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Massenkarambolage in Meck-Pomm

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Ungelesen 08.04.11, 19:00   #1
Loewe1860
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Zitat:
Rostock/DAPD. Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 19 an der Anschlussstelle Rostock-Laage sind am Freitag mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Der Einsatzleiter des Rettungsdienstes am Unfallort ging von mindestens vier Toten aus. 60 Menschen seien verletzt worden. Davon mussten 25 bis 30 wegen der Schwere ihrer Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Polizei konnte zunächst keine näheren Angaben zur Anzahl der Verletzten und Toten machen.

In den Massenunfall waren über 40 Fahrzeuge verwickelt. Die Fahrbahnen glichen an der Unfallstelle einem Trümmerfeld. Auslöser war vermutlich eine plötzliche Sandwolke aufgrund des Sturms, die die Sicht der Autofahrer erheblich einschränkte.

In Fahrtrichtung Rostock gerieten laut Polizei 17 Autos und 3 Lkw in Brand, darunter ein Gefahrguttransporter. In der Gegenrichtung nach Berlin waren 23 Autos an dem Unfall beteiligt. Mehrere Menschen wurden in ihren Autos eingeklemmt. Aus dem in den Unfall verwickelten Tanklastzug trat vermutlich Kohlenwasserstoff aus.

Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr kümmerten sich um die Opfer. Mehrere Rettungshubschrauber waren im Einsatz, konnten durch die schlechte Sicht aber zeitweise nicht starten. Die Unfallstelle sei schwer zu erreichen, die Feuerwehr arbeite sich langsam vor, sagte der Sprecher.

Die Autobahn verläuft in der Nähe des Unfallortes entlang eines frisch gepflügten Felds. Durch den aufgewirbelten Sand lag die Sichtweite auch nach der Karambolage zeitweise noch unter 50 Meter. Die Autobahn musste in beide Richtungen voll gesperrt werden.
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Ungelesen 08.04.11, 19:16   #2
chatgirl123
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Facebook ist da nicht dabei.
Und zu meiner Verteidigung.. bin da nur durch unseren lokalen Radiosender drauf gestoßen
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Ungelesen 09.04.11, 08:44   #3
HippoHustler
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Habs im TV gesehn...sah schon hefdigschd aus
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Ungelesen 09.04.11, 19:16   #4
Loewe1860
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Schwerverletzte in kritischem Zustand

Am Tag nach der Massenkarambolage auf der A19 lösen Trauer und Fragen nach der Unglücksursache die Bergungsarbeiten ab. 8 Tote und mehr als 100 Verletzte sind die traurige Bilanz.

Nach der verheerenden Massenkarambolage auf der Autobahn 19 bei Rostock-Laage befinden sich weiterhin zwei Schwerverletzte in einem kritischen Zustand. Sie werden zusammen mit einem weiteren Intensivpatienten in der KMG-Klinik in Güstrow behandelt, wie ein Krankenhaussprecher sagte. Von den insgesamt knapp 50 in umliegende Kliniken sowie bei Brandverletzungen nach Hamburg eingelieferten Patienten befanden sich am Sonnabend noch knapp 20 in stationärer Behandlung. Mehrere Unfallbeteiligte und Angehörige mussten zudem in Güstrow vom Deutschen Roten Kreuz psychologisch betreut werden.
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An der Unfallstelle kamen die Aufräumarbeiten unterdessen zügig voran. Auf der Richtungsfahrbahn nach Rostock konnte die zunächst noch brennende Ladung des letzten noch nicht geborgenen Lkw gelöscht werden, in Richtung Berlin sollte der Verkehr noch am Nachmittag wieder rollen. Der vermutlich durch einen Sandsturm ausgelöste Unfall mit etwa 80 beteiligten Fahrzeugen, bei dem acht Menschen ums Leben kamen und 131 verletzt wurden, war der bislang schwerste Unfall in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen.

Auch nach der vollständigen Räumung der Autowracks sei mit einer Freigabe der Fahrbahn in Richtung Rostock nicht so schnell zu rechnen, sagte ein Polizeisprecher. Der Belag sei auf etwa 100 Meter "thermisch zersetzt", der Beton durch die starke Hitzeentwicklung regelrecht zerbröselt. Die Autobahn könne in diese Richtung wohl frühestens am Sonntag wieder geöffnet werden, sagte er. Arbeiter der Autobahnmeisterei Kavelstorf hatten bereits damit begonnen, die beschädigte Betondecke großflächig abzufräsen.
Verkehr nach Berlin soll Sonnabend wieder rollen

In der Gegenrichtung nach Berlin sollte die Fahrbahn nach Angaben der Autobahnmeisterei bereits am Nachmittag freigegeben werden. Die Höchstgeschwindigkeit auf der eigentlich ohne Tempolimit befahrbaren Strecke werde auf 80 Stundenkilometer reduziert, sagte ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei. Damit sollten mögliche Auffahrunfälle durch von den Arbeiten abgelenkte Autofahrer verhindert werden.

