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myGully |
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27.11.19, 03:51
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
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Instagram-Skandal bei Bundeswehr: Hakenkreuz-Uniform als Retro-Mode betitelt
Zitat:

Die Bundeswehr bezeichnet den Story-Eintrag auf Instagram als "gedankenlos" und "unsensibel".
(Foto: Instagram/Bundeswehr)
Die Bundeswehr hat einen handfesten Social-Media-Skandal. In einer Story auf Instagram zeigt die Truppe eine Wehrmachtuniform samt Hakenkreuzen und witzelt über Elemente zeitgemäßer Mode.
Die Bundeswehr schreibt in der jüngsten Vergangenheit eher negative Schlagzeilen. Die Truppe hat jetzt einen Image-schädigenden Beitrag auf Instagram gepostet. In einer Story des Bundeswehr-Accounts wurde eine Wehrmacht-Uniform gezeigt, darunter der Text: "Auch Mode ist ein Aspekt. Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture." Im Bild wurde zudem Schriftzug "Retro" platziert. Die Uniform ist mit zwei Eisernen Kreuzen, dem Verwundeten-Abzeichen der Wehrmacht und einem Reichsadler behangen. Auf allen vier Abzeichen und Orden ist das Hakenkreuz deutlich zu erkennen.
Die Uniform ist Teil einer Ausstellung im Militärhistorischen Museum Dresden und der Post Teil einer längeren Story auf Instagram. Mittlerweile wurde der Eintrag zur Uniform wieder gelöscht. "Der Text zum Bild ist tatsächlich missverständlich", erklärte das Ministerium gegenüber der "Bild"-Zeitung und bezeichnete die Story als "gedankenlos" und "unsensibel". Der verantwortliche Mitarbeiter solle nun mit einem Gespräch zusätzlich sensibilisiert werden. "Die Wehrmacht ist für die Bundeswehr in keinem Fall sinn- und traditionsstiftend", erklärte ein Sprecher der Bundeswehr weiter.
Um Unsicherheiten im Umgangen mit historisch-militärischen Objekten besser klären zu können, gibt es bei der Bundeswehr seit zwei Jahren eine Ansprechstelle für militärhistorischen Rat. Zwischen August 2017 bis Oktober 2019 wurde in über 400 Fällen bereits Hilfestellung beim "Umgang mit historischen Objekten" geleistet. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der "taz" vorliegt. Die Mehrheit der Anfragen bezieht sich auf Exponate oder Personen aus der Wehrmachtzeit. Auf Social-Media-Kanälen bleibt in der Regel keine Zeit für derartige Überprüfungen.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Bundeswehr einen neuen Leitfaden zum Umgang mit sozialen Medien verbreitet. Darin heißt es in der Eröffnung: "Bundeswehrangehörige sollen sich, ihren Arbeitgeber und ihren dienstlichen Alltag authentisch, stolz und mit Freude präsentieren. Tragen Sie dazu bei, das Bild des Arbeitgebers Bundeswehr weiter zu verbessern und dessen Einbindung in die Gesellschaft zu fördern."
Die Aktivitäten der Bundeswehr auf sozialen Netzwerken sind Teil einer Image-Kampagne der Bundeswehr. Die Truppe versucht auf verschiedenen Wegen, neue Rekruten zu gewinnen. Dazu beitragen sollen unter anderem Webserien auf Youtube oder ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Mehr zum Thema:
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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27.11.19, 19:36
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#2
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.100
Bedankt: 18.425
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Update:
Zitat:
Instagram-Skandal
Ministerium entschuldigt sich für Hakenkreuz-Posting
Nach der Aufregung um eine Uniform mit Hakenkreuzen auf dem Instagram-Account der Bundeswehr entschuldigt sich das Verteidigungsministerium ausdrücklich. Einen politischen Hintergrund sieht es aber nicht.

