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06.03.25, 22:28
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#21
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1000sassa
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Ursula von der Leyen will jetzt 800 Milliarden € für die Rüstung Europas bereitstellen und damit auch die Ukraine stützen.
Habe gehört, dass Multipolittalent Ursula Aktien an den Rüstungsfirmen Deutschlands hat. Eine etwas dürftige Quelle hier, vlt. hat jemand noch eine bessere...
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Zelensky will sich bei Trump nicht entschuldigen, dafür dass er ihm gesagt hat "Über´m Teich bei Dir in Amerika ist es irgendwann auch nicht mehr sicher, wenn der Putin Ernst macht". Aber verlieren will er den Kontakt nach USA auch nicht. Schwammige Geschichte.
Deutschland wird immer unruhiger und formuliert sich mit Sicherheitswünschen und Aufrüstungsversprechen durch die Linien in der zweiten bis dritten Reihe hinter den demnächst geplanten Gesprächen der beiden Big Bosse Putin und Trump. Also wollen die jetzt ernsthaft Friedensgespräche führen und sogar diesen Krieg beenden?
Die alten Nummer mit der Angst vor dem Angriff aus Ost auf Europa hat ja schon im dritten Reich verheerend gut funktioniert. Hier war es das Bild des jüdischen Bolschewismus. Eine erfunden Verknüpfung von zwei Ideologien in einem Feindbild. Das Thema Juden ist raus, weil Deutschland sich richtigerweise eindeutig schuldig zum Holocaust bekennt. Geblieben ist der Warschauer Pakt, die Sowjetunion und der Feind Kommunismus. Er hat trotz seiner 27 Mio Opfer durch die Nazidiktatur als Feindbild vor allem für die USA, den kalten Krieg und die Nato herhalten müssen.
Die Ukraine hatte schon vor und im zweiten Weltkrieg das Thema mit dem eigenen Nationalstaat gründen wollen. Doch niemand hat es ihnen erlaubt. Die Russen nicht und die Nazis schon gar nicht.
Wer allerdings für die Nazis tätig war, das waren organisierte, national ausgerichtete Milizen, die sich der Wehrmacht und der SS anboten, für sie "Arbeiten" zu erledigen. Diese Arbeiten bestanden darin Juden aufzuspüren, gleich zu erschießen oder ins KZ abzuschieben. Nebenher haben die (OUN - Organistierte Ukrainische Nationalisten und UPA - Ukrainisch Aufständische Armee) dann noch Polen massakriert, weil die ihnen den Nationalstaat auch nicht gründen lassen wollten. Nach 1945 haben diese militanten Kräfte weiter ihren Krieg gemacht, gegen den alten Feind - die Russen.
Noch heute sind diese Strömungen innerhalb der ukrainischen Armee tätig. Und nicht nur das. Der Kult um die Nationalhelden dieser alten Garde spielt auch im Nationalbewußtsein der Ukraine eine ideologische Rolle in der Definition als Volk oder Nation. Ich glaube den Meldungen von Ostexpertin Sabine Adler im DLF nicht, dass sich der rechtsextremistische Bandera Kult und die Ideologie der Azow Kämpfer mit ihren Hakenkreuzen und Balkenrunen Tatoos in diesem Krieg mittlerweile erledigt haben.
Als 1989 die Mauer fiel, die Sowjetunion und der Warschauer Pakt sich auflösten entstand ein Vakuum. Die Nato löste sich nicht auf, Deutschland war schon seit 1949 nah am Big Brother Amerika dran. Anstatt eine eigene Sicherheitsordnung Europa aufzubauen, ließen wir einfach alles wie es ist und war. Das fällt uns jetzt im Verhalten Trumps gegenüber Deutschland und Europa auf die Füsse.
Um die Zusammenhänge zu verstehen muss die seit 1990 ständige Ausweitung der Nato nach Osten in die Entstehung dieses Krieges zwischen Russland und der Ukraine miteinbezogen werden.
Polen, das Baltikum, Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Ungaren - alles ehemalige Warschauer Pakt Staaten – sind alle gern in die Nato gekommen, um das alte Joch des Kommunismus abzuwerfen und die Vorzüge des Kapitalismus zu genießen. 2008 lud US Präsident W. Bush am Ende seiner Amtszeit nach einem vergeigten Krieg gegen den Irak die Ukraine ein in die Nato zu kommen. Sie hatten aber noch nicht die Voraussetzungen für den Beitritt. Russland hat 1994 (glaub ich, oder wars 1997) auch einmal einen Antrag auf Natobeitritt gestellt. Das war unter Präsident Jelzins Amtszeit. Da gings den Russen aber finanziell auch nicht sehr gut und der Antrag wurde abgelehnt. 1999 kam Putin und warb für eine Handelszone von Portugal bis Wladiwostock. Sowas geht natürlich gar nicht für Nato-Oberhaupt Amerika und damit auch nicht für Deutschland.
Putin hat die Ukraine im Feb. 2022 angegriffen. Das war und ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Doch unter dem ukr. Präsident Poroschenko fand seit 2014 ein Bürgerkrieg gegen die Ostländer der Ukraine, die sich als ukrainische Russen verstehen, statt. Dieser Bürgerkrieg forderte 10.000 Tote. Da spielten diese alten ukrainisch nationalistischen, am Faschismus orientierten Milizen wieder ein Rolle im Kampf gegen die unbelehrbaren Ukrainerrussen.
Sollte sich der Ukrainekrieg vlt. in absehbarer Zeit befrieden, werden diese extrem rechten und faschistischen Ideologien in der ukrainischen Politik wieder an die Oberfläche kommen. Wenn sich die Ukraine Europa annähern soll, müssen wir in Europa uns damit auseinandersetzen.
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