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myGully |
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22.08.11, 09:33
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Chuck Norris sein Vater
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Pressestimmen zur Euro-Rettung
Zitat:
"Den Euro retten? Schmeißt Deutschland raus!"
Und wieder ist Deutschland der Protagonist in den Kommentarspalten europäischer Zeitungen. Die spanische Zeitung ABC fürchtet die Renaissance der D-Mark. Ein Leitartikler der Londoner "Times" fordert gar, Deutschland aus der Euro-Gruppe zu werfen - und Frankreich das Feld zu überlassen.
Bei der Kommentierung der Euro-Politik prescht in dieser Woche die britische Presse besonders weit vor. Die "Times" bescheinigt Deutschland, das "größte Hindernis auf dem Weg zu mehr Integration" zu sein, und gibt die Antwort auf die Krise gleich in der Titelzeile: "Den Euro retten? Schmeißt Deutschland raus!"
"Deutschland ist davon überzeugt, die wirtschaftliche Supermacht Europas zu sein und somit über das Recht zu verfügen, die Euro-Zone nach seinem Modell zu verwalten. Frankreich dagegen ist davon überzeugt, aus historischer Sicht das diplomatisch, intellektuell und bürokratisch führende Land und daher von Natur aus zur Verwaltung aller europäischen Institutionen bestimmt zu sein." (The Times, London, 17. August)
Mit einem geschickten diplomatischen Schachzug, so die "Times", könnte Nicolas Sarkozy jetzt zum Zuge kommen: Immerhin habe Berlin weder der Emission gemeinsam garantierter Euro-Bonds zugestimmt, noch habe es der Europäischen Zentralbank erlaubt, Italien, Spanien und Griechenland durch den Aufkauf ihrer jeweiligen Anleihen zu refinanzieren.
"Deutschland könnte aufgrund mangelnder Solidarität mit den Ländern der Euro-Zone höflich zum Gehen aufgefordert werden. [...] Ohne das deutsche Veto könnte die EZB umgehend italienische und spanische Anleihen in unbegrenzter Höhe erwerben. [...] Wo Clemenceau und Napoleon versagten, könnte Nicolas Sarkozy jetzt triumphieren. Le jour de gloire est arrivé!"
Auch die "Financial Times" findet die Lösung der Euro-Krise darin, dass man "nicht auf Deutschland warten" müsse, und weist darauf hin, dass jetzt "keine Zeit mehr" für die "Brüssler Etikette" sei.
"Wenn wir die Euro-Zone ohne Deutschland [...] betrachten und auch Griechenland ausschließen, stellen wir fest, dass die restlichen elf Länder einen Anleihenmarkt im Wert von 3500 Milliarden Euro schaffen könnten, dessen makroökonomische Daten nur unwesentlich schlechter wären als diejenigen der Euro-Zone insgesamt. Aus politischer Sicht könnte bei den deutschen Wählern die Angst, bei der europäischen Integration hintanzustehen, sogar ihre Bedenken übertreffen, zum Zahlmeister Europas zu werden. Wäre dies der Fall, läge die Macht ganz klar in den Händen der anderen Mitgliedstaaten der Euro-Zone - und das sollten sie ausnutzen." (The Financial Times, London, 16. August)
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