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myGully |
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01.05.13, 03:04
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#1
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Gulligammler
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Am Arsch der Welt
Beiträge: 917
Bedankt: 3.414
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Internet-Kontrolle: Jeder Haushalt muss Modem der Deutschen Telekom kaufen
Internet-Kontrolle: Jeder Haushalt muss Modem der Deutschen Telekom kaufen
Zitat:
Die Deutsche Telekom kann aufgrund einer neuen Rechtslage alle Internet-User zwingen, sich ein Telekom-Modem zu kaufen. Die Telekom vertreibt ein Modell aus China. Die alten Modems müssten weggeworfen werden. Die Bundesregierung spekuliert mit fantastischen Mehreinnahmen und der totalen Kontrolle des Internet durch einen Staatsbetrieb.
Unabhängige Provider schlagen Alarm: Die Deutsche Telekom ist offenbar drauf und dran, die Zugänge zum Internet komplett zu übernehmen.
Der Gründer des Routing-Unternehmens Viprinet, schlägt Alarm: Wegen einer von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkten Entscheidung der Bundesnetzagentur wird die Deutsche Telekom ihren Einfluss direkt in die Wohnzimmer der Deutschen ausdehnen. Die Kunden können gezwungen werden, nur noch Modems der Deutschen Telekom zu verwenden. Für den Staat ein Riesengeschäft mit der angenehmen Wirkung der totalen Kontrolle.
Viprinet schildert die gefährliche Lage
„Die schlimmsten Auswirkungen für den freien Markt verspricht aber die im Januar gefällte Entscheidung der Bundesnetzagentur, dass der Netzanschluss eines Providers nun nicht mehr die Telefondose sei, sondern das vom Netzbetreiber gelieferte Modem. Damit kann die Telekom künftig vorschreiben, dass nur noch die von ihnen gelieferten Modems am Anschluss benutzt werden dürfen. „Das ist ein Horrorszenario für die Verbraucher, wie auch für die gesamte Branche der Modem- und Routerhersteller in Deutschland“, ist Kissel entsetzt.
Es ist branchenbekannt, dass unter Kontrolle der Volksrepublik China stehende Hersteller mittlerweile eng mit der Deutschen Telekom kooperieren, und die Telekom kaum noch Geräte von europäischen Herstellern ausliefert. „Ein chinesisches Modem in jedem deutschen Haushalt, und ein Verbot, dieses wegzuschmeißen und durch ein deutsches Markenprodukt zu ersetzen? Wahnsinn!“, zeigt sich der Viprinet-Gründer schockiert. Deutsche und europäische Hersteller haben sich mittlerweile zusammengetan und eine Protestnote an die Bundesnetzagentur verfasst. Ohne Druck durch Öffentlichkeit und Politik besteht aber die Gefahr, dass dieser Protest nicht gehört wird.“
Kissel warnt, dass es durch diese Praxis zu einer vollständigen Monopolisierung des Provider-Geschäfts durch die Telekom kommen werde. Faktisch hat die Telekom nun die Möglichkeit, jeden Internet-Nutzer zu zwingen, das Modem der Telekom zu kaufen – weil er sonst keinen Internet-Anschluss bekommt. Damit möchte die Telekom offenbar einer Massenflucht der Kunden zuvorkommen, die sich durch die Ankündigung der künstlichen Verlangsamung („Drossel“) ergeben könnte (mehr zum Ende der Freiheit im Internet – hier).
Es zeichnet sich ein knallhartes Monopol ab:
„Für Kissel ist es völlig unverständlich, wieso die Bundesnetzagentur abweichend von den gesetzlichen Vorgaben in der EU und der in Deutschland wie sämtlichen anderen EU-Ländern bisher ausgeübten Praxis plötzlich die freie Wahl des Verbrauchers bei Internetroutern abschaffen will. Dass man keine eigenen Geräte an Telefonanschlüsse anschließen darf, habe es zuletzt bei der Bundespost gegeben: „Da geht doch etwas nicht mit rechten Dingen zu.“ Mit Zwangsroutern würde nach Auffassung Kissels faktisch jeglicher Wettbewerb bei den Endgeräten in Deutschland abgeschafft. Ein solches Monopol ist wettbewerbsrechtlich höchst fragwürdig und nach EU-Recht wohl kaum zulässig. In Deutschland gibt es eine hohe Zahl von Diensten, z.B. in den Bereichen öffentliche Sicherheit, Gesundheit (KV-SafeNet) oder Finanztransaktionen, bei denen gesondert gesicherte und zertifizierte Router an das Netz angeschlossen werden müssen.
