[Prince]

Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Missouri University of Science and Technology hat kürzlich das Ergebnis einer Studie im Zusammenhang mit Menschen, welche aktiv Filesharing betreiben, offiziell vorgestellt.

Zur Durchführung dieser Studie haben die Forscher der US-amerikanischen Universität einen genauen Blick auf die Aktivitäten von über 200 Studenten im hauseigenen Campus-Netzwerk geworfen. Die dabei gewonnen Daten hat man dann im nächsten Schritt mit den Ergebnissen einer Umfrage verbunden.


Unter dem Strich stellte sich heraus, dass Filesharer tendenziell häufiger depressiv werden, als Internet-Nutzer, welche auf die Nutzung von Peer-to-Peer-Diensten verzichten. Neben der P2P-Nutzung scheinen zudem die Internet-Nutzer, welche viel Zeit mit Online-Chats und dem Schreiben von E-Mails verbringen, ebenfalls anfälliger für Depressionen zu sein.

Durchgeführt wurde die Studie laut einem Artikel von 'Torrentfreak' unter der Leitung von Dr. Sriram Chellappan. In seinen Augen würde es sich im Hinblick auf die Ergebnisse dieser Untersuchung anbieten, eine Anwendung zur Überwachung der Internetnutzung auf den Weg zu bringen, um unter anderem Gefahren für die Gesundheit der Menschen schnell erkennen zu können.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Michalius]

oder anders gesagt das Geld nicht wert =)

[KleineKaffeetasse]

LOL ist das ein neuer Versuch die Leute vom Saugen abzuhalten? XD

[gogoph]

Vielleicht macht's am Anfang glücklich, aber nach ner Weile kommt dir alles, was du lädst, wertlos vor.
Immerhin könntest du in der Zeit, wo du ein gecracktes Spiel zockst, jedes andere spielen.
So gilt das auch für Filme ( für Musik/Programme mach ich mal ne Ausnahme ).
Naja, jeder sollte für sich selbst entscheiden, wie er sich die Medien besorgt...

[Origami]

Zitat von KleineKaffeetasse

LOL ist das ein neuer Versuch die Leute vom Saugen abzuhalten? XD

Nein, aber ein neuer Versuch zur verstärkten Internetkontrolle, der "Gesundheit der Filesharer zu liebe".
Steht ja auch ähnlich so im Text.

Ich finde ja die Methoden, neue Zensuren und Gesetze, die der Observation von Bürgern dienen, einzuführen, von mal zu mal lächerlicher. Und es gibt leider viel zu viele unaufgeklärte und dumme Menschen, die den Kram dann befürworten ;-).

[UltimateCreature]

ja, das macht schon wahnsinnig depressiv.

[BabaHafti]

ich bin auch schon betroffen

[Plastikwindel]

Naja warum nicht.
Ich meine ich könnte manchmal echt depressiv werden, wenn der Speed mal wieder fürn Arsch ist

[30makk]

Glück gehabt, ich sauge nur über OCHs

[gentleman-smart]

Die Wissenschaftler haben absolut Recht.

Schaut nur bei uns in den Reallife-Talk... Wieviel unglückliche Beziehungen da gepostet werden

[The Dark Prophecy]

Wenn das wahr ist dann ist auch die Erde eine einzige große Deprikugel!

[Jackieiii]

Die meinen die OCH-Freeuser irgendwann nach dem 20. falschen Captcha

[Jaynay]

Ist schon was wahres dran.

Ich kenn das von mir früher, man hat das Gefühl man läuft durch einen Supermarkt und alles ist kostenlos. Da nimmt man alles mit was nur irgendwie geht und hortet Dinge wie ein Verrückter, die man nie benutzen wird.

Wieviele Gigabyte an MP3s hat jeder auf der Platte, die er noch nie angehört hat und auch nie anhören wird?

Darüber hinaus kann ich Gogoph zustimmen: Das Gefühl für den Wert der Dinge geht verloren. Konnte ich bei mir beobachten und ich wette anderen geht es auch ähnlich.

Es stellt sich natürlich jetzt die Frage nach der Heuchelei "Was machst du dann noch in einem Warezboard Digger?"- Natürlich leeche ich noch. Aber viel viel viel weniger als früher. Und ich kann mir auch vorstellen, dass das in naher Zukunft auch das weggehen wird.

