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BAKU, 18. November (RIA Novosti).

Russlands Präsident Dmitri Medwedew und sein iranischer Amtskollege Mahmud Ahmadinedschad haben am Donnerstag in Baku über Irans Atomprogramm sowie die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Staaten beraten.

Das Treffen fand am Rande des Kaspi-Anrainergipfels in der aserbaidschanischen Hauptstadt statt, wie Medwedews Sprecher Sergej Prichodko mitteilte. Ihm zufolge war die Diskussion offen, die beiden Präsidenten wichen auch heiklen Themen nicht aus.

Medwedew habe die Bedeutung des zivilen Atomprogramms des Iran betont, dessen Bestandteil das von Russland und unter Kontrolle der IAEA erbaute Atomkraftwerk in Bushehr sei, teilte Prichodko mit. Obwohl Russland aufgrund der jüngsten UN-Sanktionen den Waffenhandel mit dem Iran einschränken musste, will Moskau laut Prichodko die Kooperation in allen Bereichen, die nicht unter die UN-Sanktionen fallen, vorantreiben.

Die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran haben sich verschlechtert, nachdem Moskau im Juni die neuen UN-Sanktionen gegen Teheran unterstützt und die vereinbarte Lieferung von Luftabwehrraketen S-300 an den Mullahstaat abgesagt hatte.

Der Iran hatte bereits vor drei Jahren diese Abwehrraketen im Wert von 800 Millionen US-Dollar bestellt. Am 22. September dieses Jahres verbot Medwedew per Erlass die Lieferung. Der Kreml begründete die Entscheidung mit der Juni-Resolution des UN-Sicherheitsrats, welche die Lieferung von sieben Waffenkategorien an den Iran untersagt.

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