Master of Desaster
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Ein hin und her der jedweiligen Standpunkte bleibt sicherlich erhalten.
Ich kann nur aus den langen Jahren, in denen ich mit offensichtlichen Drueckbergern herumschlagen musste, da auch Personalentscheider, auch nur persoenliches referenzieren.
Also sehe ich das auch differenziert.
bis vor ~ 20-25 Jahren, kamen Bewerber, nach Aufforderung des Arbeitsamtes zur Jobsuche vorbei und sprachen sich fuer eine Stelle aus, da wir im Arbeitsamt gelistet waren.
Grundsaetzlich, war die Art und Umfang, sowie berufliche Voraussetzung gesetzt, da es sich ausschliesslich im qualifizierte Stellenangebote handelte. Helfer, etc, etc, waren nicht in den Beschreibungen benannt.
Dennoch kamen manche daher, die lediglich einen damals noch Firmenstempel in einer Art Vokabelheft haben wollten, lediglich als Bestaetigung, das sie vorstellig geworden sind.
Bei Nachfrage, ob sie ueberhaupt in dem eingestellten Berufsfeld jemals taetig waren kam ein schlichtes -Nein-. Es muss halt so laufen;frei nach dem Motto - sei ein netter Onkel- und mach den Stempel drunter.
Ich habe den Stempel verweigert.
Generell haett ich ihn eigentlich beim Arbeitsamt sogar melden muessen.
Heute wuerde man mich vermutlich auf Socialmedia als asoziales Schwein beschimpfen, wuerde ich es dort veroeffentlichen.
Da stehe ich aber drueber, denn es gibt Leute die fuer diese Personengruppen mitarbeiten.
Wieder andere fragten danach, ob sie handgeldlich entlohnt wuerden, was letztendlich Schwarzarbeit bedeutete, weil in ihrer Vorstellungswelt ein Leben unter dem Radar bevorzugt sei. Sind nicht mal wenige.
Haben wir nicht, machen wir nicht.
Die Einzigen, die eine Zuwendung in bar erhalten, sind am Ende des Jahres die Muellwerker, mit ~ 5 Euro / Person, zumeist um die 4, als traditionelles Neujaehrken / Anerkennung fuer das abgelaufene Jahr, cash aus de Taesch vom Chef. Rasant.
Ich musste irgendwann lernen, das es ausser dem 5kg -Schein nun auch den 3-kg-Schein gibt. Jahre her, aber es gibt ihn.Bwerber die sich im Urwald der Weiterbildungsmassnahmen lange Zeit aufhalten und sich zu mind. papierlich weitergebildetet haben, jedoch da schon den ersten Pferdefuss mitbringen. Eigentlich wissen sie das ,aber moechten auch eine Seeligsprechung, das sie fuer diese Stellenausschreibung als nicht geeignet eingestuft wurden, seitens des Unternehmens.
Also, Stellenbeschreibung um die Gewichtsklasse erweitern.
Diese Tricksereien, stehlen mir Zeit, auch fuer die in Frage kommenden Bewerber.
In einem Verein, dem ich 18 Jahre als erster Vorsitzender beiwohnte gab es auch zeitweilig Personenkreise, da dies vom Zustrom her ein offener Verein war, die sich den ganzen Tag damit beschaeftigten, irgendiwe erfolgreich dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben. Das hat mich mal eine ganze Zeit interessiert, wie man Pflanzenn beim wachsen zusehen kann, um des Begreifens Willen.
Unter dem Strich kam ich nur zuu einem Resumee: man kann sich anscheinend auch seinen Tag so gestalten, das fuer den Raum Arbeit, eigentlich gar keine Zeit mehr bleibt. ANsonsten muss ein neues Problem her, auch das gehoerte dazu. Probleme die kein anderer hat oder kennt.
Irgendwann loeste sich diese Truppe wieder von alleine vom Verein. Zu entfernt waren irgendwann die Vorstellungen von einander im Verstaendnis, wenn man es mal auf den Punkt bringt.Wir wollten nicht dahin und diese nicht dorthin.
Es waren auch Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen unter uns, aber selbst bei Angeboten von diesen, kam es entweder nur zu sehr kurzen Arbeitsbeteiligungen oder lieber eben nicht.
Was es auch gab, Eigeninitiativen.
Allen Ernstes noch in der Weihnachtswoche, wo nun hierzulande die meisten Betriebe Betriebsruhe hatten, kam noch jemand bei wirklichem Sauwetter, auf dem Fahrrad daher und fragte einem Job.
In diesem Fall zwar als Helfer, was wir absolut nicht anbieten koennen, da hier keine -Produktion- stattfindet.
Aber rein durch eigenen Antrieb, das kann man schon mit Hut ab davor betiteln.
Man gibt diesen noch Empfehlungen mit, wo in der Umgebung dann vielleicht ab der zweiten, dritten Januarwoche, ein Vorstellungsgespraech am ehesten Sinn macht.
Es gibt also schon deutliche Nuancen.
Ach und noch eins, mit dem PC, das mag ja in vielen Haushalten mittlerweile eh schon vielfach obsolet sein, aber smartfon mit inet-anbindung haben schon sehr sehr viele. Das Argument ziehe ich in Zweifel.
Geändert von Caplan (10.01.25 um 10:21 Uhr)
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