[SativaTheO]

Mein Arzt hat mir schon dicke Tabletten gegen die berühmte FilesharingDepression gegebn. Also mir gehts gut

[Trachius]

Ich hab ungefähr Material für einen Monat Dauergucken, und es sinkt nicht, die Menge des zu Verarbeitenden wird langsam größer

[jinja]

Ich sauge mir Spiele wenn ich sie neu sind und ich sie ausprobieren will, Musik hab ich keine auf dem PC die ich nicht regelmäßig höre (trotzdem 12 GB), Filme und Serien werden gestreamt, also ich hab wirklich nichts auf dem PC, was ich nicht auch nutze.
Allerdings stimmt es mich schon trübseelig, wenn ich darüber nachdenke, dass ich nur einen Uploaded.to Premiumaccount habe... Dieser Moment einen Thread zu öffnen und zu entdecken, dass nur Freakshare etc. angeboten werden... Ich war schon ein paar mal davor, den Browser einfach zu schließen! o.O

[kobullek]

Mir gehts auch schon langsam extrem schlecht wegen filesharing

[UltimateCreature]

@jaynay:

naja, das lässt sich so pauschal nun auch nicht sagen, finde ich. es kommt halt auch drauf an, was man sich saugt. für nostalgiker, die auch gerne alte games zocken, sind doch emus, PSone-, C64-, SNES-spiele usw. eine tolle fundgrube.

zum thema musik muss ich ehrlich sagen, dass die meisten sampler inzwischen schweineteuer sind und man keinen bock hat, für 2-3 gute lieder tief ins portemonnaie zu fliegen.

für filmfreaks widerum sind halt die gedubbten uncut-versionen ein leckerbissen, weil es nun mal eine frechheit ist, wie sehr geschnitten manche DVD´s in deutschland auf den markt kommen.

ansonsten ist da schon was dran: alles, was man im überschwang haben kann, wird irgendwann mal langweilig. zumindest meine konsolenspiele stehen alle im original bei mir im schrank.

[Jaynay]

@Ultimate-Creature: Natürlich. Ich kann es nur aus meiner Erfahrung sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass es anderen Menschen ähnlich geht.

Ich sag auch gar nichts gegen das Filesharing an sich - Filesharing gab es ja auch schon früher, da wurden dann halt Disketten ausgetauscht. Für Retrofans ist es natürlich super, wenn auf die Weise Klassiker erhalten bleiben können.

Ich kann dir nur sagen, wie sich mein Umgang mit Filesharing entwickelt hat. Am Anfang hab ich wie gesagt alles gehortet, was nur irgendwie ging. Inzwischen frag ich mich ernsthaft "brauch ich das wirklich oder ist das so ein Jäger-Sammler-Reflex?".

Es mag etwas pathetisch klingen, aber mir ging immer öfters dieses Fightclubzitat durch den Kopf - "Alles was du hast, hat irgendwann dich"

[UltimateCreature]

das seh ich auch so. es ist halt alles eine frage der masse. ich hab mal ne zeit lang alles an filmen gesammelt, was nicht niet- und nagelfest war. mittlerweile hab ich aber die allermeisten wieder gelöscht, weil ich die in meinem leben nicht alle gucken kann. jetzt such ich mir lieber gezielt was zum anschauen raus. dann wird all das auch nicht langweilig und wirkt auch nicht so überflutend.

allerdings könnte ich nicht behaupten, durch filesharing depressiv zu werden, um den bogen mal wieder zum thema zurück zu schlagen.

[Skyler9000]

Zitat von Tubudi

Insbesondere das Geld gespart zu haben.
Manches ist halt einfach zu teuer.

Bei vielen sachen sind die Preise wirklich völlig überzogen.
Trotzdem kaufe ich mir Spiele immer lieber Orginal.

[Lucayo]

Die Qual der Wahl ist das Harte! Das ist ernsthaft hart^^

[andy9000]

Zitat von Trachius

Ich hab ungefähr Material für einen Monat Dauergucken, und es sinkt nicht, die Menge des zu Verarbeitenden wird langsam größer

Und wenn du das SD Material noch in HD updaten willst, wird es noch mehr Arbeit

[sakeco]

Jaja, und wer regelmäßig kifft wird immer träger. Mal abgesehen davon das 200 Studenten nicht für repräsentative Studie reichen sollten. Will sagen: man hat bestimmt wieder Ursache und Wirkung/Folge vertauscht. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass depressive Verstimmungen Ursache für die intensive Nutzung sind, nicht die Folge.

Also einfach zusammengefasst:
Wer depressiv ist, ist auch eher geneigt das Internet entsprechend intensiv zu nutzen, nicht umgekehrt.

Oder:
Wer faul und träge ist, ist eher dazu geneigt den ganzen Tag mit kiffen zu verbringen, nicht umgekehrt.

Abgesehen davon, warum sollte Filesharing was damit zu tun haben? Klar verlieren Filme/Musik/Spiele etwas an Wert, wenn man sich alles einfach kostenlos runterladen kann.