Bei der Massenkarambolage an der Anschlussstelle Rostock-Laage waren am Freitagmittag zahlreiche Fahrzeuge in Flammen aufgegangen, darunter ein mit Kohlenwasserstoff beladener Gefahrguttransporter. Die Toten und Verletzten stammen nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei aus Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg. Das hatte eine erste Auswertung der Kennzeichen der in den Unfall verwickelten Fahrzeuge ergeben.
Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Rostocker Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Massenunfall zu Unfallverursachern. Nach einer Karambolage mit derartigen Folgen ergebe sich der Verdacht der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung, sagte Staatsanwältin Maureen Wiechmann. Es seien mehrere Pkw zur Begutachtung beschlagnahmt worden, in den kommenden Wochen würden Zeugen vernommen.
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Gegen den Landwirt, der das angrenzende Feld vor dem Sturm gepflügt hatte, wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht ermittelt. Der Sandsturm sei ein Naturereignis, auf das sich die Autofahrer mit angemessener Geschwindigkeit und einem größeren Sicherheitsabstand einstellen könnten, sagte Wiechmann.
Debatte um Tempolimits eröffnet

Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) sprach sich mit Verweis auf den Unfall für eine Debatte über Tempolimits aus. Zwar könne man nicht jeden Unfall durch Verkehrsregeln verhindern, doch man müsse über den Beitrag von Tempolimits zur Sicherheit reden, sagte er. Am Unfallort galt kein Tempolimit.

An den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen waren nach Angaben der Polizei mehrere Hundert Einsatzkräfte beteiligt, darunter 150 Polizisten und Feuerwehrleute, die Tag und Nacht die teilweise ausgebrannten Autowracks bargen. Zum Einsatz kamen zudem 60 Rettungsfahrzeuge der medizinischen Dienste aus der Region Rostock und Güstrow.

Das Deutsche Rote Kreuz hat eine Auskunftsstelle für Angehörige der Opfer eingerichtet. Sie ist unter 0385-5914777 zu erreichen.
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Ungelesen 09.04.11, 22:34   #5
KohLe
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das ist so krass .. ich bin überfroh dass niemand aus meiner familie und freundeskreis unter den betroffenen war .. krass ist .. ich wollte meine eltern besuchen .. die zeit und der ort hätte gepasst .. sach ma einer was xDDD aber vllt sollte man sich noch bisschen über die quellen unterhalten -.-
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Ungelesen 10.04.11, 14:55   #6
Loewe1860
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Zitat:
Tiefe Trauer nach Horror-Unfall auf A19

Zwei Tage nach der Massenkarambolage mit acht Toten und über hundert Verletzten ist die Autobahn zwischen Berlin und Rostock wieder frei. Für die Opfer ist ein Gedenkgottesdienst geplant

48 Stunden nach der Massenkarambolage mit acht Toten ist die Autobahn 19 Berlin-Rostock wieder vollständig befahrbar. Nach zwei Tagen Aufräumen und Reparaturen gab die Autobahnmeisterei am Sonntag kurz nach Mittag auch die Fahrspuren nach Rostock bei Kavelstorf wieder frei. "An die Unfallstelle erinnert jetzt nur noch ein etwa 60 Meter langer Asphaltstreifen, der auf den beschädigten Beton aufgebracht werden musste", sagte Leiter Thomas Ebel am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Die Fahrspuren nach Berlin waren bereits Samstagmittag wieder freigegeben worden. An der Unfallstelle darf jetzt nur noch mit 80 Stundenkilometern gefahren. Vorher gab es dort kein Tempolimit.

Bergungsarbeiten dauerten zwei Tage

Nur noch ein auf 50 Metern eingerissener Zaun erinnert auf der Autobahn zwischen Rostock und Güstrow an ein Unglück, das zu den schwersten in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns zählt. Am Freitag starben bei einer Massenkarambolage acht Menschen, ihre Leichen wurden aus ausgebrannten Autos geborgen. Mehr als 80 Pkw und Lkw waren in einem Sandsturm im Sekundentakt ineinandergefahren. Rund 110 Menschen saßen in den Fahrzeugen, sie mussten sich aus einem Trümmerfeld befreien, für dessen Beseitigung die Rettungs- und Bergungsteams zwei Tage benötigten.

