Installation von Balkonkraftwerken soll einfacher werden
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Installation von Balkonkraftwerken soll einfacher werden
Noch vor der Sommerpause soll ein Gesetzentwurf verabschiedet werden, der unter anderem Solarstrom-Anlagen für Privathaushalte vereinfacht.
Ein Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums zum Ausbau der Solarstromerzeugung sieht auch eine Vereinfachung für sogenannte Balkonkraftwerke vor. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Bezug auf Informationen der Bild-Zeitung.
So soll bei der Installation einer Solaranlage auf dem eigenen Balkon zukünftig nur noch eine Meldung bei der Bundesnetzagentur erforderlich sein – nicht mehr beim Netzbetreiber. Die Regeln für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern soll ebenfalls erleichtert werden. Der Gesetzentwurf soll noch vor der Sommerpause im Juli beschlossen werden.
Bereits am Freitag teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit, eine Investitionskostenförderung für Photovoltaik-Unternehmen zu planen. So sollen "Leuchtturmprojekte" unterstützt werden. Ziel ist es, die Fertigungskapazitäten in Deutschland und Europa wieder zu steigern.
Für Privatpersonen kündigte das Finanzministerium in diesem Monat bereits einige bürokratische Vereinfachungen an. Anfang des Jahres hatte die Bundesregierung rückwirkend die Umsatzsteuer für kleine Solaranlagen auf null ab gesenkt.
Dem steigenden Interesse an den Anlagen stehen nicht nur Bürokratie, sondern auch technische Herausforderungen entgegen. Ein mehrmonatiger Praxistest von Golem.de zeigte, dass sich Balkonkraftwerke sogar in schlechter Lage effizient betreiben lassen, ohne zusätzlichen Batteriepuffer aber viel Energie kostenlos ins Netz geht.