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[Kurioses] USA - Wettrüsten bei Fresspaketen

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Ungelesen 24.07.13, 12:11   #1
TinyTimm
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Standard USA - Wettrüsten bei Fresspaketen

Zitat:
Eltern und Campbesitzer im Clinch

Sommerlager haben in den USA eine lange Tradition. Seit rund 150 Jahren verbringen Kinder und Jugendliche die Ferien weit weg von den Eltern in eigenen Camps. Neben Lagerfeuerromantik und gemeinsamen Aktivitäten gehören vor allem die Essenspakete zu den prägendsten Erinnerungen bis ins Erwachsenenalter. Doch immer mehr Ferienlager setzen die Pakete auf die schwarze Liste.

Seit rund 150 Jahren wird in Amerika die Tradition der Ferienlager hochgehalten. Auch wenn nicht alle Erinnerungen an die Sommerwochen unter Gleichgesinnten schön sind, die Fresspakete bleiben den meisten noch jahrelang in guter Erinnerung. Doch immer mehr Camps verbieten die Sendungen von zu Hause gänzlich, seit unter den überfürsorglichen Eltern ein regelrechter Wettstreit um die größten und besten Pakete ausgebrochen ist, wie die „New York Times“ („NYT“) berichtet.

Buhlen um die Gunst der Kinder

Ursprünglich waren die sogenannten Care-Pakete (angelehnt an die Hilfspakete aus dem Zweiten Weltkrieg) eine seltene, aber umso willkommenere Ablenkung vom Campalltag. Sie beinhalteten zumeist Schokolade, Spielsachen oder Comichefte. Doch seit einigen Jahren haben die Zahl und auch der Umfang völlig überhandgenommen. Die Campbetreiber reagierten daraufhin mit Verbotslisten und strengen Lieferbeschränkungen.

Doch Eltern erweisen sich als überaus kreativ, wenn es darum geht, dem Nachwuchs die elterliche Liebe in Form von Naschereien zukommen zu lassen. Versteckt in ausgehölten Harry-Potter-Büchern oder in angebohrten Tennisbällen werden die Süßigkeiten an der strengen Campaufsicht vorbeigeschummelt. „Wir haben das Stadium eines regelrechten Fresspaket-Krieges erreichet, wo eigensinnige Campbetreuer und entschlossene Eltern verbissen um die Gunst der Kinder buhlen“, schreibt „NYT“-Journalist Bruce Feiler.

Lieferverbote nehmen stark zu


Um das Schickverbot zu umgehen, werden mittlerweile professionelle Care-Paket-Unternehmen beauftragt. Gay Grasser ist Chef von Mirth in an Box, einem Unternehmen, das auf Fresspakete für Ferienlager spezialisiert ist. „Wir haben Eltern, die uns anrufen und sagen: ‚Mein Kind teilt sich das Stockbett mit jemandem, der bekommt jeden Tag ein Fresspaket. Wir müssen da mithalten.‘“ Doch 122 Camps in 22 Bundesstaaten böten mittlerweile Geschenkkörbe und dergleichen.

Der größte Hersteller von Fresspaketen, Sealed with a Kiss, hat seinen Sitz in Kansas. Auf über 1.000 Quadratmetern sind 25 Mitarbeiter damit beschäftigt, Care-Pakete aufzufüllen. Das Unternehmen habe 1.800 Camps in seiner Datei, erklärt Mitbegründer Malcolm Petty. Heute hätten doppelt so viele Ferienlager Lieferbeschränkungen wie noch vor sechs Jahren, erklärt Petty. Viele verbieten bestimmte Spielzeuge wie Wasserbomben und Spritzpistolen, doch immer öfter finden sich auch Lebensmittel auf der Don’t-Liste.
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Kaugummis in Magazinen, Zuckerln im Deoroller

Die Argumente der Campbetreiber sind vielfältig: Süßigkeiten verdürben den Kindern den Appetit, sie förderten Eifersucht zwischen den Campbewohnern oder lockten Ungeziefer an. Jim Gill, Besitzer des Fernwood Cove Camp für Mädchen im US-Bundesstaat Maine, erzählte der „NYT“, dass er bei der Eröffnung 2004 für jede der drei Wochen ein Care-Paket genehmigt hatte. Später reduzierte er sie auf zwei und mittlerweile auf eines. „Ich bin am Überlegen, sie komplett zu verbieten“, so Gill. Sie lenkten einfach zu sehr von den „Werten, die vermittelt werden sollen“, ab.

Kevin Gordon, Besitzer des Camp Kupugani in Illinois, ist da schon einen Schritt weiter. Bei ihm ist jegliche Form von Geschenken - egal, in welcher Form sie im Camp einlagen - verboten. Die Eltern müssen ihr Einverständnis schriftlich geben - doch viele halten sich nicht daran. Kaugummis werden in Magazinseiten geklebt, Schokoladeriegel in Socken versteckt und Zuckerln sogar in Tamponschachteln geschmuggelt. Mitunter erfordern die Verstecke auch ein gewisses Maß an Fingerfertigkeit. Eine Mutter füllte Süßigkeiten in Deoroller, vorsichtig darauf bedacht, das Siegel wieder aufzukleben, um die Manipulation zu vertuschen.

Detektoren gegen Schokoschmuggler

Doch die Campbetreiber haben den Fehdehandschuh längst aufgenommen. Einige installierten Detektoren - ähnlich wie jene, die das Weiße Haus zum Aufspüren des Giftes Rizin verwendet. Andere verkündeten, dass Kinder ihre Pakete nur noch in ihrer raren Freiheit und unter strenger Aufsicht öffnen dürfen. Süßigkeiten oder verbotenes Spielzeug werden dann vor den Augen der Kinder weggeworfen.

Unterstützung bekommen die gestrengen Campbesitzer auch von Psychologen. Der Psychologe und Autor des Buches „The Summer Camp Handbook“, Christopher Thurber, bestätigt gegenüber der „NYT“, dass diese Fresspakete das Heimweh nicht erleichtern. „Wenn Eltern etwas schicken wollen, dann sollen sie Kartenspiele schicken, die es dem Kind erleichtern, Freundschaften zu schließen“, sagt Thurber.

Ein Brief ist mehr wert als alle Süßigkeiten

Thurber würde Kindern keine Fresspakete schicken, sondern stattdessen handgeschriebene Briefe mit der Bitte um eine handschriftliche Antwort. „Wir verstehen unsere Umwelt und das Leben über das Erzählen von Geschichten“, so der Psychologe. „Ich würde nicht wollen, dass mein Kind herumsitzt und Junkfood ist. Ich will, dass es Geschichten erzählt.“
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