[neroweger]

Das bayerische Sozialministerium hat Dead Space 2 durch ein Appellationsverfahren bereits zum sechsten Mal einer USK-Prüfung unterzogen. Laut dem Pressesprecher Martin Lorber von Electronic Arts sei dadurch der geplante Releasetermin für den 27. Januar nicht haltbar.

Wie einem Bericht auf IGN zu entnehmen ist, habe EA allerdings bereits einen fünfstelligen Eurobetrag für die Lokalisierung des Spieles investiert. Weiterhin seien bereits seit Juli des letzten Jahres Verhandlungen mit der USK über Dead Space 2 durchgeführt worden. Nach immerhin fünf Prüfungsrunden habe der Titel dann seine Freigabe ab 18 Jahren erhalten. Bereits diesen Donnerstag wird Dead Space 2 nun der finalen Prüfung unterzogen, was bei einer Nicht-Kennzeichnung eine Indizierung bedeuten könnte. Wie wir berichteten, reagierte EA bereits zum Ende des letzten Jahres mit einer Website zur Petition gegen einen Release-Stopp von Dead Space 2.

Obwohl der Horror-Shooter Dead Space 2 bereits das Siegel 'Keine Jugendfreigabe' erhalten hat, sorgte das bayerische Sozialministerium mit Hilfe eines Appellationsverfahrens bereits zum sechsten Mal für eine USK-Prüfung des Titels. Aufgrund derartiger Umstände wird Dead Space 2 laut dem EA-Pressesprecher Martin Lober wohl nicht wie geplant am 27. Januar erscheinen. Dabei greife der Freistaat Bayern nach Lober ganz tief in die "juristische Mottenkiste" und gefährde mit einem derartigen "Sonder-Veto" die "Planungs- und Rechtssicherheit" von Konzernen wie Electronic Arts.

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Wird für viele wohl ohnehin wenig interessant sein, weil man das Spiel runterlädt. Aber was da passiert ist lächerlich. Ein sechstes Mal USK-Prüfung - Uncut wird´s definitiv nicht mehr sein, da werde ich zur NL/EN/AT-Version greifen

Update:

Dead Space 2 hat nach erneuter Prüfung durch die USK die Alterseinstufung "Keine Jugendfreigabe gemäß Paragraph 14 JuSchG" erhalten. Das Horror-Spiel von Electronic Arts darf damit in Deutschland für PC, Xbox 360 und PS3 erscheinen. Neuer Termin ist der 3. Februar 2011. Electronic Arts' Geschäftsführer Olaf Coenen dazu: "Wir sind froh, dass die Vertreter der obersten Landesjugendbehörden dem Spiel nun endlich die Kennzeichnung gegeben haben, die es unserer Meinung nach verdient. Die Vernunft hat gesiegt. Wir werden nun alles daran setzen, das Spiel in der USK-Version so schnell wie möglich, aber eben leider verspätet auf den deutschen Markt zu bringen. Allerdings hat der Prozess gezeigt, dass das derzeitige Gutachter-Verfahren der USK für die schnelllebige heutige Medienwirklichkeit unpraktikabel geworden ist."