Australier arbeiten an mobilem Internet mit 5 Gbps
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Forscher in Australien entwickeln derzeit einen neuen Chip, der deutlich schnellere drahtlose Anbindungen ans Internet ermöglicht. Die Produkte sollen später vor allem in Notebooks zum Einsatz kommen.
Das Gigabit Low-Cost Integrated Millimetre Wave Radio (GLIMMR)-Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Technologie für Bandbreiten von deutlich über 100 Megabit pro Sekunde zu entwickeln. Erstmals setzt man dabei auf ein Spektrum mit einer Wellenlänge im Millimeterbereich.
In einer zweiten Stufe des Forschungsprojekts will man sogar in den Bereich von 5 Gigabit pro Sekunde vorstoßen. Dafür wurden die Ressourcen des australischen Institute for Telecommunications Research sowie der Universitäten von Macquarie und Adelaide gebündelt.
Die Forscher sind derzeit bereits in einem Stadium, in dem es an die Konstruktion erster Prototypen geht. "Soweit wir wissen, sind wir die ersten, die einen solchen Schaltkreis mit integrierter Antenne entwickeln", sagte Bill Cowley, Professor für Kommunikation und Signalverarbeitung. Höhere Bandbreiten sollen später durch den parallelen Einsatz mehrerer Antennen möglich werden.
Die neuen Chips sollen später in der Fertigung vergleichsweise preiswert sein. Bevor erste entsprechende Produkte auf den Markt kommen können, werden allerdings noch einige Jahre ins Land gehen. Den größten Zeitanteil verschlingt dabei den Angaben zufolge der Standardisierungsprozess.