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11.06.15, 10:33
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Für Flugpassagiere wird es noch enger
Zitat:
Weniger Platz für jeden Einzelnen
Der Platz in der „Holzklasse“ ist für Flugreisende schon jetzt äußerst knapp bemessen. Geringe Sitzabstände zum Vordermann machen eine bequeme Reiseposition im Economy-Sitz unmöglich. Doch nicht nur der Sitzabstand, sondern auch die Sitzbreite trägt entscheidend zum Sitzkomfort bei.
Der europäische Flugzeughersteller Airbus schraubt nun an dieser Stelle und will künftig noch mehr Sitze in einer Reihe unterbringen. Statt bisher bis zu acht Personen sollen in den neuen Langstreckenjets vom Typ A-330 neun Passagiere in einer Reihe sitzen. Das gab Airbus-Marketingchef Chris Emerson Mitte April bekannt.
Damit sich das bei gleichbleibenden Innenraummaßen ausgeht, werden die Sitze kleiner und schmäler sein. Jeder der neun Sitzreihenpartner wird um 3,55 Zentimeter weniger zur Verfügung haben. Denn bei einer Neuner-Bestuhlung sinkt die Sitzbreite auf 16,7 Zoll (42,42 Zentimeter), während bei acht Sitzen in einer Reihe auf jeden Platz 18,1 Zoll (45,97 Zentimeter) entfallen.
Airbus bricht mit eigenem Standard
Noch Ende 2013 hatte Airbus den mangelnden Sitzkomfort beim Konkurrenten Boeing kritisiert und sein eigenes Minimum von 18 Zoll pro Sitz mit einer Studie des Londoner Schlaflabors beworben. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass schon zweieinhalb Zentimeter Sitzbreite mehr die Schlafqualität enorm erhöhten. Die Passagiere würden schneller einschlafen, hätten einen tieferen Schlaf und weniger Gliederzucken. Eineinhalb Jahre später nimmt Airbus nun vom eigenen Komfortversprechen Abstand.
„Bei 18 Zoll Sitzbreite berührt man sich noch kaum mit den Schultern, alles darunter führt unvermeidlich zu Berührungen mit dem Sitznachbarn,“ räumt Emerson gegenüber Leeham News ein. Er verteidigt das Sardinendosen-Prinzip allerdings mit der hohen Nachfrage. Vor allem in Südostasien und China zähle der niedrige Ticketpreis mehr als Bequemlichkeit. „Kunden in Asien sind komplett agnostisch gegenüber Komfort“, so Emerson.
Economy ist nicht gleich Economy
Die Bezeichnung für die neue Sitzsparklasse lautet „Budget Economy“. Die bisherige Economy-Klasse wird mit dem Zusatz „Comfort“ sprachlich zur „Comfort Economy“ aufgewertet, ohne allerdings einen Mehrwert zu bieten. Auch andere Airbus-Flugzeugtypen wie der A-321 (240 statt wie bisher 220 Plätze) und der A-380 (elf statt wie bisher zehn Sitze pro Reihe) sollen künftig eine dichtere Bestuhlung aufweisen.
Wer mehr Platz möchte, muss dafür mehr bezahlen. Gelegenheit dafür gibt es in der „Premium Economy“-Klasse (umgangssprachlich auch „Edelholzklasse“ genannt), die eine Brücke zur Business-Luxusklasse bildet und bei etwas höherem Sitzkomfort (bei Airbus-Modellen 20 Zoll bzw. 50,8 Zentimeter Sitzbreite) bei den Airlines im Schnitt 600 Euro mehr als „Comfort Economy“ kostet.
90 Prozent fliegen Standardklasse
Weltweit mache die Economy-Klasse inzwischen 90 Prozent des Passagierverkehrs aus. Die verschiedenen Fluglinien bieten dabei unterschiedlich viel Platz, meist wird für attraktivere Plätze ein Aufpreis verlangt. Eigene Websites wie die zu Tripadvisor gehörende Plattform Seatguru haben sich der Suche nach den besten Plätzen im Flugzeug verschrieben. Der Nutzer kann hier mittels Eingabe von Flugnummer oder Reisedatum und entsprechender Fluglinie den genauen Sitzplan des genutzten Flugzeugtyps einsehen. Besonders begehrte Sitze etwa beim Notausstieg sind grün markiert, gelb und rot gelistete Plätze gelten als weniger attraktiv.
