In die Neue Welt - Profisegler bringen Greta Thunberg nach Amerika
Da einige der Greta Thunberg Themen wegen unsachlicher Äußerungen geschlossen wurden,, bringe ich diese Meldung hier. Wie wurde da über ihre angekündigte Amerika Reise gelästert !!!
Zitat:
In die Neue Welt Profisegler bringen Greta Thunberg nach Amerika
29. Juli 2019, 14:16 Uhr Quelle: dpa
Stockholm (dpa) – Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunbergwill Mitte August mit einer emissionsfreien Hochseejacht nach Amerika segeln. Wie die 16-Jährige am Montag mitteilte, wird die Reisezeit von Großbritannien nach New York circa zwei Wochen betragen. Der genaue Abfahrtszeitpunkt hänge vom Wetter ab. Begleitet wird sie von ihrem Vater und einem Filmemacher.
Die beiden Skipper sind der deutsche Segelsportler Boris Herrmann aus Hamburg und Pierre Casiraghi, der Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, vom Team Malizia. Eine Sprecherin des Teams sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Reise könnte für Greta je nach Wetterverhältnissen recht unruhig werden. «Aber Greta ist ein mutiges Mädchen, sie wird das locker hinkriegen.»
Thunberg hatte bereits Anfang Juni angekündigt, ein Sabbatjahr einzulegen und erst im nächsten Jahr wieder die Schulbank zu drücken. Sie will unter anderem die USA, Kanada und Mexiko besuchen und bei verschiedenen Veranstaltungen für eine bessere Klimapolitik werben.
Zu den Stationen der Schwedin gehören der Klimagipfel der Vereinten Nationen am 23. September in New York und die jährliche UN-Klimakonferenz in Chile im Dezember. Außerdem will Thunberg an Klimademonstrationen teilnehmen.
«Während des vergangenen Jahres haben Millionen junger Menschen ihre Stimme erhoben, um die führenden Persönlichkeiten der Welt für das Klima und die ökologische Notlage zu sensibilisieren», sagte Thunberg laut einer Pressemitteilung. «In den nächsten Monaten werden die Veranstaltungen in New York und Santiago de Chile zeigen, ob sie zugehört haben.»
Wegen der hohen Menge an Emissionen, die durch Flugreisen verursacht werden, will Thunberg bei ihrer Reise auf Flugzeuge verzichten. Die Hochseejacht «Malizia II», mit der sie über den Atlantik segelt, erzeuge keine Abgase, teilte Thunberg mit. Auch der Strom, der an Bord des 18-Meter-Bootes benötigt wird, wird mittels Solarpaneelen und Unterwasserturbinen erzeugt, wie es heißt. Es gebe wenig Komfort an Bord.
Nee. mal im Ernst. Ein wunderschönes aber für mich recht wertloses Symbol. Was soll uns das sagen? Das man auch ohne fossile Energieträger zu verbrennen in die USA kommen kann wenn man nur ein paar Wochen Zeit und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] mitbringt? Das ist seit 1492 bekannt.
Das man die Flugkapitäne zu Skippern umschulen sollte?
Das eine Amerikareise nur etwas für gutbetuchte (Koje / Woche ca. 500 € plus Bordkasse) ist und das der Pöbel, der weder Kohle noch Sponsor auftreiben kann und der nicht mal zugunsten anderer Aktivitäten ein Jahr aussetzen kann und deshalb auf 30 Tage Jahresurlaub angewiesen ist, gefälligst zu Hause bleiben soll?
Ich hatte schon länger die Befürchtung, dass es inzwischen zum guten Ton gehört, sich mit Umweltthemen und mit Greta im besonderen zu schmücken. Eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und ein Selfie mit ihr da. Macht man halt so. Sieht ja gut aus. Und das ist ja wohl was zählt.
Boris Herrmann Racing sponsort die Reise. Nicht ohne einen Link zur Homepage. Dagegen ist an sich nichts zu sagen. Warum soll ein Sponsor mit seinem Sponsoring nicht auch Werbung machen? Ich frage mich nur ob es bis zur Bettwäschebox aus fair gehandelter Ökobaumwolle mit Gretakonterfei noch weit ist.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
Geändert von Melvin van Horne (29.07.19 um 17:07 Uhr)
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
Ich verstehe deine Sichtweise Melvin. Nur die Frage, die sich mir stellt: Was soll man sonst machen?
Es weiß jeder, wie es um den Planenten bestellt ist. Nicht erst seit gestern. Und trotzdem passiert nichts. Es kommen schon lange tagtäglich Berichte und Meldungen zu den Themen heraus - Nur: Es passiert einfach nichts.
Was soll man denn noch machen? Wo soll und kann man den Schlussstrich ziehen? Beim eigenen Versagen? Seinen Kindern sagen "Tja, doof für euch, aber unsere Generation hatte es noch ganz gut"?
Sie wurde eine Gallionsfigur für eine Generation, zumindest in der flüchtigkeit der heutigen Welt eine relativ konstante Größe. Klar kann man seine Witze reissen - "Was würde Gretha tun" - aber was wäre die Alternative? Das eigene Unvermögen einsehen? Umsteigen? Etwas ändern?