Am Sonntagvormittag wurde das letzte Lkw-Wrack geborgen. Danach musste die Autobahn repariert werden. Die Gluthitze der in Flammen aufgegangenen Autos hatte knöcheltiefe Löcher in die Fahrbahndecke gebrannt. Auch 24 Stunden nach dem Unfall hatte es noch aus Glutnestern der bis zu Unkenntlichkeit verschmolzenen Fahrzeugwracks gequalmt.
Bilder der Verwüstung und der Trauer bleiben in Erinnerung

Die Spuren auf der Autobahn sind fast beseitigt, in Erinnerung bleiben den Beteiligten Bilder der Verwüstung, Schreie von Verwundeten und verzweifelte Hilferufe von Personen, die ihre Familienangehörigen suchen, erschöpfte, verrußte und vom Sand gezeichnete Gesichter der Retter. Kaum einer Einsatzkräfte hatte solch eine Katastrophe schon einmal erlebt, geschweige denn geübt. Es sei sein erster und hoffentlich auch sein letzter Großeinsatz, hatte der 29-jährige Organisationsleiter der Rettungsarbeiten, Christian Hartmann, am Freitag gesagt.

Gerade für jene Menschen, die sich um die Verletzten kümmerten, gab es viel Lob. In nicht einmal zwei Stunden nach dem Unfall waren alle Betroffenen versorgt oder in Kliniken abtransportiert. Sieben Hubschrauber standen zur Verfügung, Dutzende Krankenwagen waren schnell im Einsatz, obwohl die Zufahrtsstraße durch den Stau blockiert war. Nach kurzer Zeit standen Rettungszelte in den nahegelegenen Parkbuchten.

Schwerer hatten es die Bergungsteams. Die ineinander verkeilten Autos konnten nicht eher abtransportiert werden, bis nicht die toten Insassen geborgen wurden. Die Vorstellung, dass ineinander verkeilte Fahrzeuge Insassen den Fluchtweg versperrt hätten und sie bei lebendigem Leib verbrannt seien, lasse einen kaum los, gestand ein Helfer.

Die Unfallbeteiligten, die sich ins Freie retten konnten, hatten noch mit Feuerlöschern versucht, die Brände zu ersticken. Vor einem zerstörten Auto lagen am Freitagabend noch vier leere Handfeuerlöscher, auf dem Fahrzeug selbst standen zwei rot-weiße Verkehrskegel, ein Zeichen für zwei tote Insassen.
Menschen der Region noch in der Schockstarre

41 Menschen waren ins Krankenhaus eingeliefert worden, mehrere lagen auch am Sonntag noch auf der Intensivstation. Die acht Todesopfer wurden inzwischen identifiziert, ihre Leichen werden demnächst in die Heimatorte übergeführt. Trotz vieler öffentlicher Beileidsbekundungen sind die Menschen in der Region noch in einer Schockstarre und können den Unfall nicht begreifen.

Einen Königsweg zum Umgang mit den Folgen der Katastrophe hat auch der Pfarrer der nahe am Unfallort liegenden Kirchgemeinde Kavelstorf nicht. Reden sei wichtig, das Unglück versuchen zu erfassen, sagt Konrad Frenzel. "Und wir müssen zum Nachdenken kommen darüber, was uns die ganze Jagd nach Schnelligkeit bringt."

Die Menschen vertrauten sich zu sehr der Technik an, versuchten, "das Letzte rauszuholen", sagt Frenzel am Sonntag beim Gottesdienst in Kavelstorf. In Gedenken an die acht Todesopfer zünden die Kavelstorfer Kerzen an. "Hier sind es acht Tote auf einmal, aber wie viele Kreuze stehen insgesamt an den Straßenrändern", sagt Frenzel.
Zentraler Gottesdienst in Autobahnkirche geplant

Am kommenden Sonntag (17.4.) soll ein zentraler Gottesdienst für die Opfer des Horrorunfalls stattfinden. Die Kavelstorfer Kirchgemeinde würde ihn gern in ihrem Gotteshaus abhalten, der einzigen Autobahnkirche des Bundeslandes, die allerdings nur rund 300 Personen Platz bietet.

