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[Games] Vietnam führt Sperrstunde für Gamer ein

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Ungelesen 23.02.11, 15:18   #1
911 inside job
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Standard Vietnam führt Sperrstunde für Gamer ein

Zitat:
Vietnam führt Sperrstunde für Gamer ein

Die vietnamesische Regierung plant eine Nachtruhe für Internetspiele. Ab März müssen Onlinegamer dort von 22 Uhr abends bis 8 Uhr morgens eine Zwangspause einlegen.


Vietnams Vizeminister für Information und Kommunikation, Le Nam Thang, hat eine Nachtsperre für Onlinegames angeordnet. Ab dem 3. März müssen Internetprovider dafür sorgen, dass Spiele nachts für zehn Stunden offline sind. Die Sperrstunde beginnt um 22 Uhr und endet um acht Uhr morgens. Damit will die Regierung die "Nebenwirkungen von Onlinespielen" abmildern, schreibt die englischsprachige Tageszeitung Viet Nam News.

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Welche Nebenwirkungen gemeint sind und ob alle oder nur bestimmte Spiele unter die Nachtsperre fallen, wurde nicht gesagt. Die Sperre solle den Zugang zu Informationen im Internet ermöglichen, aber gleichzeitig den "Lebensstil und die Gewohnheiten junger Menschen verbessern", teilte das Ministerium mit.

Vermutlich zählt zu den Nebenwirkungen die Onlinespielsucht, die in Vietnam offenbar als Problem erkannt worden ist. Es ist nicht das erste asiatische Land, das Onlinegames nachts unterbindet
. In Südkorea gibt es seit April vergangenen Jahres eine sechsstündige Sperre. Sie soll verhindern, dass Minderjährige nach Mitternacht zocken können.

In Südkorea gilt die Onlinegamesucht inzwischen als großes gesellschaftliches Problem. In einem Bericht über ein prominentes Opfer aus dem vergangenen Jahr wird Shin Young-sook, ein Mitarbeiter des südkoreanischen Sicherheitsministeriums, mit der Aussage zitiert, 8,5 Prozent der Südkoreaner seien spielsüchtig, bei Jugendlichen sogar 12,8 Prozent. In südkoreanischen Zeitungen kursieren noch höhere Prozentzahlen und erschreckende Meldungen über Süchtige. So ist in der Nähe der Hauptstadt Seoul ein Baby verhungert, weil seine Eltern in einem Internetcafé spielten und es zu Hause vergaßen.

Auch aus China gibt es solche Berichte. Zuletzt über einen 30-jährigen Chinesen, der drei Tage lang durchspielte, ins Koma fiel und starb. Die chinesische Regierung reguliert Onlinegames seit August 2010. Seitdem sind anonyme Onlinegames verboten, Nutzer müssen sich mit ihrem echten Namen registrieren. Spiele-Anbieter müssen ihre Spiele technisch so einstellen, dass Minderjährige nur eine begrenzte Zeit online spielen können. Gleichzeitig wurden Spiele verboten, die Jugendliche zu einem unsittlichen oder gesetzwidrigem Verhalten animieren könnten.

In Vietnam hatte die Regierung bereits im vergangenen halben Jahr versucht, durch Zugangsbeschränkungen nächtliches Onlinespielen zu verhindern. Erfolglos. Nun wollen vietnamesische Behörden kontrollieren, ob das Verbot von Providern eingehalten wird. Anbieter, die weiterhin nachts Onlinegames zulassen, kann nun die Lizenz entzogen werden. Wie nützlich die Sperre ist, soll außerdem bis Jahresende untersucht werden. Bei Bedarf werde sie verändert, hieß es.

Einige Onlinegame-Provider wie VTC Intercom und AsiaSoft haben sich bereits beschwert, die Sperre verringere die Unterhaltungsmöglichkeiten auch für Erwachsene, die für ihren Internetzugang immerhin viel Geld bezahlt hätten. Ausnahmen soll es aber nicht geben. Laut dem Informationsministerium nutzen 23 Millionen Vietnamesen das Internet, das sind etwa 26 Prozent der Bevölkerung. Zahlen zu Spielsüchtigen nannte das Ministerium nicht.

Mit Deutschland ist die Situation in Ländern wie China, Südkorea und Vietnam nicht vergleichbar. Zwar werden auch hier Online- und Browsergames immer beliebter, aber nur ein geringer Teil der Spieler ist süchtig. Eine Studie des Hans-Bredow-Instituts kam zu dem Ergebnis, dass Computerspiele kaum exzessiv genutzt werden. Der repräsentativen Befragung zufolge gelten nur 0,9 Prozent derjenigen, die spielen, als suchtgefährdet und 0,5 Prozent als abhängig.





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