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Bundespolizei beschlagnahmt gebratene Fledermäuse
Nahe der belgischen Grenze machten Polizisten eine ungewöhnliche Entdeckung: In einem Kleintransporter fanden sie gebratene Fledermäuse und fast eine Tonne ungekühlten Fisch.

12.04.2023, 11.40 Uhr

Die Bundespolizei Aachen hat einen ebenso seltenen wie besorgniserregenden Fund vermeldet: Bei einer Fahrzeugkontrolle entdeckten Beamte gebratene Fledermäuse und knapp eine Tonne ungekühlten Fisch.

Das Veterinäramt konfiszierte den Fund und stellte das Fahrzeug aufgrund fehlender Zulassung und nicht vorhandenen Versicherungsschutzes sicher. Gegen den 31-jährigen Fahrer wurde Anzeige erstattet wegen Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung sowie unerlaubter Einreise. Der Mann hatte die Ware laut Polizei von Belgien nach Deutschland gebracht. Er war ohne Ausweispapiere und Führerschein unterwegs. Verstoß gegen das Artenschutzgesetz?

Den Fahrer erwarte außerdem ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen die Lebensmittelhygiene, hieß es. Zurzeit prüfe das zuständige Amt der Städteregion außerdem, ob er wegen der gebratenen Fledermäuse auch gegen das Artenschutzgesetz verstoßen habe.

Der Beschuldigte wurde am Dienstag beim Amtsgericht Aachen vorgeführt. Hier sei eine Sicherungshaft beschlossen worden, um ihn den italienischen Behörden rückzuführen, berichtete die Bundesbehörde. Der Mann ist laut Polizei ivorischer Staatsangehöriger. Gefahr durch Zoonosen In Asien und im pazifischen Raum werden Fledermäuse und Flughunde mancherorts als Delikatesse zubereitet und verzehrt. Im Ganzen oder zerteilt, gegrillt oder frittiert, in Suppen oder in Bananenblätter gewickelt.

Fledertiere stellen allerdings aufgrund von Zoonosen eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Sie können schwere, potenziell tödliche Krankheiten wie Ebola, das Lyssa- oder das Marburg-Virus übertragen. Der Verzehr von Flughunden kann zudem die neurodegenerative Erkrankung Lytico-Bodig hervorrufen. ala/AFP

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[DokuQuelle]

Andere Länder (Elfenbeinküste), andere Sitten. Ist doch im positiven Sinne exotisch wenn sich hier so was etabliert. Da sollen sich die Ämter bzgl. Lebensmittelhygiene und Tierschutz mal nicht so haben. Das nächste mal bitte aber mit korrekten Papieren, legaler Einreise und mit gültigem Führerschein, ne ?