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Spendengeld für Luxusleben

Was für eine Frechheit: Acht Jahre lang soll ein Mühlviertler Vereinsobmann (49) Spenden gesammelt und diese in die eigene Tasche gesteckt haben. Seine Masche: Harald K. bat Politiker, Unternehmer, Spitzensportler und Künstler um Zuwendungen für die Kinderhilfsorganisation „Help4you“. Unterstützung bekam aber niemand!

"Help4you"-Präsident Harald K.

Laut Polizei geht es um mehrere Hunderttausend Euro – und die sollen sogar in den Bau des Eigenheims des Hauptverdächtigen, für den die Unschuldsvermutung gilt, geflossen sein! Bei einer Hausdurchsuchung fanden Ermittler Rechnungen für einen neuen Skoda Superb, einen Fernseher sowie Möbel. Und sogar die Strom- und Telefonkosten, die im Haus des mutmaßlichen Betrügers anfielen, sollen mit Spendengeldern bezahlt worden sein. Der Hammer: Harald K. (49) soll sogar Spitzenpolitiker und Top-Unternehmer übers Ohr gehaut haben – mit einer findigen Masche:

Die von ihm 2002 gegründete Kinderhilfsorganisation bot Hilfe für missbrauchte Jugendliche an, wollte sich um deren Wohl kümmern. Um an Spendengelder zu kommen, engagierte er Agenturen, die Geld für den Verein lukrieren sollten – und es auch taten: Die Polizei kann noch nicht abschätzen, wie viele Privatpersonen und Unternehmer sich zum Teil mit Abbuchungsaufträgen Geld aus der Tasche ziehen haben lassen.

Die Ermittlungen laufen jetzt jedenfalls auf Hochtouren: Die Kripo weiß, dass der völlig alleine arbeitende Vereinsobmann zuletzt sehr nervös geworden ist: Als die Erhebungen ruchbar wurden, zahlte er an vier Hilfsbedürftige ein paar Hundert Euro aus – zum allerersten Mal.

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Der Manager soll über 400.000 € veruntreut haben! Ich hoffe, dass sein ganzes Hab und Gut gepfändet wird und letztendlich doch noch so eingesetzt wird, wie es den Spendern versprochen wurde.