Digitalsierung: Bundeswehr gibt 160 Millionen Euro für Druckermaterial aus
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Digitalsierung: Bundeswehr gibt 160 Millionen Euro für Druckermaterial aus
Die Digitalisierung der Bundeswehr soll in den kommenden Jahren vier Milliarden Euro kosten. Fast 50 Millionen Euro sind für die Festplattenverschlüsselung eingeplant.
Das IT-Systemhaus der Bundeswehr, BWI, will in den kommenden fünf Jahren rund vier Milliarden Euro für die Digitalisierung der Streitkräfte ausgeben. Anlässlich der BWI Industry Days im August in Berlin veröffentlichte das Unternehmen dazu seine Vergabepläne. Demnach ist der größte Posten in Höhe von 756 Millionen Euro für Arbeitsplatzcomputer (APC), gehärtete APC und Monitore vorgesehen.
An zweiter Stelle folgen demnach 750 Millionen Euro für "Kauf und Wartung von Cisco-Produkten". Ausgaben in Höhe von 650 Millionen Euro sind laut Vergabe-Roadmap (PDF) für die vertrauliche Sprach- und Datenkommunikation vorgesehen. Rund 200 Millionen Euro lässt sich das BWI den Bezug von "internationalen Carrierverbindungen und Anschlüssen" kosten.
48 Millionen Euro für Festplattenverschlüsselung
An fünfter Stelle folgen mit 160 Millionen Euro bereits die Ausgaben für Druckerverbrauchsmaterial für die HP-Drucker der Bundeswehr. Knapp dahinter folgen mit 135 Millionen die Kosten für "Mobilfunkeinzelverträgen inklusive Hardware". Für den Kauf von Druckern und Scannern sind weitere 60 Millionen Euro vorgesehen. Hochleistungsscanner für die elektronische Patientenakte kosten zusätzliche 7 Millionen Euro.
Nicht ganz billig wird zudem die Breitbandanbindung des Rechenzentrums Bördeland, für die fast 37 Millionen Euro eingeplant sind. Eine Software zur Festplattenverschlüsselung lässt sich die Bundeswehr mehr als 48 Millionen Euro kosten. Geradezu ein Schnäppchen ist der günstigste Posten in der Liste. Für eine Software für ein Fuhrparkmanagement sind 430.000 Euro vorgesehen.