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Mega-Fab Magdeburg: Intel will 10 Milliarden Euro, Christian Lindner sagt nein

Der Bundesfinanzminister sagte in einem Interview, weitere Subventionen für die Mega-Fab in Sachsen-Anhalt seien im Haushalt nicht vorhanden.



Der Bundesfinanzminister schließt weitere Subventionen für den Bau von Intels neuem Werk in Magdeburg aus. "Es ist kein weiteres Geld im Haushalt verfügbar", sagte Christian Lindner der Financial Times. "Wir versuchen gerade, den Haushalt zu konsolidieren, nicht ihn zu erweitern."

Insgesamt sind im Bundeshaushalt bereits 6,8 Milliarden Euro für den Bau der Megafab eingeplant. Intel selbst veranschlagte für den Neubau zunächst Investitionen in Höhe von 17 Milliarden Euro – rechnet inzwischen aber mit deutlich höheren Kosten von 27 Milliarden Euro. Aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums heißt es laut Handelsblatt, dass Intel 10 Milliarden Euro fordere.

Nach einem Bericht des Spiegel plant der Bundesfinanzminister für den Haushalt 2024 eine Neuverschuldung von knapp 17 Milliarden Euro ein. Gleichzeitig sollen mit einem Kürzungspaket 3,7 Milliarden Euro eingespart werden. Das Ressort von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck solle demnach mit 387 Millionen Euro weniger auskommen. Der Haushaltsentwurf soll noch vor der Sommerpause des Bundestags beschlossen werden.

Zuletzt kam auch aus dem Wirtschaftsministerium ein Nein – und zwar in Richtung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Der forderte im Oktober 2022 eine frühere Freigabe der bereits eingeplanten Fördermittel, um einen früheren Baustart zu ermöglichen.

Intel hatte den Beginn der Bauarbeiten im Januar 2023 verschoben und begründete das mit geopolitischen Herausforderungen, zurückgegangener Nachfrage an Halbleitern und der gestiegenen Inflation. Man stehe aber weiterhin zu dem Projekt in Magdeburg, versicherte Intel.

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