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myGully |
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09.08.12, 16:59
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.366
Bedankt: 55.395
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Legales E-Book-Portal scheitert an Autoren-Starrsinn
Zitat:
Die Bücher-Plattform LendInk ist am Unverständnis über ihr Funktionsprinzip seitens einer ganzen Reihe von Autoren und Verlagen gescheitert. Das Angebot, über das sich Nutzer E-Books legal verleihen konnten, wurde nach zahlreichen Klagedrohungen abgeschaltet.
LendInk basierte auf einem Feature von Amazons Kindle und dem Nook von Barnes & Noble, welches das Verleihen von E-Books an andere Nutzer ermöglicht. Im Falle Amazons läuft dies beispielsweise wie mit gedruckten Büchern: Für einen Zeitraum von maximal zwei Wochen kann ein E-Book einem anderen User ausgeborgt werden. In dieser Zeit kann es der eigentliche Besitzer selbst nicht lesen und auch nicht an weitere Anwender verleihen.
Voraussetzung war natürlich, dass der verantwortliche Verlag dem Einsatz der Funktion in den Lizenzverträgen mit dem E-Book-Distributor zustimmte. LendInk hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Nutzer, die an einem bestimmten Buch interessiert waren mit deren Besitzern zusammenzubringen. Beide wurden dann beispielsweise zu Amazon weitergeleitet und konnten den Verleih-Vorgang durchführen.
"Ich kann ohne Zögern sagen, dass LandInk keine Piraterie-Seite war - wir haben nichts gespeichert, keine Transfers getätigt und selbst weder Bücher verliehen oder publiziert", erklärte der Betreiber der Seite Dale Porter in einer Stellungnahme in verschiedenen Foren. "LandInk wurde größtenteils von mir selbst betreut und in den letzten Jahren ohne jedes Einkommen betrieben."
Allerdings seien in Kreisen von Autoren und Verlagen viele falsche Informationen über die Plattform kursiert. So wurde unter anderem behauptet, LendInk würde illegal kopierte Kopien von E-Books verbreiten. Die nun erfolgte Schließung des Angebots wird ebenfalls als nachträglicher Beleg dafür angesehen, dass es illegal war.
Doch die Abschaltung erfolgte durch den Hosting-Provider, nachdem dieser mit zahlreichen Beschwerden und Klageandrohungen konfrontiert war. Trotz der auf der Plattform bereitstehenden Kontaktdaten, wandte sich niemand an Porter selbst. Der Provider wäre nach einer Rücksprache nun auch wieder bereit, LendInk wieder online zu stellen, allerdings nur unter der Bedingung, dass Porter sich selbst um die zahlreichen Zuschriften kümmere.
Dieser sieht aber kaum eine Möglichkeit, die Missverständnisse im Dialog aus der Welt zu schaffen. "Ich weiß zur Zeit nicht, ob es der Mühe wert wäre. Ich habe die Kommentare von all den Leuten gelesen und ich glaube nicht, dass irgendeine Form der Kommunikation die Angelegenheit für sie lösen würde. Die meisten sind nur daran interessiert, Geld von mir zu bekommen", so Porter gegenüber dem Blog 'DigitalMediaMachine'. "Sie haben kein Interesse mit mir ein klärendes Gespräch zu führen."
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09.08.12, 23:14
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#2
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.903
Bedankt: 2.107
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Völlig einleuchtend, dass auch Autoren Geld für ihre Arbeit bekommen wollen.
Das Wort "Starrsinn" ist in dem Zusammenhang irgendwie lächerlich.
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10.08.12, 05:39
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#3
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Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 989
Bedankt: 1.196
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Zitat:
Zitat von redspot
Völlig einleuchtend, dass auch Autoren Geld für ihre Arbeit bekommen wollen.
Das Wort "Starrsinn" ist in dem Zusammenhang irgendwie lächerlich.
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Finde das schon stur, die sollen doch froh sein das sie dadurch eine größere masse an Leuten ansprechen können. Es ist ja das gleiche Prinzip wie eine Bibliothek, DvD-Verleih etc. und da hat ja auch keiner etwas dagegen.
Nur das das es hier "Digital" verliehen wird, echte Bibliotheken werden ja auch immer mehr abgeschafft und so hätte man die Möglichkeit legal etwas zu lesen.
Sehe nichts verwerfliches daran.
Zitat:
LandInk wurde größtenteils von mir selbst betreut und in den letzten Jahren ohne jedes Einkommen betrieben.
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Und er hat nicht einmal Gewinn daran gemacht, schade das es so endet.
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10.08.12, 12:36
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#4
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 690
Bedankt: 915
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Ich kenne jetzt diese Seite nicht, aber offenbar scheint da kein Geld geflossen zu sein und das ist der Unterschied zu realen Bibliotheken, wo über den Bibliotheksgroschen Geld an die Autoren fliesst. Zumindest in Österreich.
Und selbstverständlich ist es weniger wahrscheinlich, dass ein normaler Bibliotheksbenutzer das ausgeliehene Werk mal eben durch den Scanner zieht und online stellt, als dass sich jemand von einem digitalen eines speichert und das beliebig weitergeben kann.
Da ich wie gesagt das angesprochene Prinzip nicht kenne, weiss ich nicht, welchen Vervielfältigungsschutz sie drauf hatten, aber ich zweifle, selbst wenn sie einen hatten, dass der nicht knackbar gewesen sein sollte.
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