Annegret Kramp-Karrenbauers Ministerium entschuldigte sich in aller Form für den Instagram-Post
HAYOUNG JEON/EPA-EFE/REX
Die Bundeswehr hat sich am Mittwoch für das Foto einer Wehrmachtsuniform mit deutlich sichtbaren Hakenkreuzen auf ihrem offiziellen Instagram-Account ungewöhnlich deutlich entschuldigt.
An der Uniform waren unter anderem zwei Eiserne Kreuze mit Hakenkreuzen angebracht, wie auf dem Foto zu sehen ist, das am Dienstag in einer Instagram-Story aufgetaucht war. Nachdem die "Bild"-Zeitung darüber berichtet hatte, wurde das Foto umgehend gelöscht.
"Inakzeptabler Fehler"
Das Posting war mehr als geschmacklos. So hatte ein Mitarbeiter der Redaktion von "BundeswehrInfo", der den Instagram-Account der Truppe betreut, das Bild auch noch betitelt. "Auch Mode ist ein Aspekt. Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture", textete er als Bildunterschrift.
Das Ministerium reagierte gereizt. Ohne eine Nachfrage berichtete Annegret Kramp-Karrenbauers Sprecher Christian Thiels am Mittwoch in der Regierungspressekonferenz von einem "inakzeptablen Fehler", für den sich sein Haus "in aller Form" entschuldigen müsse.
Für seine Chefin Kramp-Karrenbauer mühte sich Thiels um Schadenbegrenzung. Er selbst habe mit dem Mitarbeiter gesprochen und ihn zurechtgewiesen. Ziemlich defensiv räumte er ein, der Vorfall habe dem Ansehen der Bundeswehr Schaden zugefügt hat, zu Recht habe das Posting zu "erheblichen Irritationen" gesorgt, das sehe auch die Ministerin so.
Wie es zu dem Posting gekommen war, wurde durch Thiels lange Erklärungen allerdings nicht ganz klar. Nach Darstellung des Ministeriums hatte die Redaktion der Bundeswehr im Militärhistorischen Museum in Dresden eine Fotoserie aufgenommen und dabei auch die Uniform, es handelt es sich um eine Requisite aus dem Nazi-Thriller "Walküre", fotografiert.

Screenshot des gelöschten Instagram-Posts
Instagram
Warum der zivile Mitarbeiter das Bild mit den deutlich sichtbaren Hakenkreuzen in die Instagram-Story einfügte und auch noch mit einem zynischen Kommentar versah, kann sich auch Thiels nicht erklären. So handele es sich um "einen extrem ärgerlichen Fall von Gedankenlosigkeit", sagte er, einen politischen Hintergrund bei dem Mitarbeiter aber könne man "nach jetzigem Stand" ausschließen.
Demnach habe sich der Mitarbeiter ausdrücklich entschuldigt. Angeblich habe er die Bildunterschrift versehentlich unter das Bild der Wehrmachtsuniform gestellt, sie sei für ein anderes Bild aus der Story gedacht gewesen. "Da hätte man eine Minute länger drüber nachdenken müssen", sagte Thiels.
Vier-Augen-Prinzip soll eingeführt werden
Die Gedankenlosigkeit überrascht, denn erst vor zwei Jahren hatte es eine heftige Debatte um die Frage gegeben, wie die Bundeswehr mit Wehrmachtsdevotionalien umgeht. Rigoros hatte Ursula von der Leyen am Ende beschlossen, alle Wehrmachtssymbole aus Kasernen zu verbannen, auch ein Bild von Altkanzler Helmut Schmidt in Wehrmachtsuniform musste abgehängt werden.
Das Ministerium hat sich nun vorgenommen, den Instagram-Account des Ministeriums besser zu kontrollieren, konkret soll in Zukunft ein "Vier-Augen-Prinzip" vor der Veröffentlichung von Postings eingeführt werden.