Kurioses Patent mit Fahrradsätteln
Wie weit die Fantasien der Flugzeughersteller gehen, sieht man an einem Patent, das Airbus im Vorjahr beantragt hat. Dieses sieht vor, Passagiere auf eine Art Fahrradsattel an einer vertikalen Stange zu setzen. Wenn einer dieser Plätze unbenutzt ist, lässt er sich hochklappen. So sollen noch mehr Reisende im Flugzeug Platz finden.
Eine vorgeschriebene Mindestbreite bzw. einen Mindestabstand zwischen den Sitzreihen gibt es nicht. Dahingehende Überlegungen in der EU wurden im Jahr 2010 von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) wieder verworfen, nachdem eine Studie keinen Zusammenhang zwischen mangelnder Beinfreiheit und Thrombose-Gefahr sah. Flugzeuge müssen im Innenraum lediglich so gestaltet sein, dass eine Evakuierung nicht länger als 90 Sekunden dauert.
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Zitat:
Fluglinien wollem kleineres Handgepäck
Wenn beim Rollkoffer der Rubel rollt
Die Regeln für Größe und Gewicht von Handgepäck bei Fluggesellschaften sind verworren. Was bei der einen erlaubt ist, ist bei der anderen verboten. Nun hat die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) eine neue, um 40 Prozent kleinere, einheitliche Maximalgröße vorgeschlagen. Acht große Airlines sicherten bisher eine Umsetzung der Richtlinie zu - darunter auch die deutsche Lufthansa.
55 Zentimeter hoch, 35 Zentimeter breit und 20 Zentimeter tief sollten Koffer, Taschen und Rucksäcke maximal sein, wenn sie der Fluggast in die Kabine eines Flugzeugs mitnehmen will, so der IATA-Vorschlag. Ob sich die rund 250 Airlines, die von ihr repäsentiert werden, auch daran halten, ist allein deren Entscheidung, denn die Empfehlung ist nicht verbindlich.
Derzeit keine Änderungen bei AUA geplant
Wie die „Washington Post“ berichtete, sicherten bereits folgende acht großen Flugunternehmen zu, ihre Handgepäcksregeln dahingehend zu ändern: Air China, Avianca, Azul, Cathay Pacific, China Southern, Emirates, Qatar und die deutsche Lufthansa. Wie die IATA auf ihrer Website schrieb, zeigten sich insgesamt 30 bis 40 Prozent der Airlines an den Richtlinien interessiert. Die AUA als Tochter der Lufthansa gehört offenbar nicht dazu. „Derzeit sind keine Änderungen der maximalen Größe des Handgepäcks vorgesehen“, sagte AUA-Pressesprecherin Sandra Bijelic gegenüber ORF.at.
Einheitliche Lösung
Die IATA wolle mit dem Vorschlag auf die vielen unterschiedlichen und oft konfusen Handgepäcksregeln der Airlines reagieren. „Wir wissen, dass die gegenwärtige Situation für die Passagiere sehr frustrierend sein kann“, wird IATA-Vizepräsident Thomas Windmüller auf der Website der Vereinigung zitiert. „Eine vereinbarte, optimale Handgepäckgröße wird helfen, das Problem zu lösen.“ Die neuen Maße sollen allen Fluggästen eine adäquate Ablage ihrer Gepäckstücke gewährleisten. Streit über den ohnehin beschränkten Platz im Fußraum oder unter den Sitzen wäre somit obsolet.
Derzeit kann jede Airline die Gepäcksvorschriften nach Belieben jederzeit ändern. Die Diskrepanzen sind oft eklatant. Während die Lufthansa bei der Serviceklasse Economy bis zu acht Kilo erlaubt, können Passagiere der British Airways 23 Kilo schwere Gepäckstücke mit in die Kabine nehmen. Bei der britischen Fluglinie darf das Handgepäck 63.000 Kubikzentimeter - und damit um rund 40 Prozent mehr, als die neue Richtlinie vorschlägt - fassen.
Zertifiziert mit „Cabin OK“
Sollten sich die neuen Maße im internationalen Flugverkehr durchsetzten, würde der klassische Trolley nicht mehr als Handgepäck durchgehen. Mit den gängigen Maßen 55 mal 40 mal 20 Zentimeter wäre er um fünf Zentimeter zu breit, um durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Für Produktionsfirmen von Gepäckstücken könnten sich neue, unerwartete Türen auftun. Die IATA will gemeinsam mit der Gepäckindustrie ein „Cabin OK“-Zertifikat einführen. Koffer, Taschen und Rucksäcke mit diesem Siegel würden garantiert in jedes Passagierflugzeug mitgenommen werden können.
