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myGully |
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01.08.22, 22:34
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Aufregung um teure Nacht im Innsbrucker Alpenzoo
Zitat:
Ein Angebot für Kinder, bei dem sie im Innsbrucker Alpenzoo übernachten dürfen, hat es mit 120 Euro preislich in sich. Das sorgt in den sozialen Medien für Wirbel und Kritik.
„UNFASSBAR“, fängt ein für Wirbel sorgender Beitrag auf Facebook des bekannten Innsbrucker Kabarettisten Markus Koschuh an. „Der ziemlich gut von der öffentlichen Hand geförderte Innsbrucker Alpenzoo bietet ein wahres Schnäppchen für alle Kinder von 8 bis 12 Jahren“, führt er weiter aus - und man versteht gleich, dass das „Schnäppchen“ sarkastisch gemeint war.
Das Angebot nennt sich „Eine tierische Nacht im Alpenzoo“, bei der die Kinder zuerst für die Tiere ein „Betthupferl“ zubereiten, dann die Tiere beobachten, miteinander grillen, spielen, auf selbst mitgebrachten Isomatten im Schlafsack am Boden vor dem Aquarium schlafen, dann ein Frühstück zubereiten (für die Tiere) und schließlich einen Morgensnack bekommen. Nett, doch der Kostenpunkt lässt so manche Kinnlade nach unten klappen: 120 Euro.
Förderung des Alpenzoos Thema im Gemeinderat
Der Kostenpunkt schmerzt. Nicht nur, weil viele heutzutage eh schon kaum mehr Geld übrig haben und ihren Kindern ebenso gerne eine Nacht im Alpenzoo ermöglichen würden, sondern auch, weil der Alpenzoo von der Stadt subventioniert wird, wie Koschuh ausführt: „Der Alpenzoo hat laut offenem Haushalt im Jahr 2021 gesamt 580.775 Euro an Subventionen oder Förderung unter dem Titel ‚Bildung‘ erhalten.“
In der Juni-Gemeinderatssitzung wurden 141.000 Euro an Subventionierung beschlossen. Laut GR Gerald Depaoli hat das Kontrollamt der Stadt dem Alpenzoo einige Punkte zur Verbesserung angeraten, die aber nicht zur Gänze umgesetzt wurden. Aus diesem Grund konnten das Gerechte Innsbruck, die Liste Fritz, die ALI, die NEOS und die SPÖ dem Subventionsantrag nicht zustimmen. StR. Elli Mayr (SPÖ) kommentiert unter Koschuhs Posting, dass das Kontrollamt eine „Überforderung“ festgestellt habe. Sie findet außerdem den Preis für Familien „viel zu hoch“. Für dieses Jahr ist die „Tierische Nacht“ bereits vorbei, bleibt abzuwarten, ob die Preise nächstes Jahr erneut für Aufregung sorgen werden.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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02.08.22, 01:18
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.396
Bedankt: 3.955
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Das Essen für sich müssen die Kleenen bestimmt auch noch selber mitbringen.
Kenne solche Veranstaltungen die für Kids auch ein tolles Erlebnis sind aber da hielten sich die Kosten mit um die 30 Euro noch in Grenzen.
Da wurde auch richtig was geboten.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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02.08.22, 07:59
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 136
Bedankt: 336
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der Alpenzoo-Direktor:
Zitat:
Die Teilnahmegebühr besteht aus dem nicht unerheblichen Kostenaufwand für das Betreuungspersonal, die benötigten Einkäufe, die Spiele und die angebotene Verpflegung (Grillen, Frühstück) , um so kostendeckend dieses zusätzliche Angebot anbieten zu können.
Der Alpenzoo ist ein wirtschaftlich geführter Verein. Wir schaffen knappe 80% selber zu erwirtschaften und möchten gerne für jeden da sein. Deswegen auch die im Vergleich zu anderen Einrichtungen humanen Eintrittspreise, um so möglichst für viele Interessierte da sein zu können. Aber leider geht es nicht ganz ohne Einnahmen, nur so können wir dann aber die vergünstigten Eintritte für Schulklassen oder freien Eintritte für soziale Vereine...
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Ich finde den Preis auch recht happig, aber die Argumentation von dem Kabarettisten ein wenig scheinheilig, denn dieser tritt selbst auf subventionierten Bühnen auf, er selbst wird von der öffentlichen Hand mitfinanziert (Beihilfen, Künstlerförderung...) und verlangt Eintritt, die dann im Verhältnis viel zu hoch sind.
Sein nächster Auftritt ist im kleinen Theater Salzburg, platz für ~150 Personen.
Eintrittspreis (normal) 24,50€ für 2 Stunden
Wenn man das Ganze in Relation zu den geringer möglichen Teilnehmerzahl, denn es werden wohl kaum 150 Kinder im Zoo möglich sein,
den größeren Betreuungsaufwand/Verantwortung- bedingt durch Kinder,
die zusätzlichen Nachtstunden,
die Verpflegung (Grillen/Frühstück)
in Summe der ca. 7 mal höhere Zeitaufwand,
...
wenn man das alles ins Verhältnis zu "seinem" Eintrittspreis setzt, frag ich mich, ob "sein" Eintrittspreis für die 2 Stunden nicht auch viel zu hoch sind. Besonders in diesen Zeiten, wo viele Menschen kaum mehr Geld übrig haben und ihnen eine Ablenkung richtig gut tun würde, denn seine Auftrittsstätten werden Großteils auch von der öffentlichen Hand subventioniert, nebst der Förderungen und Beihilfen, die er zusätzlich erhält.
Zitat:
Das Haus (Kleines Theater) finanziert sich zu gut zwei Drittel selbst durch Ticket-Einnahmen. Subventionen kamen von Stadt (100.000 Euro Jahresförderung) und Land Salzburg (65.000 Euro Jahresförderung).
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Geändert von user4mygully (02.08.22 um 08:06 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei user4mygully bedankt:
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02.08.22, 22:08
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.452
Bedankt: 22.962
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Vielleicht entlarvt sich dieses Geschäfstgebaren als das aus, was es im Grunde genommen ist: Seichte Kunst (mir sagt Markus Koschuh nichts und er mag vielleicht ein guter Künstler sein, aber das Geld lockte und er fing an sich zu prostituieren) und a bisserl Alpenromantik an gutbetuchte Deppen zu verkaufen.
Sinn und Zweck ist das Abgreifen von Förderungsmitteln.
Dumm nur, dass es in Innsbruck auch noch weniger feudale Haushalte gibt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MotherFocker:
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