GB: 18-Jährige wegen Anschlagsplan lebenslang in Haft
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In Großbritannien ist eine 18-Jährige wegen der Vorbereitung eines Anschlags zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Safaa B. muss mindestens 13 Jahre im Gefängnis verbringen, wie der Londoner Strafgerichtshof Old Bailey gestern urteilte. Mit ihrer Schwester und ihrer Mutter bildete sie die einzige mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbundene Extremistinnenzelle im Land.
Mit nur 16 Jahren nahm B. Kontakt zu einem britischstämmigen IS-Kämpfer auf, den sie heiraten und dem sie nach Syrien folgen wollte. Behörden nahmen die junge Frau 2016 jedoch am Flughafen fest und beschlagnahmten ihren Reisepass.
Daraufhin plante B. einen Anschlag in Großbritannien, über den sie sich mit Onlinekontakten verschlüsselt, aber detailliert ausließ - unwissend, dass es sich bei ihren Kontakten um Undercoveragenten handelte.
Verschlüsseltes Gespräch über Anschlagsplanung
Mit ihrer in Marokko gebürtigen Mutter und ihrer 22-jährigen Schwester unterhielt sie sich zudem in einem aufgezeichneten Gespräch über eine geplante „Teegesellschaft“ mit dem Thema „Alice im Wunderland“.
Laut Staatsanwaltschaft handelte es sich dabei um ein verschlüsseltes Gespräch über ihre Anschlagsplanung. Ihre Mutter und Schwester wurden festgenommen, als sie mögliche Anschlagsorte nahe Westminster in London besuchten und Messer kauften.
Ihre 22-jährige Schwester bekannte sich schuldig und muss mindestens 16 Jahre im Gefängnis verbringen. Das Urteil gegen sie erging bereits im Juni. Auch die Mutter der beiden legte ein Geständnis ab und wurde zu mindestens sechs Jahren und neun Monaten hinter Gittern verurteilt. Einzig die 18-Jährige plädierte auf unschuldig.