Ob die Aufregung mit der Entschuldigung abklingt, ist noch nicht abzusehen. So forderte der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber weitere Konsequenzen. "Wer so geschichtsvergessen ist, darf nicht für unsere Bundeswehr posten. Statt sich in Flugzeugträgerfantasien zu verlieren, sollte die Ministerin sich besser um ihr Haus kümmern", sagte Faber in der "Bild"-Zeitung.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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27.11.19, 21:12
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#3
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.191
Bedankt: 22.375
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Das war die Uniform von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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27.11.19, 21:17
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.518
Bedankt: 34.774
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Es kommen jetzt vermehr die Auswirkungen der Einsparung bei der Schulbildung zum Vorschein. Wartet nur ab. Es kommen noch sehr viel dümmere Exemplare nach, und es wird nicht besser werden.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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28.11.19, 09:46
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#5
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 12
Bedankt: 4
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Meiner Meinung nach alles der Abschaffung des Wehrdienstes/Civis zu verschulden. Nur noch die schießwütigen und Dummen gehen zur Bundeswehr. (Ausnahmen bestätigen die Regeln)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei ITeddybaerI:
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28.11.19, 10:36
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#6
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Cyberpunk
Registriert seit: Dec 2010
Ort: resistente en España
Beiträge: 151
Bedankt: 605
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Zitat:
Meiner Meinung nach alles der Abschaffung des Wehrdienstes/Civis zu verschulden.
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Die Umwandlung in eine Berufsarmee war nötig und wichtig. Nur eine Berufsarmee kann in heutiger Zeit die notwendigen Aufgaben weltweit ausführen. Wehrpflichtige wären nur Störfaktor und unnötiger Ballast. Man muß sie umfassend ausbilden und bis das Ende der Ausbildung erreicht ist, ist die Wehrpflichtzeit vorbei. Somit sind diese Wehrpflichtige kaum bis gar nicht in internationalen Einsätzen einzusetzen.
Etwas wie ich finde war aber ein Fehler. Man hätte eine Berufsarme einführen sollen und gleichzeitig eine Pflicht für jeden ab 18 die Grundausbildung zu absolvieren (2 Monate knapp und kurz, incl Wochenenden) und gleichzeitig jedes Jahr bis zur Rente 1-2 Wochen Reserveübungen (Hauptsäch ABC Truppe und Territorialheer) abzuleisten, Verweigerung nicht möglich. Vorbild Israel. So hätte man eine Berufsarmee und gleichzeitig für den Kriegsfall reichlich Reservisten die innerhalb weniger Tage eingezogen werden können. Aber keiner konnte damals ahnen das sich der Kriege zwischen Ost-West so verhärten konnte und das Putin anfängt sein Reich militärisch auszudehnen
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Wir sind es, die Anderen. Ratten der Technologie, die in einem Ozean der Information schwimmen. Wir sind die ELEKTRONISCHEN GEISTER, eine Gruppe von frei-denkenden Rebellen. Cyberpunks. Wir leben im Cyberspace, wir sind überall, wir kennen keine Grenzen.
Geändert von nilem (28.11.19 um 10:46 Uhr)
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29.11.19, 09:12
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#7
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Registriert seit: Oct 2010
Ort: ab 420
Beiträge: 967
Bedankt: 2.194
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Zitat:
Zitat von nilem
Man hätte eine Berufsarme einführen sollen und gleichzeitig eine Pflicht für jeden ab 18 die Grundausbildung zu absolvieren (2 Monate knapp und kurz, incl Wochenenden) und gleichzeitig jedes Jahr bis zur Rente 1-2 Wochen Reserveübungen (Hauptsäch ABC Truppe und Territorialheer) abzuleisten, Verweigerung nicht möglich.
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Menschen in Deutschland haben gewisse Grundrechte:
Artikel 4
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.
Und das ist auch gut so.
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Die Polizei muss beobachtet werden.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei nachtmasse bedankt:
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