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08.07.23, 07:47
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das Muster ist das Muster
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Phishing-Betrug: Sachsens Sozialministerium überweist Betrügern 225.000 Euro
Zitat:
Phishing-Betrug: Sachsens Sozialministerium überweist Betrügern 225.000 Euro
Durch eine gefälschte Rechnung konnten Kriminelle das sächsische Sozialministerium zur Zahlung eines sechsstelligen Geldbetrages bewegen.

Medienberichten zufolge ist das sächsische Sozialministerium Internetbetrügern zum Opfer gefallen. So bestätigte etwa ein Sprecher des betrogenen Ministeriums gegenüber der Freien Presse, dass Kriminelle eine Überweisung in Höhe von 225.000 Euro von der Behörde erhalten hatten. Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) wird diesbezüglich etwas konkreter und nennt einen Betrag von genau 225.862,33 Euro. Auslöser der Transaktion war demnach eine gefälschte Rechnung, die die Betrüger per E-Mail an Sachsens Sozialministerium übermittelt hatten.
Um eine möglichst authentisch wirkende Rechnung zu erstellen, hatten die böswilligen Akteure offenbar die E-Mail einer Firma abgefangen, bei der die Behörde zuvor einen 50 Kilometer langen Schutzzaun zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest erworben hatte. Das ursprüngliche Dokument ging der LVZ zufolge bereits im Februar bei der Behörde ein. Anschließend kopierten die Betrüger das Erscheinungsbild des Dokuments und stellten Anfang März mit dem Hinweis auf eine geänderte Bankverbindung des Lieferanten eine neue Rechnung aus. Das darauf angegebene Bankkonto war jedoch gewiss nicht mehr das des Herstellers der Zäune.
Einem Bericht des MDR zufolge dauern die internen Untersuchungen zu dem Vorfall noch an. Aufgrund laufender strafrechtlicher Ermittlungen wollte das Ministerium vorerst keine weiteren Informationen teilen. Die Rechnungslegung per E-Mail habe die Behörde aber infolge des Betrugsfalls vorerst eingeschränkt. Fördermittel sollen angeblich nicht verloren gegangen sein. Stattdessen habe es sich bei dem an die Kriminellen überwiesenen Geldbetrag um Eigenmittel des Freistaats Sachsen gehandelt.
Betrug gelang trotz angeblicher Wahrung des Vier-Augen-Prinzips
Wie es zu der Panne kommen konnte, bleibt vorerst fraglich. Denn dem LVZ-Bericht zufolge hatte das Sozialministerium erklärt, dass die Anordnung der Rechnung stets unter Wahrung des Vier-Augen-Prinzips erfolge. "Das heißt, dass mindestens zwei Personen unabhängig voneinander eine Rechnung prüfen und freigeben", so die Behörde. Darüber hinaus fordere das Ministerium bei kurzfristigen Änderungen der Daten über einen alternativen Kontaktweg Erklärungen von den jeweiligen Unternehmen an.
Das Landeskriminalamt Sachsen hat bereits vor rund sieben Jahren vor Phishing-Angriffen mit gefälschten Rechnungen gewarnt. Dass Kriminelle beispielsweise E-Mail-Server hacken, um Rechnungen abzufangen und diese als Grundlage für Fälschungen zu nutzen, ist demnach hinlänglich bekannt.
Der Anfang März an die Kriminellen überwiesene Betrag ist ein Teil von insgesamt 24 Millionen Euro, die der Freistaat Sachsen bis Ende Juni in Schutzzäune zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest investiert hat. Über 800 Kilometer Maschendraht- und Elektrozaun hat die Behörde der LVZ zufolge bereits verbauen lassen, um mit der Krankheit infizierte Wildschweine an der Zuwanderung zu hindern.
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