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[Technik] Ab Mitte 2024: TV-Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden stillgelegt

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Ungelesen 04.01.24, 10:11   #1
ziesell
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Standard Ab Mitte 2024: TV-Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden stillgelegt

Zitat:
Ab Mitte 2024: TV-Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden stillgelegt

Kabelfernsehen wird ab diesem Jahr nicht mehr Teil der Mietnebenkosten sein. Für Vodafone geht es um Umsätze in Höhe von 800 Millionen Euro.



Millionen Mieter müssen spätestens in einem halben Jahr neue Wege gehen, um in ihrer Wohnung weiter fernsehen zu können. Am 1. Juli läuft eine gesetzliche Frist aus: Ab dann dürfen Vermieter die TV-Gebühren nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen. Wer die Frist verstreichen lässt und keine vertragliche Neuregelung vereinbart, verliert den Zugang.

Die Abschaltungen werden sicherlich "nicht auf einen Schlag" erfolgen, sagte Sebastian Artymiak vom Kabelnetzbetreiber Tele Columbus der Nachrichtenagentur dpa. "Richtig ist aber, Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden schlussendlich stillgelegt."

Rund 12,5 Millionen Haushalte in Deutschland erhalten Fernsehen über das Kabelnetz bisher als Teil der Wohnungsmiete über das in den 1980er Jahren eingeführte Nebenkostenprivileg. Das ändert sich mit der TKG-Novelle, welcher der Bundesrat am 7. Mai 2021 zustimmte. Damit dürfen die Kabelnetzgebühren nicht mehr auf die Mietnebenkosten umgelegt werden. Umstritten an der Regelung war, dass alle Bewohner eines Mietshauses die Entgelte zahlen müssen, auch wenn sie den Kabelanschluss gar nicht nutzen.

Trend geht zum Fernsehen per Internet

Nun endet, was den Kabelnetzbetreibern Vodafone und Tele Columbus einen Vorteil bescherte. Eine Alternative zum Kabelfernsehen ist die TV-Übertragung über das Internet, indem man die Apps der Fernsehsender installiert oder Magenta TV von der Deutschen Telekom, Waipu oder Zattoo bestellt.

Die Kabelnetzbetreiber müssen sich auf Kundenverluste einstellen, denn ein Teil der Mieter will heraus aus der bisherigen Pflichtzahlung. In einer Investorenpräsentation (PDF) ging Vodafone auf die Folgen der Gesetzesänderung ein und nannte eine Jahresumsatzzahl von circa 800 Millionen Euro. Darüber hatte zuvor die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

Diese Zahl bezieht sich auf 8,5 Millionen TV-Kunden, die über Wohnungsbaugesellschaften kommen. Insgesamt hat Vodafone nach eigenen Angaben 13 Millionen Kabelkunden.

"Es wird sicherlich herausfordernd", sagte Vodafone-Manager Marc Albers der dpa mit Blick auf die drohenden Einbußen. "Wir sind dennoch optimistisch, dass wir mit unseren Angeboten die Mieter auch künftig überzeugen." Von Tele Columbus hieß es, es gebe "gewisse geschäftliche Risiken".

Fernsehen: Für Kabelkunden wird es etwas teurer

Die Netzbetreiber bieten neue Verträge und Vereinbarungen an. Hierfür gingen die Kabelanbieter Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften ein. Denn das war ein Vorteil der bisherigen Umlagefähigkeit: Weil die Vermieter mit den Kabelanbietern große Verträge mit vielen Nutzern abschlossen, war der Durchschnittspreis pro Wohnung niedrig – bei Vodafone waren es Firmenangaben zufolge bislang sieben bis neun Euro.

Künftig sollen es acht bis zehn Euro sein - vorausgesetzt, es wird eine der neuen Vereinbarungen genutzt, die eine gewisse Anzahl an Abnehmern enthält. Liegt hingegen kein Rahmenvertrag vor und sind Mieter als Einzelkunden auf sich allein gestellt, müssen sie bei Vodafone künftig monatlich knapp 13 Euro bezahlen.

Im Kampf um die Kunden setzt Vodafone auch auf die Macht der Gewohnheit. "Die Marktforschung zeigt, dass viele Mieter eher 'Fernseh-Puristen' sind, denen ihre gewohnten Programme wichtiger sind als Streamingdienste oder Internetfernsehen", sagte Albers. "Niemand möchte Kabel umstecken, zusätzliche Geräte installieren, eine zweite Fernbedienung verwenden oder Programme neu sortieren. Beim Fernsehempfang über Kabel bleibt alles so, wie es ist."

Magenta, Waipu.tv oder Zattoo: Konkurrenten wollen Kunden übernehmen

Der zuständige Telekom-Manager Arnim Butzen verwies auf die veränderten Gewohnheiten vieler Menschen. "Anders als beim Kabelfernsehen sind Magenta-TV-Kunden nicht an einen Ort wie das Wohnzimmer gebunden", sagte er der dpa. "Sie sehen fern, wann und wo sie möchten: zu Hause auf dem TV-Gerät, in der Bahn auf dem Smartphone oder auf dem Balkon mit dem Tablet."

"Nach unserer Einschätzung könnten die Kabelanbieter bis zu zwei Drittel ihrer TV-Haushalte verlieren", sagte Butzen. "Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs ist für unser TV-Angebot eine große Chance, wir können nur gewinnen."

Man rechne mit einem deutlichen Kundenzuwachs. Vodafone hingegen verweist auf eine selbst in Auftrag gegebene Umfrage, der zufolge die meisten Kabelkunden eigentlich keine Änderungen wollen.

Frank Lilie vom Satelliten-Betreiber SES Astra hält viele Marktprognosen für spekulativ. "Klar ist aber: Es wird eine Bewegung weg vom Kabel geben – und davon wird der TV-Empfang über Satellit profitieren."

Waipu.tv bietet Zugriff auf eine Vielzahl an Fernsehsendern. Firmenangaben zufolge hat der Anbieter bereits 1,3 Millionen zahlende Abokunden, Tendenz steigend. Auch Konkurrent Zattoo sieht in dem Auslaufen der gesetzlichen Frist "enorme Chancen". Man gehe davon aus, von den wechselwilligen bisherigen Kabelkunden "einen signifikanten Anteil von unserem Angebot überzeugen zu können", hieß es von Zattoo.

Beim zweitgrößten Kabelnetzbetreiber Tele Columbus mit seiner Marke Pyur erklärt man: "Wir gehen davon aus, dass die Kundinnen und Kunden ihre Entscheidung zur Wahl des Verbreitungsweges bereits getroffen haben". Die Kundenverluste hielten sich nach seiner Darstellung bisher noch in Grenzen, sagte Artymiak der dpa: "Der Anteil der so genannten Cable-Cutter ist immer noch gering." Das Gesetz, das das Ende des Nebenkostenprivilegs festlegt, trat im Dezember 2021 in Kraft, mit der Übergangsfrist bis Mitte 2024.
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