist, man kann sie so schwer motivieren mitzumachen.
Das ist schon meist du die familiaere Umgebung gepraegt.
Ich glaube nicht einmal dass es primaer um die zugeteilten Finanzen geht.
Die bleiben sicherlich pruefbar, da jeder angeblich von allem zu wenig hat.
Man kann auch nicht verkennen, das selbst Lehrer ein eigenes Bild von denen haben, die vor ihnen sitzen.
Von vielen hoffnungsvollen Faellen hoert man da doch allzuwenig.
Auch muss ein Elternhaus dahinter stehen und die Umgebung sollte sich nicht zum Flaechenbrand eignen
Ich weiss auch nicht ob das zuteilen von Summe X+++ in die Familie fuer Kinder der sinnvollste Weg ist.
Teilhabe zu finanzieren z.B. bei Klassenfahrten / Ausruestung der Schuljahre sollte anderweitig geregelt sein.
Noch machen die gesellschaftlichen Unterschiede auch die spaeteren Bildungsunterschiede -vielfach- aus.
Geändert von Caplan (17.12.19 um 06:52 Uhr)
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16.12.19, 17:26
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.616
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Zitat:
Zitat von Caplan
Noch machen die gesellschaftlichen Unterschiede auch die spaetren Bildungsunterschiede -vielfach- aus.
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Es ist halt ein schlechtes Zeugnis für unser Bildungssystem, wenn Kinder aus bildungsfernen Schichten keine guten Abschlüsse schaffen. Ein Elternhaus prägt und stellt Weichen, das ist aber kein Erklärung warum nach 9 und mehr Schuljahren nichts brauchbares rauskam.
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16.12.19, 20:17
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 152
Bedankt: 177
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Es ist halt ein schlechtes Zeugnis für unser Bildungssystem, wenn Kinder aus bildungsfernen Schichten keine guten Abschlüsse schaffen. Ein Elternhaus prägt und stellt Weichen, das ist aber kein Erklärung warum nach 9 und mehr Schuljahren nichts brauchbares rauskam.
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Ich finde es erschreckend, dass in allen deinen Beitraegen der Staat immer fuer alles verantwortlich ist. Komisch nur, dass bei suedoastasiatischen Migrantenkids, die die gleichen Schulen besuchen wie andere bessere Ergebnisse rauskommen. Nein, Systeme und Politik haben einen Einfluss, sind aber nur ein Teil der Kette.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei dewi:
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16.12.19, 20:30
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Beiträge: 11.351
Bedankt: 23.616
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Zitat:
Zitat von dewi
Ich finde es erschreckend, dass in allen deinen Beitraegen der Staat immer fuer alles verantwortlich ist.
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... und bei Dir sind andere schuld, wenn Migrantenkinder nach 9 deutschen Schuljahren nichts wirklich können ? Nach ca. 1.800 Schultagen in einer deutschen Schule stellen wir uns hin und sagen es läge am Migrantenstatus aus bestimmten Regionen, das Elternhaus ist schuld ?
Überall wird immer getönt mehr Geld für Bildung, Bildung ist soooo wichtig. Statt mal endlich die Klassenstärke zu verkleinern, mehr Lehrer und Sozialpädagogen einzustellen.
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17.12.19, 07:08
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#6
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.367
Bedankt: 3.515
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Munich, der Staat kann sicher Wege ueberdenken, die eingeschlagen sind und Wege ebnen, wenn er sich nicht gerade wieder in einer Rechtschreibreform selbst stranguliert.
Aber du kannst nicht vor einigen Dingen die Augen verschliessen, die an den Schulen gelebter Alltag sind und zum Nachdenken schlicht auffordern, was da noch eine Rolle spielt.
Einige Argumente, die stichhaltig sind, sind schon erwaehnt worden.
Siehe Sprache, daheim, Sprache in der Schule.
Ich war vor ~ 2 Jahren in einer Berufsschule nach 1999 das erste mal wieder.
Es hat schon Geschmaeckle was da vor einem sitzt.
Die Jo-Bro-Ghetto-Speech-Generation. Wobei der sich als ausschliesslich einheimisch Sehende ,kopiert den Bloedsinn auch noch fleissig nach.
In den oeffentlichen Schulen , ich habe 2 ausscheidende Lehrer in einem Verein mit drin, einer in Gesamtschule , der andere am Gymi hat man ~ 50-60 % gemischte Nationen, deren Bewusstsein , was man ihnen nicht antragen darf hoeher, ausfaellt, als unfallfrei etwas vorzulesen.
Gymi -Anteil faellt niedriger aus und etwas mehr Bemuehung scheint den Unterschied zu machen.
Einer der beiden Lehrer unterrichtet u.a. das heissgeliebte Fach Mathe.
Er erteilt seit einigen Jahren keine Hausaufgaben mehr.
Sie werden groesstenteils schlicht nicht gemacht.
Tests und Arbeiten sprechen dazu ihre eigene Sprache.
Dutz.-versuch gehoert zur Tagesordnung.
Der groteske Kampf gegen die Eltern , da es keine Zusammenarbeit mit diesen gibt, hat er schlicht aufgegeben.
Fuer ihn ist das letztendlich nur noch abarbeiten der Situation. Der Rest heisst Alleinstand.
Wie geht man nach deiner Sicht damit um?
