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07.04.13, 00:14
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Bitcoins: Die nächste große Blase
Zitat:
Die virtuelle Währung ist seit Jahresbeginn um fast 1000 Prozent gestiegen. Kritiker sehen eine gigantische Spekulationsblase wachsen.
Virtuelle Währung auf der Überholspur - der Bitcoin ist gemessen am Kursanstieg die erfolgreichste Währung der Stunde. Die digitale Devise kommt aus den anonymen Tiefen der Cyberwelt und verheißt freies Geld ohne Kontrolle von Zentralbanken und Regierungen. Der Kurs kletterte zuletzt von einem Hoch zum nächsten. Seit Jahresbeginn ist der Bitcoin-Kurs von 13 Dollar auf unfassbare 120 Dollar gestiegen.
Ihre Fans glauben, dass die Cyber-Währung besser ist als Dollar, Euro & Co.: Bitcoin lockt Skeptiker, die befürchten, ihr "normales" Geld sei nicht mehr sicher. Doch die Kursexplosion der vergangenen Wochen ruft immer mehr Kritiker auf den Plan, die den Rummel um das virtuelle Geld für nichts Anderes als Zockerei halten. "Der Chartverlauf entspricht dem klassischen Muster einer aggressiven Spekulationsblase", sagt Analyst Sebastien Galy von der Großbank Société Générale.
Sogar große Vermögensverwalter zeigten angeblich Interesse an der "Hackerwährung". Doch solche Kursanstiege sind eigentlich das Gegenteil von dem, was eine zuverlässige Währung ausmachen soll. "Wenn der Bitcoin zu teuer wird, verliert er seinen Nutzen als Zahlungsmittel", sagt Galy. Die Währung wird dann bloß gehortet statt ausgegeben, Investoren mutieren zu Spekulanten. "Es gibt jeden Grund anzunehmen, dass der Bitcoin-Boom bald endet", schreibt das renommierte Londoner Wirtschaftsmagazin Economist.
US-Starökonom Paul Krugman hält die Verwendung von Währungen als Zahlungsmittel für entscheidend: "Was wir von einem monetären System wollen, ist nicht, dass es Leute reich macht, die Geld horten. Wir wollen, dass es für Transaktionen genutzt wird und die Wirtschaft als Ganzes reich macht." Das ist beim Bitcoin nicht wirklich der Fall, auch wenn seine Verbreitung zunimmt. Die seit 2009 existierende Währung lässt sich im Internet gegen Euro oder Dollar tauschen, in manchen Geschäften in großen Metropolen kann damit auch ganz normal bezahlt werden.
Als Auslöser für die Kursrallye wird meist die extrem lockere Geldpolitik der führenden Notenbanken angeführt, die Anleger aus den etablierten Währungen treibt. Die Diskussion über die Beteiligung von Sparern an Euro-Hilfsprogrammen nach der Zypern-Rettung dürfte zuletzt auch eine Rolle gespielt haben.
Tatsächlich tummeln sich Anhänger des Bitcoins vornehmlich im Lager der Papiergeld-Skeptiker. So haben zuletzt verstärkt Edelmetall-Afficionados, die Staaten und Notenbanken misstrauen, die Cyber-Währung für sich entdeckt. Bitcoins seien "das neue Gold", meint sogar der britische Telegraph. Kurios ist jedoch, dass ausgerechnet diese auf handfeste Werte fixierte Szene nun verstärkt auf virtuelle Bits und Bytes setzt.
Gezielte Verknappung
Bitcoins werden zwar gezielt knapp gehalten und gelten deshalb als Inflationsschutz. Sie basieren aber - anders als Gold, das als rarer Rohstoff ein Wert an sich ist - allein auf Vertrauen. Ähnlich wie das bei vielen seiner Fans verpönte Papiergeld. Statt auf Zentralbanken, die für Währungen bürgen, muss man sich als Bitcoin-Nutzer auf andere User und Internet-Portale verlassen. Das kann zum Problem werden: Das Portal Mt.Gox wurde in dieser Woche Opfer von unangenehmen Hacker-Angriffen - "wie wir sie noch nie gesehen haben". Damit solle die Währung destabilisiert werden, vermuten die Macher der Handelsplattform in einer Mitteilung an alle "Bitcoiners". Doch leider könne man da "ziemlich wenig machen", heißt es resigniert.
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