[Prince]

Ottersberg-Posthausen (dpa/tmn) - Manche Hunde bellen ständig, wenn Herrchen oder Frauchen sie allein lassen. "Meistens ist die Ursache einfach Frust", sagt Julia Dittmers, Vorsitzende des Bundesverbandes zertifizierter Hundetrainer. Das gilt gerade für Hunde, die sonst sehr im Mittelpunkt stehen.

Generell sollten Halter dann das Alleinbleiben mit dem Hund in kleinen Schritten üben. "Einfach mal mehrere Sekunden aus dem Zimmer gehen und die Tür schließen", rät Dittmers. Wichtig: Hundehalter sind dabei idealerweise ganz ruhig und normal. Zurück im Raum sollten sie das Tier keinesfalls überschwänglich loben - denn auch für den Hund soll das Alleinsein keine Ausnahmesituation, sondern ganz alltäglich sein.

Das gilt auch, wenn Mensch beispielsweise vom Einkaufen nach Hause kommt. "Beim Hereinkommen den Hund erst mal gar nicht beachten und vorbeigehen", sagt Dittmers. Erst wenn sich das Tier beruhigt hat, darf es gelobt werden - allerdings ruhig, nicht überschwänglich.

Doch bis das langsame Üben Wirkung zeigt, braucht es normalerweise etwas Zeit. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, wenn der Hund den Abschied vom Herrchen nicht so mitbekommt. "Manchen Hunden hilft es, wenn das Radio läuft", sagt Dittmers. Und ein Kau-Teilchen wie ein Schweineohr beschäftigt ihn erst mal. Ist danach niemand im Haus, legt sich das Tier oft ein bisschen hin - ohne stressigen Abschied.

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[4Real2k6]

kenne ich von Unserem Hund
läuft so ziemlich aufs gleiche Hinaus.
Radio an - Leckerlies hinlegen - Tür einfach zu und aus der Wohnung gehen. Da hat er sich lieber mit dem Fressen beschäftigt als das ich mich aus der Wohnung verdrückt habe

[Destiny]

Unsere Hunde haben dann immer gepennt und wenn wir wiedergekommen sind, war Polen offen und sie haben total verhungert getan

Gebellt? Ja, auch... wohlmöglich. Aber wohl eher gepennt als alles andere und zwischendurch mal raus in den Garten und Gassi machen und dann weiterpennen und einen die Nacht terrorisieren mit Spielzeug und so

[TinyTimm]

Ich hab bei meinen Hunden von Anfang an immer das selbe Ritual eingeführt.
Schrittweise an das alleine bleiben gewöhnen, und an die Sätze "komme gleich" und komme bald".

Bei "komme gleich" saßen sie am Fenster und warteten bis ich zurück war, was nie länger als 20-30 Minuten gedauert hat.
Bei "komme bald" liefen sie schon zum Schlafplatz wenn ich aus dem Haus ging. Da konnte ich problemlos fünf Stunden wegbleiben, was allerdings eher selten vorgekommen ist.

Zugegeben, es dauert eine Weile bis man soweit ist, aber da jeder Hund durch gleich bleibende Rituale Sicherheit gewinnt, kann man früher oder später die Früchte seiner Bemühungen ernten.

Ich habe mich auch nie an den Rat gehalten den Hund zu ignorieren wenn ich nachhause komme. Wozu? Ich freu mich doch genau so wie er. Im Gegenteil, da wird die Tasche auf den Boden gestellt, damit es etwas zu schnüffeln gibt. Und meist ist da ein Leckerli drinnen. Als Belohnung, weil alleine bleiben für den Hund eigentlich etwas ist, das gegen seine Natur geht. Tut er es ohne Probleme, muß man das auch anerkennen.
Trotzdem hat keiner meiner Hunde die Herrschaft an sich gerissen.

Na ja, jeder hat so seine eigene Methode um den (für ihn) perfekten Hund zu bekommen.
Es ist nur schade das heute so wenige Menschen auf ihren gesunden Verstand und Instinkt bei der Hundeerziehung vertrauen, und statt dessen jedem Hunde-Guru nachlaufen.

Das 98% von denen selbst leicht führbare Hunde besitzen fällt den wenigsten auf. Und wenn dann der eigene Jack Russell nicht wie ein Labrador pariert, geht man eben zum nächsten Guru .... und am Ende jault der Hund wenn er alleine zuhause ist. Allerdings weniger über den Frust des Alleine seins, als über den Frust seines Hundelebens ....

