Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
08.06.22, 00:21
|
#1
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
|
#IchBinArmutsbetroffen: Aktion bei Twitter sorgt für Bestürzung
Zitat:
NÜRNBERG - Sich spontan ein Zugticket für einen Einkauf in der nächstgrößeren Stadt oder gar einen Salat im Supermarkt zu kaufen, scheint für den Großteil unserer Gesellschaft "normal" zu sein. Für viele Menschen ist dies jedoch nicht selbstverständlich, denn sie leben in Armut. Auf ihre Lage machen sie unter dem Hashtag #IchBinArmutsbetroffen aufmerksam.
Auf der sozialen Plattform Twitter kursiert derzeit ein neuer Hashtag. #IchBinArmutsbetroffen soll auf Menschen aufmerksam machen, die in Deutschland unter dem Existenzminimum leben. Viele User berichten von ihren – teilweise existenzbedrohenden – Situationen.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Preise für Lebensmittel um über 50 Prozent allein in den vergangenen Monaten gestiegen. "Habe grade bisschen Preise verglichen, Pandemiebeginn -> jetzt. Gurken 20-30 Cent mehr, Butter 1,20 Euro. Insgesamt ist alles teurer geworden, vieles schwankt, aber nichts ist günstiger im Alltagseinkauf geworden. [...] #IchBinArmutsbetroffen", schreibt ein User auf Twitter. Die Steigerung der Preise bringt viele Menschen an ihre Grenzen. Besonders Senioren und Bürger, die Grundsicherung erhalten, sind davon betroffen. Bei vielen von ihnen ist das Geld bereits Mitte des Monats weg. Denn der aktuell geltende Regelsatz war schon vor den Preissteigerungen knapp kalkuliert.
Hashtag #IchBinArmutsbetroffen schafft Aufmerksamkeit
Betroffene versuchen, sich mit Angeboten der Supermärkte und einer sehr sparsamen Lebensweise über Wasser zu halten. Zudem werden Fahrwege, die mit Kosten verbunden sind, bestmöglich durchdacht. Ein Stück Freiheit scheint aktuell das Neun-Euro-Ticket zu bringen, wie aus einem Beitrag herauszulesen ist: "Dank #NeunEuroTicket konnte ich gestern einen Termin wahrnehmen und dann ohne blödes Gefühl‚ du hast einmal nen Fahrschein, was brauchst du noch?‘ direkt wieder nach Hause und weiß, ich kann theoretisch jeden Tag überall hin. Ich bin mobil wie noch nie. #IchBinArmutsbetroffen".
Das Gefühl, abhängig zu sein und gleichzeitig nicht mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen, löst bei vielen Menschen ein Schamgefühl aus. Die Aktion auf Twitter scheint einigen dabei zu helfen, etwas besser mit der Situation umzugehen. So schreibt beispielsweise eine Userin: "Ich muss mal was los werden. Bevor ich bei Twitter war, war mein Tag dunkel und sehr einsam. Armut macht leider einsam weil man niemanden zur Last fallen will. Aber ich habe mich getraut von mir zu erzählen. Hier habe ich gemerkt ich bin nicht allein.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:20 Uhr.
().
|