Ich fand einige deiner letzten Beiträge wirklich anregend, um die Gedanken weiter zu spinnen. Quasi so dran hängen bleiben, dass man nach dem lesen wirklich weiter denkt, für und wider, abwägen der Gegegebenheiten usw. - Aber viel zu oft kenne ich trotzdem keine bessere Lösung.
Wenn die Bettwäschebox kommt und der Umwelt hilft - ja, scheiss drauf, warum nicht? Schaden tut es bestimmt nicht. Kleine Schritte. Sie bewirken vielleicht nichts, aber immerhin kann man seinen Kindern in die Augen schauen und sagen "Ich habe es versucht".
....... Oder nicht?
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Urlaubsmodus
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
segelreporter.com hat dazu einen sehr ausführlichen Bericht geschrieben:
Zitat:
"Respekt vor Gretas Mut"
29.07.2019 von Verfasser der Pressemitteilung
Boris Herrmann ist ein beispielloser PR-Coup geglückt. Nach dem Fastnet Race steigt die Klimaaktivistin Greta Thunberg an Bord des IMOCAs “Malizia” und segelt mit ihm über den Atlantik in die USA.
Hintergrund der wegweisenden Verbindung ist der Wunsch der jungen Schwedin, nicht im Flugzeug nach Amerika zu reisen, sondern klimaneutral mit einem Segelschiff. Herrmann hatte sich zuletzt zur Aufgabe gemacht, seine 60 Fuß Yacht so auszurüsten, dass die Elektronik an Bord emissionsfrei in Betrieb genommen werden kann. Die IMOCA-Klasse bereitet ohnehin ein Regelwerk vor, das solche Maßnahmen vorschreibt.
Thunberg will in die USA, um dort das Klima-Thema weiter in den Fokus zu rücken. Sie hat dafür ein Sabbat-Jahr von der Schule genommen.
Die Pressemitteilung:
Klimaaktivistin Greta Thunberg wird Mitte August von Europa nach Nordamerika segeln, um eine mehrmonatige Klimatour in Amerika zu starten. Dazu nutzt die 16-jährige Schwedin die emissionsfreie Hochseeyacht „Malizia“ unter Skipper Boris Herrmann (Hamburg), die mit Solarpaneelen und Hydrogeneratoren zur Energieerzeugung ausgestattet ist.
Ziel der Reise sind zunächst die Vereinigten Staaten von Amerika, gab Greta Thunberg am Montagvormittag (29. Juli) bekannt @UniteBehindTheScience Die Tour soll später auch nach Mittel- und Südamerika führen und bis weit ins Jahr 2020 hinein andauern. Nach der Ankunft in Nordamerika wird Greta an zwei großangelegten Klimademonstrationen am 20. und 27. September teilnehmen und auf dem United Nations Climate Action Summit am 23. September sprechen, zu dem UN-Generalsekretär António Guterres nach New York City geladen hat.
Greta Thunberg nimmt ein Sabbatjahr von der Schule, um einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in Nordamerika beizuwohnen und Menschen zu treffen, die vom Klimawandel und den ökologischen Folgen besonders bedroht sind, aber auch Klimaaktivisten und Entscheidungsträger. Sie plant zudem Besuche in Kanada und Mexiko. Außerdem wird Greta zur jährlichen UN-Klimakonferenz (COP25) nach Santiago de Chile reisen, die vom 2. bis 13. Dezember stattfindet. Damit verbunden werden Besuche an anderen Orten in Südamerika, die eine besondere Bedeutung beim Kampf gegen die Klimakrise haben.
Greta Thunberg fliegt nicht, weil durch den Flugverkehr enorme Mengen von Emissionen ausgestoßen werden – Emissionen, die sich stark verbreiten, weil sie weit oben in der Erdatmosphäre ausgestoßen werden. Deshalb wird sie ihre Transportwege und -vehikel auch in Amerika nach der geringstmöglichen CO2-Belastung auswählen.
Nach monatelanger Suche und Abwägung verschiedener Optionen für ihre Reise wird Greta Thunberg nunmehr auf der völlig emissionsfreien Rennyacht „Malizia II“ über den Atlantik segeln. Das 2015 gebaute 18-Meter-Boot der IMOCA-Klasse erzeugt die notwendige elektrische Energie an Bord für Navigation und Kommunikation mit Solarpaneelen und Unterwasserturbinen, Propellern am Heck.
Greta wird auf dem Törn von ihrem Vater Svante Thunberg und Filmemacher Nathan Grossman von der Firma B-Reel Films begleitet, der die Reise dokumentiert. Die Yacht wird von Profiskipper Boris Herrmann und dem Gründer vom Team Malizia, dem Monegassen Pierre Casiraghi, geführt. Beide helfen mit ihrer Zeit und ihrem Know-how, um Greta eine Atlantiküberquerung ohne Flug zu ermöglichen. Die Reise wird von Greta Thunberg, Team Malizia und B-Reel Films gemeinsam organisiert.
