Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
23.12.22, 16:42
|
#1
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 3.189
Bedankt: 13.640
|
Drei Tote nach Schüssen in Paris
Zitat:
Frankreich: Drei Tote nach Schüssen in Paris
Stand: 23.12.2022 17:18 Uhr
Bei Schüssen unter anderem in einem kurdischen Gemeindezentrum sind drei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Polizei nahm einen Mann fest. Die Pariser Bürgermeisterin spricht von "der Tat eines Rechtsextremisten".
In der Pariser Innenstadt sind drei Menschen durch Schüsse getötet und mehrere weitere verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigener Aussage wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt. Ein 69 Jahre alter Mann wurde festgenommen. Er befindet sich in Polizeigewahrsam. Auch er sei verletzt worden, hieß es.
Rassistische Hintergründe als Motiv werden nicht ausgeschlossen. Ob die Antiterrorstaatsanwaltschaft die Ermittlungen übernimmt, wird noch geprüft.
Opfer waren Mitglieder der kurdischen Gemeinde
Die tödlichen Schüsse wurden unter anderem in einem kurdischen Gemeindezentrum abgefeuert. Wie die Stadtteilbürgermeisterin des zehnten Pariser Arrondissements, Alexandra Cordebard, sagte, feuerte der Angreifer auch in einem Restaurant und einem Friseursalon gegenüber des Zentrums in der Nähe des Bahnhofs Gare de l'Est Schüsse ab.
Der Anwalt des kurdischen Gemeindezentrums gab bekannt, bei allen drei Todesopfern habe es sich um Mitglieder der kurdischen Gemeinde gehandelt.
Mann war bereits polizeibekannt
Der mutmaßliche Angreifer soll Franzose sein und nach französischen Medien früher als Lokführer gearbeitet haben. Zudem hieß es, der Sportschütze habe wohl allein gehandelt.
Laut dem französischen TV-Sender BFM TV war der mutmaßliche Schütze den Behörden bereits bekannt. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass der Mann vor einem Jahr wegen eines Angriffs mit einem Säbel auf ein Migrantenlager in Paris festgenommen worden war.
Der Sender France Info berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, der Verdächtige sei außerdem wegen zwei versuchten Tötungen von 2016 und 2021 bekannt gewesen. Nach Medienberichten war er erst Mitte Dezember aus dem Gefängnis gekommen und hatte sich unter Justizaufsicht befunden.
Der Mann stehe nicht auf der Gefährderliste des Geheimdienstes, hieß es laut der Nachrichtenagentur AFP aus Polizeikreisen.
Hidalgo: "Tat eines Rechtsextremisten"
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach von einer "Tat eines Rechtsextremisten". Auf Twitter schrieb sie: "Die kurdische Gemeinschaft und durch sie alle Pariser wurden durch diese Morde, die von einem rechtse.xtremen Aktivisten begangen wurden, ins Visier genommen. Die Kurden, wo auch immer sie leben, müssen in Frieden und Sicherheit leben können. Mehr denn je steht Paris in diesen dunklen Stunden an ihrer Seite."
Das in Berlin ansässige Kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, das nach eigenen Angaben Kontakt zu dem Pariser Kurdenzentrum hat, erklärte, in Paris gehe man von einem "gezielten Angriff auf die kurdische Community" aus.*
Innenminister: Schütze wollte Ausländer angreifen
Auch Frankreichs Innenminister, Gérald Darmanin, sprach davon, der Angreifer habe "offensichtlich Ausländer angreifen" wollen. Ob das Ziel "speziell Kurden" gewesen seien, sei unklar, sagte der Minister. Er betonte dennoch, das Motiv des mutmaßlichen Angreifers sei weiterhin unbekannt - ein rechter Hintergrund der Tat werde aber geprüft.
"Im Moment, in dem ich spreche, kann ich nicht sagen, dass er für rechtse.xtreme Taten bekannt war, auch wenn der Befund und die Vorgehensweise uns das in den kommenden Stunden natürlich besonders prüfen lassen werden."
Auch Premierministerin Elisabeth Borne bezeichnete die Attacke als "schreckliche Tat" und sprach den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus. Präsident Emmanuel Macron verfolge die Lage, hieß es.
Regierung will kurdische Gemeindehäuser im Land schützen
Die französische Regierung gab unterdessen bekannt, sie habe die Polizei nach dem Angriff aufgefordert, den Schutz der kurdischen Gemeinden im Land zu verstärken. Das sagte Darmanin vor Journalisten.
Notaufnahme in Pariser Rathaus eingerichtet
Emmanuel Grégoire, der für die Pariser Bürgermeisterin arbeitet, schrieb auf Twitter, im Rathaus werde eine medizinisch-psychologische Notaufnahme eingerichtet. Sie sei für Menschen gedacht, die den Vorfall beobachtet haben oder anderweitig betroffen seien.
Außerdem dankte Grégoire den Sicherheitskräften für ihren raschen Einsatz. Seine Gedanken seien bei den Opfern und den Zeugen des Anschlags.