Die Straßenmeisterei hat inzwischen angeboten, dass Blumen und Kränze am Unfallort abgelegt werden. Zwar aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Standstreifen, sondern auf dem angrenzenden Feldweg, der mit einem Wildzaun von der Autobahn abgetrennt ist. Aus dieser Richtung fegte am Unfalltag auch der tödliche Sandsturm von den frisch gepflügten Feldern über die Autobahn.
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Zitat:
Alle acht Opfer nach Massenunfall identifiziert

Kavelstorf/dapd. Nur noch ein auf 50 Metern eingerissener Zaun erinnert auf der Autobahn zwischen Rostock und Güstrow an ein Unglück, das zu den schwersten in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns zählt. Am Freitag starben bei einer Massenkarambolage acht Menschen, ihre Leichen wurden aus ausgebrannten Autos geborgen. Mehr als 80 Pkw und Lkw waren in einem Sandsturm im Sekundentakt ineinandergefahren. Rund 110 Menschen saßen in den Fahrzeugen, sie mussten sich aus einem Trümmerfeld befreien, für dessen Beseitigung die Rettungs- und Bergungsteams zwei Tage benötigten.

Ab Sonntagnachmittag sollte der Verkehr in beiden Richtungen wieder rollen. Nur Stunden zuvor wurde das letzte Lkw-Wrack geborgen. Danach musste die Autobahn repariert werden. Die Gluthitze der in Flammen aufgegangenen Autos hatte knöcheltiefe Löcher in die Fahrbahndecke gebrannt. Auch 24 Stunden nach dem Unfall hatte es noch aus Glutnestern der bis zu Unkenntlichkeit verschmolzenen Fahrzeugwracks gequalmt.

Bilder der Verwüstung und der Trauer bleiben in Erinnerung

Die Spuren auf der Autobahn sind fast beseitigt, in Erinnerung bleiben den Beteiligten Bilder der Verwüstung, Schreie von Verwundeten und verzweifelte Hilferufe von Personen, die ihre Familienangehörigen suchen, erschöpfte, verrußte und vom Sand gezeichnete Gesichter der Retter. Kaum einer Einsatzkräfte hatte solch eine Katastrophe schon einmal erlebt, geschweige denn geübt. Es sei sein erster und hoffentlich auch sein letzter Großeinsatz, hatte der 29-jährige Organisationsleiter der Rettungsarbeiten, Christian Hartmann, am Freitag gesagt.

Gerade für jene Menschen, die sich um die Verletzten kümmerten, gab es viel Lob. In nicht einmal zwei Stunden nach dem Unfall waren alle Betroffenen versorgt oder in Kliniken abtransportiert. Sieben Hubschrauber standen zur Verfügung, Dutzende Krankenwagen waren schnell im Einsatz, obwohl die Zufahrtsstraße durch den Stau blockiert war. Nach kurzer Zeit standen Rettungszelte in den nahegelegenen Parkbuchten.

Schwerer hatten es die Bergungsteams. Die ineinander verkeilten Autos konnten nicht eher abtransportiert werden, bis nicht die toten Insassen geborgen wurden. Die Vorstellung, dass ineinander verkeilte Fahrzeuge Insassen den Fluchtweg versperrt hätten und sie bei lebendigem Leib verbrannt seien, lasse einen kaum los, gestand ein Helfer.

Die Unfallbeteiligten, die sich ins Freie retten konnten, hatten noch mit Feuerlöschern versucht, die Brände zu ersticken. Vor einem zerstörten Auto lagen am Freitagabend noch vier leere Handfeuerlöscher, auf dem Fahrzeug selbst standen zwei rot-weiße Verkehrskegel, ein Zeichen für zwei tote Insassen.

Menschen der Region noch in der Schockstarre

41 Menschen waren ins Krankenhaus eingeliefert worden, mehrere lagen auch am Sonntag noch auf der Intensivstation. Die acht Todesopfer wurden inzwischen identifiziert, ihre Leichen werden demnächst in die Heimatorte übergeführt. Trotz vieler öffentlicher Beileidsbekundungen sind die Menschen in der Region noch in einer Schockstarre und können den Unfall nicht begreifen.

Einen Königsweg zum Umgang mit den Folgen der Katastrophe hat auch der Pfarrer der nahe am Unfallort liegenden Kirchgemeinde Kavelstorf nicht. Reden sei wichtig, das Unglück versuchen zu erfassen, sagt Konrad Frenzel. «Und wir müssen zum Nachdenken kommen darüber, was uns die ganze Jagd nach Schnelligkeit bringt.»

Die Menschen vertrauten sich zu sehr der Technik an, versuchten, «das Letzte rauszuholen», sagt Frenzel am Sonntag beim Gottesdienst in Kavelstorf. In Gedenken an die acht Todesopfer zünden die Kavelstorfer Kerzen an. «Hier sind es acht Tote auf einmal, aber wie viele Kreuze stehen insgesamt an den Straßenrändern», sagt Frenzel.

