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Warum Deutschland wieder verwaldet
Zitat:
Warum Deutschland wieder verwaldet
(30) Von Walter Schmidt 21. April 2010, 17:08 Uhr
"Deutschlands Waldfläche wächst weiter", verkündet das Statistische Bundesamt aus Wiesbaden – jedes Jahr um eine Fläche von der Größe der Stadt Karlsruhe. Doch wie kommt es nun zu dem überraschenden Flächenzuwachs? Waren die vielen Hiobsbotschaften vom großen Baumsterben in Deutschland nur leeres Gerede?
Foto: dpa
Vor allem im Osten Deutschlands werden viele Gebiete aufgeforstet. Zudem wird statistisch getrickst.
Zwischen 1992 und 2008 sei die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer gewachsen“, meldet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das entsprich in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe.
Inzwischen gelten hierzulande knapp 30 Prozent oder 106.500 Quadratkilometer offiziell als „mit Wald bedeckt“. Unter den Flächenländern haben Rheinland-Pfalz mit 42 und Hessen mit 40 Prozent den höchsten, Schleswig-Holstein mit gut zehn Prozent den niedrigsten Waldanteil.
Doch was ist da eigentlich neu hinzu gewachsen? Dunkler Tann dürfte es kaum sein, denn die bedrohten Weißtannen stellen nur noch jeden fünfzigsten Baum in Deutschlands Forsten, obwohl sie beim Waldspaziergang oft für die weit verbreiteten Fichten gehalten werden. Es scheinen auch nicht die Laubbäume zu sein.
Denn Rotbuchen und die beiden Eichenarten, genauer gesagt Trauben- und Stieleichen, bringen es nur auf 15 beziehungsweise zehn Prozent aller Waldbäume – zusammen also ein Viertel. Darüber, welche Bäume tatsächlich zum Wachstum beitragen, schweigt sich die Wiesbadener Statistik „Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung“ aus. Natürlich messen die Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes die Waldfläche nicht selber, sondern werten Liegenschaftskataster aus.
Als Wald gilt den Statistikern vieles: Waldflächen sind zunächst einmal „unbebaute Flächen, die mit Bäumen oder Sträuchern bewachsen sind“. Hierzu gehören nicht nur Laub-, Nadel- und Mischwälder sowie Gehölze und forstwirtschaftliche Betriebsflächen, sondern auch „Waldblößen, Pflanzschulen, Wildäsungsflächen und dergleichen bis zu 0,1 Hektar“ (also 1000 Quadratmetern) Größe; außerdem sonst nicht zuzuordnende Waldflächen wie Waldwege, sofern sie nicht als Flurstück ausgewiesen sind.
Wie kommt es nun zum Waldflächenzuwachs?
Ein hilfreicher Hinweis findet sich in der Flächenstatistik unter dem Punkt „Landwirtschaftsfläche“ beim Unterpunkt „Brachland“. Dort heißt es: „Ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen, die mit Bäumen, Büschen und Hecken bewachsen sind, sind unter dem Nutzungsartenschlüssel 740 auszuweisen.“
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hier der link dazu.
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