Mit Informationen von Stefanie Markert, ARD-Studio Paris
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
video:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
Nach dieser Tat sollten alle, die sich nach der letzten Reichsbürger Razzia in Verharmlosung über "Rentner mit Rollator" geübt haben, mal scharf nachdenken. Hier wird ihnen deutlich vor Augen geführt, wozu ein vermeintlich alter Knacker mit 69 Jahren fähig ist.
Geändert von Uwe Farz (23.12.22 um 17:05 Uhr)
Grund: korrektur
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
23.12.22, 18:20
|
#2
|
Banned
Registriert seit: Nov 2020
Beiträge: 2.492
Bedankt: 13.991
|
Zitat:
Zitat von Uwe Farz
Nach dieser Tat sollten alle, die sich nach der letzten Reichsbürger Razzia in Verharmlosung über "Rentner mit Rollator" geübt haben, mal scharf nachdenken. Hier wird ihnen deutlich vor Augen geführt, wozu ein vermeintlich alter Knacker mit 69 Jahren fähig ist.
|
Man kann bei einem Einzelfall wie Diesem doch nicht auf eine ganze Altersgruppe...oder Religion...oder Weltanschauung schließe, geschweige denn sie über einen Kamm scheren. So was macht man doch nicht.
Geändert von DokuQuelle (23.12.22 um 18:58 Uhr)
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei DokuQuelle bedankt:
|
|
25.12.22, 02:13
|
#3
|
Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.082
Bedankt: 13.143
|
Nach Angriff auf Pariser Kurdenzentrum
Zitat:
Mutmaßlicher Täter kommt in Psychiatrie
Nach den tödlichen Schüssen in einem kurdisch geprägten Viertel in Paris ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun auch wegen eines rassistischen Motivs.
24.12.2022, 21.45 Uhr
Nach dem tödlichen Angriff in Paris ist der mutmaßliche Täter in die Psychiatrie eingeliefert worden. Ein Arzt habe festgestellt, dass der Gesundheitszustand des Mannes nicht mit einem Aufenthalt in Polizeigewahrsam verträglich sei, wie es hieß. Wie die Staatsanwaltschaft Paris mitteilte, solle der Verdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, sobald sein Zustand dies erlaube.
Am Freitag soll der Verdächtige in einem kurdischen Gemeindezentrum sowie einem Restaurant und einem Friseursalon mehrere Schüsse abgefeuert und drei Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden bei dem Angriff im zehnten Pariser Arrondissement verletzt.
Nach Angaben des kurdischen Dachverbands Demokratischer Kurdischer Rat in Frankreich (CDK-F) sind alle Opfer kurdische Aktivisten. Der mutmaßliche Täter, ein 69 Jahre alter Franzose, wurde festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt ein, auch wegen eines rassistischen Motivs werde ermittelt. »Er wollte offensichtlich Ausländer angreifen«, sagte Innenminister Gérald Darmanin.
Ob sich der Anschlag explizit gegen Kurden richtete, sei aber unklar. Ein konkretes Motiv sei unklar, der Verdächtige sei den Sicherheitsbehörden nicht als Rechtsextremist bekannt gewesen. Medien berichteten, der Mann habe der Polizei gesagt, die Schüsse abgefeuert zu haben, weil er Rassist sei.
Aufgeheizte Stimmung bei Demonstration
Der CDK-F hatte den Angriff als »terroristische Attacke« gewertet, zu der es nach zahlreichen türkischen Drohungen gekommen sei. Die Türkei bekämpft seit Langem kurdische Unabhängigkeitsbestrebungen, die von der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und weiteren kurdischen Organisationen vorangetrieben werden.
Am Pariser Place de la République versammelten sich am Samstagmittag etliche Menschen, um den Angriff zu verurteilen. Der CDK-F schrieb von Tausenden Teilnehmern noch vor dem offiziellen Beginn der Demonstration. Die Polizei gab zunächst keine Auskunft zur Teilnehmerzahl. Die Stimmung war Medienberichten zufolge teils aufgeheizt.

Am Samstag kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Foto: JULIEN DE ROSA / AFP
Am Rande der Demonstration kam es demnach zu einzelnen Zusammenstößen. Demonstranten hätten die Ordnungskräfte beworfen, die Polizei habe Tränengas eingesetzt, berichtete der Sender BFMTV. Elf Menschen seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Einige Autos und Schaufenster wurden demnach beschädigt. Auch am Freitagabend hatte es bei einer Versammlung beim Angriffsort leichte Zusammenstöße mit den Sicherheitskräften gegeben.
tfb/dpa
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
·
Geändert von karfingo (25.12.22 um 02:19 Uhr)
Grund: Tippfehler korregiert
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
|
|
26.12.22, 18:34
|
#4
|
sauger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 388
Bedankt: 691
|
"Man kann bei einem Einzelfall wie Diesem doch nicht auf eine ganze Altersgruppe...oder Religion...oder Weltanschauung schließe, geschweige denn sie über einen Kamm scheren. So was macht man doch nicht."
Uwe Farz kann das schon
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:56 Uhr.
().
|