[Destiny]

Yap, wir hatten auch einen bestimmten Satz, wo unsere Hundies dann wussten, dass sie alleingelassen werden. War immer sehr traurig für sie (und für uns) und wenn wir heim kamen, war das erste: Alles fallen lassen und Hunde begrüßen. Streicheleinheiten, Leckerlies, Futter und dann Zeug auspacken und gut.

Wegen der Hunde Gurus hatte ich einmal ein ganz furchtbares Erlebnis. Da hat ein solcher Dreckskerl doch gemeint, dass man Hunde gut bestrafen kann, wenn man sie an den Ohren hochzieht (kleine Hunde). Hat es an (seinem?) Hund auch gleich vorgeführt und das arme Tierchen hat so jämmerlich vor Schmerzen gejault. Und die ollen Hinterherlaufer fanden das toll.

[frosti2311]

Zitat von Destiny

Wegen der Hunde Gurus hatte ich einmal ein ganz furchtbares Erlebnis. Da hat ein solcher Dreckskerl doch gemeint, dass man Hunde gut bestrafen kann, wenn man sie an den Ohren hochzieht (kleine Hunde). Hat es an (seinem?) Hund auch gleich vorgeführt und das arme Tierchen hat so jämmerlich vor Schmerzen gejault. Und die ollen Hinterherlaufer fanden das toll.

Das ist eben das alte Denken von vielen. Mein Opa hat so auch seine Hunde unter anderem so "erzogen". Mag sogar tatsächlich bei einigen Rassen geklappt haben, in Opas Fall Altdeutsche Schäferhunde, aber er wollte mich damals tatsächlich belehren, dass ich meinen auch so bestrafen muss (in die Ohren Zwicken) wenn ich ihn auf frischer Tat bei Dummheiten ertappt hab. Tatsächlich hab ich Opa mal erwischt, als er das bei ihm gemacht hat! Aber außer, dass er sich dann für Tage von Opa fern gehalten hat, hatte er nichts damit erreicht. Der war verletzt bis in die Steinzeit, ist ja auch verständlich. Ich halte nichts von Gewalt gegen Hunde. Das bringt nichts, außer dass sie Angst bekommen und im schlimmsten Fall irgendwann mal zurück beißen. Ich hab genug Hunde im Tierheim gesehen, die aufgrund dessen, dass sie Geschlagen wurden total Verhaltensgestört waren. Es gibt so viel sinnvollere Methoden, Hunden etwas beizubringen und ihn auch zu Tadeln. Der Hund soll schließlich aus Wissen um sein Fehlverhalten und nicht aus Angst vor Schmerzen gehorchen. Vielen Haltern fehlt scheinbar die Geduld dafür. Dann sollen sie sich gefälligst aber auch keinen Hund anschaffen!

[Destiny]

Sehe ich genauso, frosti. Wir haben mit unseren Hunden immer geschimpft, sie dann nicht mehr beachtet und wenn es bei ihnen Klick gemacht hat, kamen sie an und wollten wieder lieb sein. Hat wunderbar funktioniert. Nur so 5 x in deren Leben haben sie mal mit einer Zeitung einen Klaps gekriegt, weil es schlimm war. Weh getan hat das nicht. Wir haben auch nicht voll zugehauen. Halt nur ein leichter Klaps und wenn wir die Zeitung dann hochgehalten haben, wenn sie wieder was angestellt haben, wussten sie sofort, dass sie was böses angestellt haben - ohne einen Klaps. Die Drohung haben sie sich gemerkt.

Aber ein Tier "bestrafen", dass es vor Schmerzen jault - NIEMALS.

[Prince]

Ich hab meinem Kampfhund ins Ohr gebissen!

[Shao-Kahn]

Und? hats geholfen?

[Prince]

Bei mir schon!

[Beyond Birthday]

Zitat von Prince

Bei mir schon!

Dich kann man jetzt also allein zuhause lassen, ohne das du gleich zu bellen anfängst?

[Prince]

Ging jetzt allgemein eher um das Thema "Bestrafung", was letztendlich aber auch gar nichts mit dem Artikel zu tun hat.

Weiß auch nicht wieso man 9 Tage gebraucht hat um auf diese "News" aufmerksam zu werden.

[Beyond Birthday]

Mein Fehler. Hab garnicht auf das Alter geachtet.