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myGully |
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11.08.11, 14:01
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#1
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unwissend
Registriert seit: Oct 2010
Ort: /home
Beiträge: 705
Bedankt: 1.140
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Bode lehnt pauschale Prüfung ab: Wirtschaftsministerium kämpft für Fracking
Zitat:
Bode lehnt pauschale Prüfung ab
Niedersachsen: Wirtschaftsministerium kämpft für Fracking
HANNOVER. Zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bahnt sich ein neuer Konflikt an: Das Wirtschaftsministerium in Hannover lehnt eine Bundesratsinitiative von NRW ab, mit der stark verschärfte Bedingungen für das sogenannte Fracking – Herauspressen von Gas aus tiefen Gesteinsformationen – geschaffen werden sollen.

Umstritten: Über die Risiken des Fracking gehen die Meinungen weit auseinander. Foto: dpa
Die rot-grüne Landesregierung in Düsseldorf will erreichen, dass für sämtliche Tiefbohrungen eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt werden muss. In Niedersachsen hält man dies für überzogen und unzumutbar für die heimische Erdöl- und Erdgasindustrie.
In unserer Zeitung vorliegenden Schreiben wandten sich jetzt Wirtschaftsminister Jörg Bode und sein Staatssekretär Oliver Liersch (beide FDP) an Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) beziehungsweise den Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Bernhard Heitzer. Sie kritisierten darin die NRW-Initiative und warben für einen niedersächsischen Lösungsansatz, der eine UVP lediglich für Maßnahmen mit erhöhtem Risiko vorsieht.
Bode machte in seinem Brief an Röttgen deutlich, dass in Niedersachsen seit über 150 Jahren Erdöl und seit mehreren Jahrzehnten Erdgas gefördert werde. In diesem Zeitraum sei es Unternehmen immer wieder gelungen, durch den Einsatz innovativer Energien neue Lagerstätten zu erschließen. Dies sichere Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten und trage zu einer erhöhten Energie-Versorgungssicherheit in Deutschland bei.
Zu diesen innovativen Technologien, so Bode, zähle die hydraulische Behandlung von Erdöl- und Erdgasbohrungen. Fracking sei vor 35 Jahren erstmalig in Niedersachsen eingesetzt und bis heute „in über 250 Projekten erfolgreich angewendet“ worden. Dabei habe es bis jetzt keinen Fall gegeben, bei dem der Einsatz dieser Technologie zu einer Beeinträchtigung von Grund- oder Trinkwasser geführt habe. „Dies zeigt deutlich, dass bei Beachtung der etablierten technischen und umweltrelevanten Standards keine erhöhten Sicherheits- und Umweltrisiken bestehen“, betonte der Minister.
Bode wies zugleich darauf hin, dass aufgrund dieser positiven Erfahrungen die Fracking-Methode auch für die Gewinnung von thermischer Energie genutzt werde. Er nannte die Erdwärmebohrungen „Horstberg Z1“ in der Lüneburger Heide und „GeneSys“ in Hannover, die sogar finanziell vom Bundesumweltministerium unterstützt worden seien.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister appellierte vor diesem Hintergrund an Röttgen, den von seinem Ressort in enger Kooperation mit dem Bundeswirtschaftsministerium entwickelten Lösungsansatz zu unterstützen.
Liersch bekräftigte parallel dazu in einem Schreiben an Staatssekretär Heitzer, die im NRW-Antrag vorgeschlagenen Änderungen führten zu einer „einseitigen und unangemessenen Belastung der niedersächsischen Erdöl- und Erdgasindustrie“. Dies sei „aufgrund der Bedeutung dieses Industriezweiges für die niedersächsische Wirtschaft und der möglichen Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht hinnehmbar“.
Der Vorsitzende der niedersächsischen Grünen-Landtagsfraktion, Stefan Wenzel, bezeichnete es dagegen als überfällig, vor jedweder Bohrung eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. In Trinkwasserschutzgebieten müsse sich das mit Fracking verbundene Einbringen von Chemikalien in tiefe Schichten ohnehin verbieten.
Er kritisierte in diesem Zusammenhang aktuelle Pläne der Firma Exxon Mobil, in einem Trinkwassergewinnungsgebiet der Region Hannover Probebohrungen nach unkonventionellem Erdgas vorzunehmen.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Für alle die nicht wissen, was "Fracking" ist:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Monitor zu Fracking:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Auswirkungen aufs Wasser:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (USA)
Solche Videos gibt es auch bereits aus Deutschland, nur konnte ich gerade nichts dazu finden.
