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11.07.23, 16:44
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SpaceX: Starlink-Satelliten von SpaceX haben ein Radiowellen-Leck
Zitat:
SpaceX: Starlink-Satelliten von SpaceX haben ein Radiowellen-Leck
Von den Starlink-Satelliten von SpaceX sollen niederfrequente Radiowellen ausgesendet werden. Das könnte astronomische Untersuchungen beeinträchtigen.

Die Megakonstellation der Starlink-Satelliten des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX werden schon seit geraumer Zeit von Astronomen kritisiert. Zunächst waren sie zu hell und haben astronomische Beobachtungen erschwert. Das Unternehmen steuerte gegen und passte seine Internet-Satelliten an. Nun folgt die nächste Kritik. Einem neuen Forschungsergebnis zufolge entweichen aus der Elektronik an Bord der Starlink-Satelliten niederfrequente Radiowellen.
Diese stammen aber nicht von den ihnen zugewiesenen Downlink-Bändern. Die ausgesendeten Radiowellen könnten die Fähigkeit zur Durchführung von astronomischen Untersuchungen beeinträchtigen, kritisiert das Forschungsteam.
Derzeit befinden sich schätzungsweise 4.365 kleine Internetsatelliten von SpaceX in der Erdumlaufbahn, Tausende weitere sind geplant. Weitere Unternehmen wie Oneweb schießen ebenfalls Internet-Satelliten ins Weltall. Auch Amazon wird mit seinem Kuiper-Netzwerk in den Satellitenmarkt und damit ins Internet- und Mobilfunkgeschäft einsteigen. Dafür sollen 3.236 Satelliten in den Erdorbit gebracht werden.
Die Satelliten von Starlink haben ein Funkleck
Die Funkfrequenzen zwischen 10,7 und 12,7 Gigahertz werden von den Satelliten für den Kommunikations-Downlink verwendet – zumindest in Europa. Das Forschungsteam wollte wissen, ob die Satelliten unbeabsichtigte Funkwellen außerhalb dieses Bandes aussenden könnten.
Dafür nutzten sie das europäische Niederfrequenz-Array Lofar (Low Frequency Array), ein Netz aus rund 20.000 Funkantennen, die an über 52 Standorten verteilt sind. Sie beobachteten dabei 68 Satelliten der Starlink-Konstellation und entdeckten tatsächlich elektromagnetische Lecks. 47 der 68 Satelliten strahlten im Bereich zwischen 110 und 188 Megahertz.
"Dieser Frequenzbereich umfasst ein geschütztes Band zwischen 150,05 und 153 MHz, das von der Internationalen Fernmeldeunion speziell für die Radioastronomie zugewiesen wurde", erklärte Cees Bassa laut einer Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn. Er ist einer der Autoren der Studie und arbeitet am niederländischen Institut für Radioastronomie (Astron).
Diese Emission scheint unbeabsichtigt zu sein und von der Elektronik der Satelliten auszugehen. Sie verstößt auch nicht gegen Vorschriften. Zwar unterliegen elektrische Geräte strengen Beschränkungen, um elektromagnetische Störungen zu kontrollieren – das gilt jedoch für Geräte auf der Erde und nicht für Elektronik im Weltraum. Die Auswirkungen sind bis jetzt relativ gering. Das kann sich aber ändern, wenn mehr Megakonstellationen den erdnahen Orbit umfliegen.
An einer Lösung wird bereits gearbeitet
Leckagen im Satellitenfunk sind ein Problem, das relativ früh erkannt wurde. Künftige Konstruktionen können entsprechend angepasst werden, während die Regulierungsbehörden daran arbeiten, die unerwartete Lücke in den offiziellen Vorschriften zu schließen. Auch SpaceX arbeitet an einer Behebung des Problems, nachdem die Forschungsgruppe das Unternehmen von ihrer Entdeckung unterrichtet hatte.
Das Forschungsteam hat seine Ergebnisse bei dem Fachmagazin Astronomy & Astrophysics unter dem Titel Unintended electromagnetic radiation from Starlink satellites detected with Lofar between 110 and 188 MHz (Unbeabsichtigte elektromagnetische Strahlung von Starlink-Satelliten mit Lofar zwischen 110 und 188 MHz entdeckt) eingereicht.
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