Letztendlich sind es alle irgendwo Hoffnungstraeger von Morgen
Geändert von Caplan (17.12.19 um 15:08 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
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18.12.19, 01:37
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#7
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 629
Bedankt: 189
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Zitat:
Zitat von Caplan
Munich, der Staat kann sicher Wege ueberdenken, die eingeschlagen sind und Wege ebnen, wenn er sich nicht gerade wieder in einer Rechtschreibreform selbst stranguliert.
Aber du kannst nicht vor einigen Dingen die Augen verschliessen, die an den Schulen gelebter Alltag sind und zum Nachdenken schlicht auffordern, was da noch eine Rolle spielt.
Einige Argumente, die stichhaltig sind, sind schon erwaehnt worden.
Siehe Sprache, daheim, Sprache in der Schule.
Ich war vor ~ 2 Jahren in einer Berufsschule nach 1999 das erste mal wieder.
Es hat schon Geschmaeckle was da vor einem sitzt.
Die Jo-Bro-Ghetto-Speech-Generation. Wobei der sich als ausschliesslich einheimisch Sehende ,kopiert den Bloedsinn auch noch fleissig nach.
In den oeffentlichen Schulen , ich habe 2 ausscheidende Lehrer in einem Verein mit drin, einer in Gesamtschule , der andere am Gymi hat man ~ 50-60 % gemischte Nationen, deren Bewusstsein , was man ihnen nicht antragen darf hoeher, ausfaellt, als unfallfrei etwas vorzulesen.
Gymi -Anteil faellt niedriger aus und etwas mehr Bemuehung scheint den Unterschied zu machen.
Einer der beiden Lehrer unterrichtet u.a. das heissgeliebte Fach Mathe.
Er erteilt seit einigen Jahren keine Hausaufgaben mehr.
Sie werden groesstenteils schlicht nicht gemacht.
Tests und Arbeiten sprechen dazu ihre eigene Sprache.
Dutz.-versuch gehoert zur Tagesordnung.
Der groteske Kampf gegen die Eltern , da es keine Zusammenarbeit mit diesen gibt, hat er schlicht aufgegeben.
Fuer ihn ist das letztendlich nur noch abarbeiten der Situation. Der Rest heisst Alleinstand.
Wie geht man nach deiner Sicht damit um?
Letztendlich sind es alle irgendwo Hoffnungstraeger von Morgen
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Toll, jemand der offenbar an einer Schule / in einer Stadt mit wenig Ideen arbeitet und aufgegeben hat, liefert jetzt das Paradebeispiel für ein Pauschalurteil.
Zunächst: würde man nur einheimische Kinder untersuchen, wäre dann die Herkunft das Kriterium, nach dem man die Kinder beurteilt oder nicht doch vielleicht ein Strauß ganz anderer Aspekte? Und genau so muss man das eben untersuchen. Die Herkunft allein sagt erst mal gar nichts. Der Preis von Uran korreliert prima mit der Zahl der Alkoholtoten in den USA (1999-2008).
Es gibt Städte, in denen man begriffen hat, dass viele Eltern aufgrund ihrer Sprachprobleme und der aus autoritären Staaten eventuell zusätzlich mitgebrachten Ehrfurcht vor staatlichen Institutionen schlicht Hemmungen oder Angst haben, in Kontakt mit der Schule zu treten. Deswegen besorgt das Schulamt ggf. Dolmetscher, räumt mit den Missverständnissen auf und stellt einen Kontakt auf Augenhöhe her. Dann sind die Chancen, das das besser klappt schon mal wesentlich höher, als wenn man Leuten, denen nie mitgeteilt worden ist, wie das hier läuft, lieber vorwirft, sie würden sich nicht richtig verhalten und ansonsten jammert.
Um mal auf die grundsätzliche Frage einzugehen: da sowieso alle verschieden sind, ist diese Diskussion doch eher müßig. Schon dass sie geführt wird, zeigt, wie divers innerhalb einer angeblich ziemlich homogenen Bevölkerung die Betrachtungsweisen sind. Zentraleuropa war schon immer Durchzugsgebiet und dementsprechend hat sich die Kultur auch divers entwickelt, an den Handelsplätzen weit mehr als auf dem Land. Schon wieder eine Diversifikation.
Die eigentliche Frage ist doch: angenommen Diversifikation passt mir nicht, wie werde ich sie ganz praktisch los und welche Konsequenzen wird das voraussichtlich haben. Die Antwort ist: mit Autorität und Zwang und das resultiert in Gewalt. Darüberhinaus macht sich so ein Staat alle anderen Staaten, denen er schlecht behandelte Leute vor die Tür kippt, zum Gegner. Bringt also nur was, wenn man glaubt, mit Gewalt würden mehr Probleme gelöst, als geschaffen. Die Geschichte legt das nicht gerade nahe.
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21.12.19, 17:50
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2014
Beiträge: 44
Bedankt: 16
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Der Artikel sieht das nicht als Problem an, sondern die Unfähigkeit des deutschen Schulsystem diese Kinder zu integrieren.
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Das liegt an den Kindern selbst. Es gibt zahlreiche Gruppen von Migranten, die überhaupt keine Probleme in unserem Bildungssystem haben.
Zitat:
Zitat von MunichEast
Viele Kinder sind ein Segen für dieses Land, unabhängig von wem.
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Nach dieser Argumentation müsste es ja Ländern wie Somalia blendend gehen.
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