Es ist unvorstellbar, hier stattdessen vor Sicherheitslücken strotzende Billigware einzusetzen. Entsprechende Monokulturen sind bekanntlich höchst angreifbar. Es kann auch kaum den Sicherheitsinteressen Deutschlands entsprechen, wenn in jedem deutschen Haushalt ein Endgerät eines unter der Kontrolle des chinesischen Staates stehenden Herstellers betrieben wird – führende Sicherheitspolitiker in Europa wie den USA haben in diesem Zusammenhang wiederholt Bedenken geäußert. Kissel fordert daher ein sofortiges Einschreiten von Politik und Regulierungsbehörden: „Verhindern Sie, dass die Deutsche Telekom das von unseren Steuergeldern bezahlte Kupfernetz dazu missbraucht, den ohnehin schwachen Wettbewerb zu vernichten und ein Monopol bei Internetzugängen und Routern zu errichten. Wir wollen nicht zurück in die Bundespost-Steinzeit! Sorgen Sie endlich für die Gewährleistung der Netzneutralität und die Verhinderung weiterer Monopolbildungen zu Lasten der Bürger, des Mittelstandes und deutscher Sicherheitsinteressen!“
Der Appell dürfte ungehört verhallen.
Denn tatsächlich dürfte die Bundesregierung die Entwicklung begrüßen: Der wegen der hemmungslosen Schuldenpolitik ins Eck gedrängte Staat muss nach jeder zusätzlichen Einnahme-Quelle suchen. Die Telekom mit dem Staat und der KfW als größte Aktionäre könnte die Gelddruck-Maschine sein, die der Pleite-Staat braucht.
Die Interessen der Bürger nach freiem Internet-Zugang interessieren die Politik nicht.
Die Telekom kann nämlich durch die Rückkehr zu einem flächendeckenden Monopol auch dafür sorgen, dass der Internet-Zugang für alle Kunden in staatlicher Hand liegt.
Dadurch erhält die Regierung die Möglichkeit, den Leuten das Internet auch mal vorübergehend abzudrehen. Das kann im Fall der Zunahme von sozialen Spannungen und zivilen Widerstand ausgesprochen nützlich sein.
Und das Beste für Bundesfinanzminister Schäuble: Die Bürger müssen die totale Kontrolle zusätzlich zu ihren Steuern bezahlen.
Die Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit Unternehmen aus China ist in dieser Hinsicht ausgesprochen zweckdienlich: Denn auch die Regierung in Peking denkt nicht daran, ihren Bürgern die völlige Freiheit im Internet zu gewähren.
Von China lernen heißt siegen lernen.
Es lebe die deutsch-chinesische Freundschaft!
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Quelle:
Btw:War mir nicht sicher welchen Präfix ich nehmen sollt bzw. ob es zu News rein kommt oder zu Politik&Umwelt,falls was falsch ist bitte ändern oder bescheid geben.Danke
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"Gibst du einem Mann einen Fisch, so ernährst du ihn für einen Tag. Erschlägst du den Mann aber mit einem Stock, so bekommst du nicht nur den Fisch, sondern auch seine Frau!"
Link down? PM! Re-Up kommt!
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01.05.13, 14:09
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#2
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Bye Bye myGully
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 2.688
Bedankt: 10.720
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Erst dachte ich, das wäre ein Aprilscherz aber es ist ja schon Mai...
Das wird sich sowieso nicht durchsetzen... das wäre gegen unsere Freiheitsrechte.
Solang es noch andere Anbieter von Modems gibt, werde ich einen Teufel tun das ich mir überteuerte,
drecks Modems von Telekom hole.
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01.05.13, 14:21
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#3
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Echter Freak
Registriert seit: Mar 2010
Ort: /home/spartan-b292
Beiträge: 2.794
Bedankt: 1.700
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Scheint mir sowieso unseriös zu sein. Einmal ist die Rede von Modem dann wieder von Router.
Außerdem finde ich darüber nichts auf heise oder golem.
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
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01.05.13, 14:59
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#4
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Mitglied
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 392
Bedankt: 778
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Unmöglich durchsetzbar.
oder Mai-Scherz
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01.05.13, 15:26
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 652
Bedankt: 1.168
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Jaja, die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten"... die strengen sich an, der Nachfolger vom Kopp-Verlag zu werden.
Natürlich ist das Quatsch. Erstens sind ja längst nicht alle Internetnutzer bei der Telekom - wer bei einem anderen Privoder ist, dem hat die Telekom sowieso nichts vorzuschreiben.
