Brian Acton, der Mitbegründer des Messaging-Startups WhatsApp will sein Unternehmen nicht als jenes hingestellt sehen, das den Mobilfunkbetreibern wichtige Einnahmen aus den SMS-Diensten verhindert. Stattdessen sei man eher eine Triebkraft des Wandels in dem Markt.
"Ich sehe es eher aus der Perspektive, dass wir eine breite Bewegung hin zu Datentarifen fördern und die Mobilfunkbetreiber sind die Anbieter dieser Dienste. Sie werden letztlich davon profitieren", sagte Acton gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. Es drehe sich letztlich alles um Datenverbindungen, wovon die Netzbetreiber langfristig profitieren werden.
WhatsApp ist derzeit der erfolgreichste Messenger für Smartphones. Aber auch eine ganze Reihe weiterer Tools stehen Anwendern für den Versand kurzer Nachrichten, Fotos und Videos zur Verfügung. Viele Nutzer, die über einen Datentarif verfügen, nutzen das Angebot als kostenlose Alternative zu der meist noch recht teuren SMS.
Nach Erhebungen von Monitoring-Unternehmen hat das Unternehmen dabei ein rasantes Wachstum hingelegt: Im Jahr 2010 entfielen erst 3 Prozent des Messaging-Traffics auf WhatsApp. Im vergangenen Jahr war die App schon für 18 Prozent der verschickten Nachrichten zwischen mobilen Geräten verantwortlich.