Der Rest ist euch überlassen
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11.08.11, 14:30
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#2
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Mitglied
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 318
Bedankt: 4.049
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Also ich finde diese Technologie grundsätzlich gut. Da die konventionellen Erdöl/Erdgas Reserven irgendwann erschöpft sein werden, muss man halt auf sowas zurückgreifen. Von den Grünen wissen wir ja schon, dass ihnen "dagegen sein" ziemlich Spass zu machen scheint.
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11.08.11, 16:01
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#3
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Profi
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.708
Bedankt: 1.268
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Ich hab die Videos gesehn; wenn du dein Trinkwasser anzünden kannst biste auch dagegen. Irgendwo müssen Grenzen sein. Und das is nicht zumutbar.
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11.08.11, 16:46
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#4
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Gelegenheitsgullyaner
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 486
Bedankt: 394
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@<Felix>
Sag das nochmal wenn du deinen Gartenschlauch als Flammenwerfer benutzen kannst und Mineralwasser aus Flaschen für deinen Kaffee brauchst.
Gegen Fracking hätte ich nichts, wenn es denn nicht soetwas anrichten könnte.
Das sich die CDU/FDP gegen eine Prüfung stellt sagt doch schon aus das sie durchfallen könnten.
Ist wie mit der Atomkraft. Wie war das nochmal? Ein Unfall alle 10.000 Jahre? Wusste garnicht, dass es die Kraftwerke schon so lange gibt.
PS
Der TrittIhn&Co. gehen mir am Allerwertesten vorbei.
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11.08.11, 17:00
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#5
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Mitglied
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 318
Bedankt: 4.049
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Aha, ein youtube Video, tolle Quelle  Es wird nichts passieren. Das ist wie sonst auch nur Panikmache. Kannst du dich noch an das "Waldsterben" erinnern? War wohl nichts. Ist zwar Offtopic, aber da du ja so einen netten Vergleich mit der Atomkraft gebracht hast, mach ich das auch mal
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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11.08.11, 23:21
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#6
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Gelegenheitsgullyaner
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 486
Bedankt: 394
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Wo ist das denn bitte Panikmache? Panikmache ist eher die jährliche *hier bitte Tiernamen einfügen*-Grippe, "Wenn die AKW's ausgehen gibt's kein Licht", "Die Deutschen sterben aus!", "Islamismus bedroht Abendland!", usw...
Fracking wird eher todgeschwiegen, kann ja nix schlimmes passieren 
Spätestens in Trinkwasserschutzgebieten hört der Spaß auf, Niedersachsen ist schon genug Schadstoffbelastet (und ich meine nicht den periodischen Dioxinstandal oder die EHEC-Propaganda).
PS Dagegenpartei: Die Dagegenpartei ist nicht gegen das Fracking, die CDU ist gegen eine Prüfung
PPS Danke für das Video, du solltest auch mal hinterfragen. Am besten das, wieso die Regierung gegen die Prüfung ist.
Wikipedia, falls ein Video nicht reicht:
Zitat:
2011 untersuchten Wissenschaftler der Duke University in North Carolina das Trinkwasser von 60 Haushalten in der Umgebung von Schiefergasbohrungen. 13 von 26 Trinkwasserbrunnen in einem Umkreis von einem Kilometer der Bohrungen waren so stark mit Methan angereichert, dass das Wasser Feuer fangen konnte. In 34 Brunnen, die weiter entfernt waren, war das nur in einem Fall so.
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Und hier spricht man nur von dem Methan, da gibts noch bessere Sachen.
Für die CO2-Jünger ^^
Zitat:
Eine Studie der Cornell University (New York) kommt zu dem Ergebnis, dass unkonventionell gefördertes Erdgas schädlicher für den Treibhauseffekt ist als Kohle: Reines Methan, das nach dem Fracking unkontrolliert aus dem Boden entweicht, verstärkt den Treibhauseffekt; es richtet dort weitaus größere Schäden als CO2 an. Der „Carbon Footprint“ von unkonventionell gefördertem Gas sei mindestens 20 Prozent größer als der von Kohle.
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