Zentraler Gottesdienst in Autobahnkirche geplant

Am kommenden Sonntag (17.4.) soll ein zentraler Gottesdienst für die Opfer des Horrorunfalls stattfinden. Die Kavelstorfer Kirchgemeinde würde ihn gern in ihrem Gotteshaus abhalten, der einzigen Autobahnkirche des Bundeslandes, die allerdings nur rund 300 Personen Platz bietet.

Die Straßenmeisterei hat inzwischen angeboten, dass Blumen und Kränze am Unfallort abgelegt werden. Zwar aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Standstreifen, sondern auf dem angrenzenden Feldweg, der mit einem Wildzaun von der Autobahn abgetrennt ist. Aus dieser Richtung fegte am Unfalltag auch der tödliche Sandsturm von den frisch gepflügten Feldern über die Autobahn.
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Zitat:
Massen-Crash auf der A19
Polizei sucht nach den Schuldigen

Nach der Massenkarambolage auf der A19 bei Rostock ermittelt nun die Polizei. Es bestehe der Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung, so die Behörde.

Drei Tage nach der schweren Massenkarambolage mit acht Toten auf der Autobahn 19 südlich von Rostock gehen am Montag die Ermittlungen von Polizei und Sachverständigen weiter. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, werden Experten der Prüforganisation Dekra fünf beschlagnahmte Unfallwagen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Außerdem sollen Zeugen befragt werden.


Die Ermittler erhoffen sich Erkenntnisse über Ursachen und Auslöser der Katastrophe vom Freitag, sie halten den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung und fahrlässigen Tötung für gegeben. Beim schwersten Auffahrunglück auf deutschen Autobahnen seit 20 Jahren waren auch 131 Menschen verletzt worden. Bisher gilt ein Sandsturm als Hauptursache des Unfalls, in den am Freitag 82 Fahrzeuge auf beiden Fahrbahnseiten verwickelt waren.
Trauergottesdienst in Rostock

Laut Polizei brannten 40 Autos und vier Lastwagen aus, darunter auch ein Gefahrguttransporter. Rund 300 Rettungskräfte waren im Einsatz. Für Betroffene ist psychologischer und seelsorgerischer Beistand organisiert worden. Die Kirchen des Landes haben für Mittwoch zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Rostocker St. Marienkirche eingeladen.

Die Andacht soll Raum für Trauer und Klage geben, aber auch Trost spenden und Menschen in ihrer Not stärken, erklärten der evangelische Landesbischof von Mecklenburg, Andreas von Maltzahn, und der katholische Weihbischof Norbert Werbs. "Wir sprechen den Angehörigen der Toten unser tiefes Mitgefühl aus und nehmen Anteil an ihrem unsäglichen Schmerz", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Kirchen.
Ein Mann weiter in Lebensgefahr

Am Freitagmittag waren die Autos in einer dichten Sandwolke ineinandergerast. Ein Sturm mit einer Stärke von bis zu 90 Stundenkilometer hatte Sand und Staub von angrenzenden Feldern aufgewirbelt und auf die Fahrbahn geweht. Die Polizei berichtete von Sichtweiten unter zehn Metern zum Unfallzeitpunkt. 21 Schwerverletzte wurden am Sonntag noch in Krankenhäusern behandelt, ein Mann schwebte in Lebensgefahr. Die Toten stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.
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Meine Mutter saß in einem der letzten Autos, die noch durchgekommen sind. Die hatten gerade den LKW überholt, als sie den Sandsturm bemerkten und noch dachten, dass das irgendwie cool aussieht, dann haben sie sich nur noch gewundert, warum es plötzlich so leer hinter ihnen war. Als sie von dem Unfall im Radio gehört haben waren sie total geschockt....
Manchmal braucht man wohl auch etwas Glück im Leben.
Und zu den Konsequenzen, ganz im Ernst: Was soll man denn gegen Sandstürme machen? Jetzt werden die Felder mit Wasser vollgehauen, damit das nicht nochmal passiert, aber das kann ja auch keine Lösung sein, das macht man jetzt ein paar Wochen, bis alle wieder vergessen, was dort passiert ist.
Ein wenig hilft es vielleicht wenn man überall diese "Wände" oder Wälle baut...
Aber wirklich verhindern kann man sowas wohl nicht.
Mich würde mal interessieren, wie man sich richtigerweise in so einer Situation verhält, also was die "Musterlösung" wäre.
Soll man langsam fahren und riskieren, dass einem jemand hinten rauf fährt, der etwas schneller fährt und einen nicht sieht oder soll man einigermaßen schnell weiterfahren und damit riskieren selbst jemandem aufzufahren?
__________________
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