[Collesanmarco]

Verhinderung des Weiterverkaufs digital erworbener Spiele ist zulässig

Spielepublisher Valve hat sich gegen Verbraucherschützer durchgesetzt: Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass es rechtlich zulässig ist, im Onlinedienst Steam gekaufte Spiele fest an einen Account zu koppeln - und so den Weiterverkauf etwa von privat zu privat zu verhindern.
Im Laden auf Datenträgern erstandene Computerspiele lassen sich ganz selbstverständlich weiterverkaufen. Bei digital vertriebener Software ist das anders: Wer sich beispielsweise in dem von Valve betriebenen Onlinedienst Steam ein Spiel kauft, muss es dauerhaft mit seinem Account verknüpfen. Aus diesem lässt es sich nicht herauslösen, um es etwa auf das Benutzerkonto eines anderen Steam-Mitglieds zu übertragen.

Weil der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) diese Praxis für eine Benachteiligung des Onlinekunden hält, hat er den US-amerikanischen Publisher Valve vor dem Bundesgerichtshof verklagt. Und ist gescheitert: Am Donnerstag, dem 11. Februar 2010 haben die Richter entschieden, dass das von Steam verwendete Lizenzierungsmodell zulässig ist, so die Hamburger Anwaltskanzlei von Valve.

"Die Entscheidung der Karlsruher Richter schafft endlich Rechtssicherheit für Anbieter und Nutzer im Onlinevertrieb von Medien", sagte der Vertreter des Spieleherstellers, Rechtsanwalt Georg Fechner. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen wollte das Urteil auf Anfrage von Golem.de noch nicht kommentieren, sondern die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, die in einigen Wochen vorliegen soll.

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[Chris Nunez]

Die Begründung würde mich auch brennend interessieren denn es ist mir immernoch schleierhaft warum
ein Weiterverkauf so kategorisch ausgeschlossen werden darf. Denn praktisch ist es dann so dass ich das
Spiel garnicht kaufe sondern nur ein persönliches Nutzungsrecht erwerbe.

Aber selbst eine Monatskarte bei den Verkehrsbetrieben ist übertragbar. Naja...mal schauen wielange noch.

Stehe der Entscheidung neutral gegenüber. Kann beide Seiten irgendwie nachvollziehen.

Nur der Vergleich mit den der Monatskarte schleift irgendwie.

Denn NICHT jede Karte ist übertragbar. Ermäßigte sind an Deinen Ausweis gebunden. ^^

[Chris Nunez]

Zitat von Prince Porn

Nur der Vergleich mit den der Monatskarte schleift irgendwie.
Denn NICHT jede Karte ist übertragbar. Ermäßigte sind an Deinen Ausweis gebunden. ^^

Hast du vollkommen recht und ich würde es auch legitim finden wenn die Games bei Steam
auch etwas günstiger wären als im normalen Handel. Bekommt man sie überhaupt irgendwo anders?

Prinzipiell bin ich einfach gegen Bevormundung von Kunden die Geld ausgeben. Die sollten mit
ihrem Produkt schon anfangen dürfen was sie wollen.



PS: Post 2500!

[SilentSoul]

ich finde wenn ich ein spiel kaufe sollte ich auch die möglichkeit haben es auf nem andren acc umzutauschen etc.
das is nur kundenbinderei,und wer solche maßnahmen brauch..

Bei Steam gibt es dauernd Spiele günstiger als im Handel. Sind nur meistens auf ein paar Tage beschränkt.

Insofern finde ich das völlig okay, dass auf alle Fälle die Games, die man verbilligt bekommt, an den eigenen Account gebunden sind.

Bis auf Modern Warfare 2 sind alle meine Spiele die ich über Steam bezogen habe günstiger gewesen.


Vorletzte Woche Titan Quest + Addon für 2,09 € anstatt ~ 12 € dort geholt.

Also zumindest aus der Sicht hin, ist das Urteil völlig rechtens.

[PropheT456]

Und wenn man wirklich das Spiel auf einen anderen Account haben will, dann wendet man sich an den Support. Man schreibt ihnen um welchen Account es sich handelt, und schickt ihnen ne Kopie der rechnung, kann man sich wenn man bei Steam gekauft hat, ausdrucken.

Und schon deaktivieren sie das Spiel vom Account und du kannstt es woanders wieder aktivieren.