Fakt ist aber, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, also fremd sollte auch dieser "Wertverlust" nicht sein. Was ist "uns" denn noch ein Laib Brot wert?

[Quiksilver]

Es gibt immer dämlichere Studien.... lol

[simsalafan]

ich habe mit filesharing angefangen und es ist so wie vorher es schon war also ich finde kein unterschied aber ich bin glücklicher mal spiele zuspienlen die ich sonst nie spielen konnte weil ich schüler bin und sau lange sparen muss sind die preise zu teuer.und das geht mir nicht nur so ich kenne viele aus meiner Klasse die sich was downloaden und sind glücklich

[Claire_McLeod]

Nur durch das Nutzen von File-Sharing Diensten wird man nicht depressiv.
Man könnte höchstens durch Capatcha-Eingaben genervt sein... oder weil die Leitung zu langsam ist.
In einer Gesellschaft von Überfluss wo man sich von Werbung leicht verführen lassen kann ist es klar das irgendwann der Punkt erreicht wird an dem man mit dem eigenen Geld in einem "normalen" Beruf nicht mehr genug verdient um allen schmackhaft gemachten Dingen Herr zu werden.

Aus der Studie hab ich nur eins rausgelesen: Sie haben ein weiteres Argument erdacht um die Nutzer bei allem was Sie tun zu überwachen und auszuspionieren - in Ihrem eigenen Interesse.

Nein danke.
Für solche sinnlosen Studien ist Geld da - aber permanent jammern und die Schulden in Deutschland immer weiter steigen zu lassen statt sich was zur Tilgung zu überlegen - Bravo Deutschland!

[UltimateCreature]

ich habe mir gerade einen film geladen. das hat mich echt total traurig gemacht.

[Hundsvolk]

Naja man freut sich nicht mehr so auf neue Games.
Man läd sich die irgendwann und wenn man an einer schlecht designten Stelle nicht weiter kommt oder einem die Steuerung nervt dann löscht mans halt, war ja eh umsonst.

[Skyler9000]

Und diese einstellung finde ich wirklich schade.
Man schätzt nicht mehr die Arbeit von anderen.

[Jaynay]

@UltimateCreature: Ich glaube der Artikel ist soweit zu verstehen, dass nicht das Filesharing Ursprung der Depression ist, sondern dass lediglich festgestellt wurde, dass tendenziell viele Filesharer auch depressiv sind.

[Nomoran]

Also ich kann es mir so vorstellen.

Früher z.B. <--- war es so, dass man um sich ein neues Spiel/Film zu Kaufen erst einmal Sparen musste um es sich zu Leisten. Vielleicht hat man sich durch einen Ferienjob oder Zeitung austragen etwas dazu verdient. Wenn man das Geld dann endlich zusammen hatte, war natürlich das Glücksgefühl und auch der Belohnungs-Gedanke viel größer. Heute klickt man 3 Mal, wo bleibt da das Gefühl?

Früher z.B. ging man evtl. Samstags, oder auch mal in der Woche, in die Videothek um sich einen netten Streifen für den freien Samstag Abend zu besorgen. Evtl. noch eine nette Freunde dabei weil nicht jeder hatte einen Video Player oder halt einen guten Film. Da waren die Sachen noch rar. Nicht Verwechseln mit *.rar Heute klickt man 3 Mal und die Filme landen auf der Platte, fast jeder hat sie von irgendwo. 2 Filme am Abend. Konsumieren statt Zelebrieren.

Eigentlich wie bei allen Dingen. Die Dosis macht die Freude. Wenn ich jeden Tag Schwarzwälder Kirsch Torte Esse, macht die mich nach einer Woche auch nicht mehr glücklich.

Aber gerade die Multimediale Unterhaltung in jeglicher Form sollte, so wird es einem ja überall suggeriert, glücklich machen! Handy, Facebook, Spiele, Filme, 3D Filme, DTS 5.0 usw. Das sind alles Dinge die man auch allein tun kann, und wenn man alles nur allein tut, wird man auch irgendwann unglücklich oder gar depressiv.

Lieber mal in einen Verein gehen. Was mit realen Leuten Unternehmen...

[cooki3monst3r]

Für solche sinnlosen Studien ist Geld da - aber permanent jammern und die Schulden in Deutschland immer weiter steigen zu lassen statt sich was zur Tilgung zu überlegen - Bravo Deutschland!

Sollen die Amis jetzt Deutsche Schulden tilgen oder was?

Ich glaube aber auch, dass die ständige Verfügbarkeit von unendlich vielen Material nicht unbedingt glücklich macht. Aber depressiv?

Ich denke eher, dass viele depressive Menschen dazu neigen, sich vor dem PC zu verkriechen - das hat dann aber andere Gründe..