[HerthaBSCBerliner]

Bei der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen hat Hersteller Sony die Verkaufszahlen seines in Europa im Februar 2012 gelaunchten Handhelds Playstation Vita nicht explizit ausgewiesen. Stattdessen hat man die Zahlen mit denen der PSP zusammengelegt und sogar noch in der Addition ein Minus von 400.000 Verkäufen im Vergleich zum Vorjahresquartal (in dem es die Vita noch gar nicht gab) verzeichnet.

Zuwenig Spitzentitel

Den Grund für die Diskretion bei der Ausweisung der Verkäufe pfeifen die Spatzen von den Dächern: Sony hat es nicht wie versprochen geschafft, ausreichend Spitzentitel für die Vita auf den Markt zu bringen. Eine Schwalbe vom Schlage des Start-Toptitels "Uncharted: Golden Abyss" (dazu vielleicht noch Rayman Origins und "Fifa Football") macht halt noch keinen Sommer, zumal wirklich attraktive Third-Party-Games in Masse ausblieben. Zwischen April und August herrschte nahezu totale Funkstille. Die Games-Unterversorgung sorgte zusammen mit dem tüchtigen Preis für die Spiele-Hardware (plus den Kosten für die unabdingbare Speicherkarte) dafür, dass die Vita-Verkäufe soweit hinter den Erwartungen zurückblieben, dass Sony sie nur indirekt kommunizierte. Allerdings will man in der bevorstehenden Herbst- und Weihnachtssaison in Sachen Games einen neuen Anlauf nehmen. Für den 21. September hat Sony schon einmal die Vita-Version von Little Big Planet angekündigt, das auf der PS3 exzellente Verkaufszahlen erzielte. Vorbesteller erhalten auf Amazon das Kostümpaket “Alte Ritter”, während Konkurrent Gamestop mit dem Kostüm-Pack “Big Daddy & Little Sister” wirbt.

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