Schüler an Gesamtschule getötet – Mitschüler festgenommen
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Retttungskräfte vor der Gesamtschule in Lünen (Nordrhein-Westfalen)
An einer Schule in Lünen bei Dortmund wurde Dienstag ein Schüler getötet. Die Polizei nahm einen minderjährigen Tatverdächtigen fest.
Lünen. An einer Schule in Lünen soll ein Schüler von einem Mitschüler getötet worden sein. Ein minderjähriger Tatverdächtiger wurde im Rahmen einer Fahndung festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen mitteilten.
Die Hintergründe der Tat an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule im Kreis Unna nahe Dortmund waren zunächst unklar. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Demnach ereignete sich die Tat am Dienstagmorgen um kurz nach 8 Uhr. Bei dem Opfer handelt es sich den Angaben zufolge ebenso wie bei dem Tatverdächtigen um Schüler der Schule. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung handelt es sich bei dem Täter um einen 15-Jährigen. Er soll seinen 14-jährigen Mitschüler erstochen haben. Zuvor habe es einen Streit gegeben.
Seelsorger betreuten Angehörige, Schüler und Lehrer. Die Kollwitz-Schule ist eine von zwei Gesamtschulen in Lünen, einer Stadt am Rand von Ruhrgebiet und Münsterland.
Jeder fünfte Straftäter jünger als 21 Jahre
Die Gewalttat ist offenbar kein Amoklauf gewesen. „Das ist, glaube ich, auszuschließen“, sagte der ermittelnde Staatsanwalt Heiko Artkämper am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Dortmund.
Zuletzt hatte der Kampf gegen Kinder- und Jugendkriminalität auch die Landespolitik bestimmt. Der frühere NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte ihn als „eine der wichtigsten Aufgaben der NRW-Polizei“ bezeichnet. Immerhin war 2016 jeder fünfte Straftäter jünger als 21 Jahre, die Zahl war im zweiten Jahr infolge wieder angestiegen. (dpa)