Einen Brennholz-Betrug in großem Stil haben Polizisten in Neusiedl am See aufgedeckt. Sie stoppten sechs mit Holz beladene Lkws aus Ungarn. Die Ladeflächen der Autos waren manipuliert.
Insgesamt 17 ungarische Staatsbürger waren im Lkw-Konvoi unterwegs, als der von der Polizei angehalten wurde. Bei der Kontrolle der Lkws stellte sich heraus, dass die Ladeflächen manipuliert waren, um die verkaufte Brennholzmenge größer erscheinen zu lassen als die Lieferung tatsächlich war.
Die Täter hatten auf den Ladeflächen durch Holzplatten Hohlräume geschaffen, die gesamte Ladefläche mit Holzscheiten ausgefüllt und beim Verkauf auch den Hohlraum als gelieferte Ware berechnet.
Die Hohlräume wurden als gelieferte Ware verrechnet
Seit Monaten aktiv
Die Brennholzbetrüger - Männer im Alter zwischen 18 und 68 Jahren - waren im Bezirk Neusiedl am See im März 2013 fünf Mal aktiv. Aufgrund der Anzeigen lief bereits seit mehreren Monaten eine Fahndung. Die Männer dürften auch in Wien und Niederösterreich ihre Betrugsmasche eingesetzt haben, denn die Ladung des gestoppten Konvois war für Wien bestimmt.
Sechs Männer festgenommen
Jetzt konnte die Polizei die Betrüger eben in Neusiedl am See stoppen. Sechs Verdächtige Ungarn wurden festgenommen und ins Gefangenenhaus Eisenstadt gebracht. Ein Täter ist flüchtig. Die Polizei ersucht mögliche weitere Geschädigte, sich an die Polizeiinspektion Neusiedl am See zu wenden.
Der Trick funktioniert sicher nicht nur in Österreich. Also immer gut den Lieferwagen kontrollieren wenn ihr Brennholz bekommt.