Mit den neuen Maximalgrößen verstoßen mehr handelsübliche Koffer gegen die Größenvorgaben. Bemerkt das der Fluggast erst beim Check-in, kann das teuer werden, besonders, wenn schon Gepäckstücke aufgegeben wurden und das Kontingent somit ausgeschöpft ist. Finanziell könnte es sich für die Airlines also durchaus auszahlen, der neuen Richtlinie zu folgen.
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11.06.15, 11:23
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#2
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Legende
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Man orientiert sich an asiatischen Befindlichkeiten
Zitat:
„Kunden in Asien sind komplett agnostisch gegenüber Komfort“
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Und ignoriert das, was jede Europäerin die Kleidung kauft kennt: Asiaten sind zierlich, Europäer massig - und wo sitzen die fetten Amerikaner? Die haben doch seit langem schon extra large Sitze, weil ein normaler Sitz im Flugzeug nicht genügt.
Wer diese Studie verfasst hat muss entweder ein Trottel oder korrupt sein:
Zitat:
... nachdem eine Studie keinen Zusammenhang zwischen mangelnder Beinfreiheit und Thrombose-Gefahr sah
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Aber nett von den Airlines, das sie die Gepäckindustrie ankurbeln.
Edit:
Wenn sie schon die Idee mit den Fahrradsätteln hatten. Warum nicht gleich verbunden mit Pedalen, damit die Passagiere das Flugzeug mittels Beinarbeit in der Luft halten?
Das würde die Gefahr für Thrombosen bannen, den Treibstoffverbrauch senken, und könnte als Wellness verkauft werden.
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11.06.15, 12:21
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#3
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.950
Bedankt: 7.987
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Monaco, ich würde nichtmal sagen, das die Leute resignieren - man hat nur schlichtweg keine Wahl Einfluss zu nehmen.
Ich kann im Flieger noch 100 mal sagen, das ich kein Platz habe.. Das interessiert da niemanden. Die einzige Möglichkeit wäre die hohe Klasse zu buchen, die aber meistens exorbitant überteuert sind.
Schlussendlich machen alle Unternehmen das, was am meisten Geld bringt. Egal ob es die Bahn, eine Fluggesellschaft oder der Bäcker von nebenan ist. Hauptsache Geld, scheiss drauf ob die Leute zufrieden sind. Solange sie abhängig sind, isses eben so.
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11.06.15, 13:00
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Die AUA strickt schon am neuen Preis. Irgendwie erinnert mich das System an Ikea-Möbel.
Auf den ersten Blick billig, bis du siehst, wieviele Einzelteile du brauchst, bis das Bett steht:
Zitat:
Die Basistickets werden günstiger, dafür müssen Passagiere für Zusatzleistungen wie etwa Gepäckaufgabe extra bezahlen. Damit will man Billigairlines wie Ryanair Konkurrenz machen, das Tarifkonzept wird im gesamten Lufthansa-Konzern eingeführt. „Der Kunde kann entscheiden, ob er nur von A nach B fliegen will, ob er sich einen Eintritt in die Lounge haben will, ob er mehr Beinfreiheit haben will oder ob er Gepäck aufgeben will“
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Quelle: neue Tarife [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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11.06.15, 14:37
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#5
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
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Da schneiden sich die Fluggesellschaften ins eigene Fleisch, weil man Europäer, die kräftiger und größer gebaut sind, nicht mit Asiaten vergleichen kann, die zumeist zierlicher gebaut sind und auch kleiner sind.
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good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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11.06.15, 19:23
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#6
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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@Destiny - warum sollen sich die Fluggesellschaften ins eigene Fleisch schneiden? Die doch nicht.
Dann gibt es eben variable Sitze, und der Passagier bezahlt dann eben zwei anstatt nur einem.
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11.06.15, 20:56
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#7
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
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Warum überhaupt Sitze einbauen?
Halteschlaufen an die Decke montieren dicht an dicht und es gehen noch dreimal soviel rein.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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12.06.15, 00:55
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#8
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Zitat:
Zitat von nolte
Warum überhaupt Sitze einbauen?
Halteschlaufen an die Decke montieren dicht an dicht und es gehen noch dreimal soviel rein.
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Die Idee hatte Ryanair schon mal, scheiterte aber: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Was Ryanair nicht geschafft hat, die Russen haben es gemacht: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Insgesamt wurde die Idee nach einer Studie schon aufgenommen: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Und als nächstes bauen sie Flugzeuge mit Waben, in denen die Passagiere flach ausgestreckt gestapelt werden.
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