Zweitens gibt es bereits genügend Provider, die ihre Kunden dazu zwingen, auf ihre eigenen DSL-Modems zu setzen - indem Sie den Kunden die Zugangsdaten einfach nicht mitteilen. Wenn die Telekom das so machen würde, dann wären sie also nicht die einzigen "bösen", obwohl es sich im Artikel genau so anhört.
Drittens steht nirgendwo (!), dass die Telekom tatsächlich vor hat, in Zukunft Router von Drittherstellen auszuschließen.
Viertens klingt es schon schwer nach Verschwörungstheorie, das ganze mit "Überwachung" und "Internet-Kontrolle" zu überschreiben. Die Bildunterschrift "Jeder Haushalt kann künftig gezwungen werden, für seinen Internet-Zugang ein Monopol der Deutschen Telekom zu verwenden. Angenehmer Nebeneffekt: Die Kontrolle des Internet läge endlich wieder in staatlicher Hand." ist ebenfalls eine blanke Lüge.
Völlig unseriös wird es am Ende, wenn nur noch wilde Spekulationen gestreut werden: "Denn tatsächlich dürfte die Bundesregierung die Entwicklung begrüßen: Der wegen der hemmungslosen Schuldenpolitik ins Eck gedrängte Staat muss nach jeder zusätzlichen Einnahme-Quelle suchen. [...] Die Interessen der Bürger nach freiem Internet-Zugang interessieren die Politik nicht. [...] Die Telekom kann nämlich durch die Rückkehr zu einem flächendeckenden Monopol auch dafür sorgen, dass der Internet-Zugang für alle Kunden in staatlicher Hand liegt. [...] Dadurch erhält die Regierung die Möglichkeit, den Leuten das Internet auch mal vorübergehend abzudrehen. Das kann im Fall der Zunahme von sozialen Spannungen und zivilen Widerstand ausgesprochen nützlich sein. [...] Die Zusammenarbeit der Deutschen Telekom mit Unternehmen aus China ist in dieser Hinsicht ausgesprochen zweckdienlich: Denn auch die Regierung in Peking denkt nicht daran, ihren Bürgern die völlige Freiheit im Internet zu gewähren."
Ach ja, Nachtrag: die meisten DSL-Modems und Router werden sowieso schon längst in China produziert. Wieso jetzt also auf einmal die große staatliche Überwachung ausbrechen soll, wenn die Telekom Modems aus China vertreibt, steht auch in den Sternen.
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01.05.13, 17:48
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#6
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Katzenfisch
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 558
Bedankt: 614
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Hier ein normaler Bericht ohne das ganze "Wir haben keine Ahnung, aber die Welt geht unter"-Gefasel:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Übrigends nichts neues. Wurde jetzt wohl nur mal wieder rausgekramt, weil sonst nichts los ist.
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02.05.13, 23:02
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#7
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Iyeah
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 873
Bedankt: 352
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Und wenn man schon dabei ist dann macht man gleich noch eine Art ACTA...
Da werden sich die Leute aber freuen !
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Ich kannte mal einen, der einen kannte, der einen kannte, der einen kannte.... und der kannte auch einen, der einen kannte... der hatte eine Signatur !
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04.05.13, 23:04
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#8
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.117
Bedankt: 1.457
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Zitat:
Zitat von GrowJoe
Internet-Kontrolle: Jeder Haushalt muss Modem der Deutschen Telekom kaufen
Quelle:
Btw:War mir nicht sicher welchen Präfix ich nehmen sollt bzw. ob es zu News rein kommt oder zu Politik&Umwelt,falls was falsch ist bitte ändern oder bescheid geben.Danke
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Fun&SPAM wäre ne tolle Kategorie für solche Art von News.
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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05.05.13, 00:31
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#9
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Super Moderator
Registriert seit: Apr 2010
Ort: Dämmerstern
Beiträge: 7.835
Bedankt: 11.616
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Zitat:
Zitat von nichdiemama
Fun&SPAM wäre ne tolle Kategorie für solche Art von News.
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Dachte ich auch gerade. Aber dann fühlen sich die Verschwörungstheoretiker wieder zensiert und nicht ernst genommen.
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Umfahren ist das Gegenteil von umfahren!
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13.05.13, 20:17
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#10
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Raider 4 Life
Registriert seit: Aug 2009
Ort: Istanbul
Beiträge: 573
Bedankt: 189
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FALLS dies durchgesetzt werden sollte, sch*** ich aufs Internet, ich lass mich doch nicht bei jeder privaten Sache, die ich mach, kontrollieren! FRECHHEIT!!!
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“There’s nothing wrong with being a Crow. When you compare them to the poor caged birds that have forgotten how to fly, Crows are much better. Being a Crow is good enough for me.”
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