Das Team Malizia hat auch die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] entwickelt, ein Projekt, das Schülerinnen und Schülern für den Meeres- und Klimaschutz sensibilisiert und die Wissenschaft durch An-Bord-Messungen des CO2- und Salz-Gehalts der Ozeane auf allen Routen der Hochseeyacht unterstützt. Die Daten werden vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und dem Kieler Helmholtz-Zentrum für Meeresforschung, Geomar, ausgewertet, um die Bedeutung für den Klimawandel besser zu verstehen. Dieses Projekt steht der Prinz Albert II. von Monaco Stiftung nahe, eine nicht-kommerzielle Organisation, die Umweltinitiativen und Arbeiten zum Klimawandel unterstützt.
Die „Malizia“ wird Mitte August in Südengland ablegen und ohne Stopp etwa zwei Wochen später in New York City festmachen. Der genaue Abfahrtszeitpunkt wird je nach Wetter- und Windvorhersage festgelegt.
Greta Thunberg sagt: „Die Wissenschaft ist klar. Wir müssen spätestens 2020 beginnen, die Emissionskurve steil nach unten zu biegen, wenn wir überhaupt noch eine Chance haben wollen, die globale Erwärmung der Erdatmosphäre unter 1,5 Grad zu halten. Wir haben immer noch ein Zeitfenster, wenn wir die Dinge anpacken. Aber das Fenster schließt sich schnell. Das ist der Grund, warum ich mich jetzt zu dieser Tour entschieden habe. Während des zurückliegenden Jahres haben Millionen junge Menschen ihre Stimme erhoben, um die führenden Köpfe der Welt aufzuwecken und auf die Klima- und Umweltkatastrophe hinzuweisen.
In den kommenden Monaten werden die Events in New York und Santiago de Chile zeigen, ob sie zugehört haben. Zusammen mit vielen anderen jungen Menschen aus Amerika und der Welt werde ich dort sein, auch wenn die Reise lang und herausfordernd sein wird. Wir werden dafür sorgen, dass unsere Stimmen gehört werden. Es ist unsere Zukunft, die auf dem Spiel steht, und wir müssen zumindest ein Wort mitreden dürfen darüber. Die Wissenschaft ist klar, und alles, was wir Kinder tun, ist auf Basis der anerkannten Wissenschaft zu kommunizieren und zu agieren. Und unsere Herausforderung für die Welt ist, uns einig hinter die Wissenschaft zu stellen.“
Boris Herrmann sagt: „Greta steht erstaunlich couragiert auf gegen Ignoranz und Ungerechtigkeit in Bezug auf die Klimakrise. Es überrascht mich nicht, dass sie diesen Trip für sich als absolut machbar in Betracht gezogen hat – bei dem Mut, mit dem sie laut und klar auch gegenüber den mächtigsten Menschen spricht.“
„Pierre und ich sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir werden alles tun, damit sie New York auf dem sichersten Weg erreicht, der möglich ist. Ich bin begeistert, dass unsere sportlichen Ambitionen und unser Segelprojekt eine kleine, aber hoffentlich wichtige Rolle darin spielen können, die Aufmerksamkeit für die größte Herausforderung, der die Menschheit gegenübersteht, zu erhöhen. Ich fühle Demut, dass Greta unser Angebot angenommen hat, mit ihr als sauberste, umweltschonendste Möglichkeit den Atlantik zu überqueren – trotz des fehlenden Komforts für sie.“
Pierre Casiraghi sagt: „Ich glaube an die Sensibilisierung der Menschen in punkto des Anstiegs der globalen Treibhausgasemissionen und der Umweltverschmutzung aufgrund menschlicher Aktivitäten. Regierungen sowie internationale Institutionen davon zu überzeugen, den Schritt zu gehen und Gesetze zu verschärfen, um die Menschen und Artenvielfalt zu schützen, ist von größter Wichtigkeit für die Zukunft der Menschheit. Greta ist eine Botschafterin, die eine zentrale Nachricht, sowohl für unsere Gesellschaft als auch für das Überleben zukünftiger Generationen, übermittelt.“
Das Team Malizia und ich sind stolz, Greta mit dieser herausfordernden Überführung über den Atlantik zu bringen, heutzutage leider die einzige Möglichkeit ohne Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Hoffentlich wird sich dies in naher Zukunft ändern. Respekt vor Gretas Mut, dieses Abenteuer anzunehmen und sich uneingeschränkt zu engagieren, zu opfern und für die wohl größte Herausforderung, die die Menschheit betrifft, zu kämpfen.“
Nathan Grossman sagt: „Wie viele andere hat mich Greta schwer beeindruckt mit ihrem Kampf um mehr Aufmerksamkeit für die Klimakrise. In der Dokumentation wollen wir den Weg darstellen, den Greta seit Anfang an geht, als sie allein draußen vor dem schwedischen Parlament saß, bis sie eine weltbekannte Aktivistin wurde. Auf diesem Trip werden wir festhalten, wie unermüdlich Greta und ihr Team sich anstrengen, mit so wenig Kohlenstoffemissionen wie möglich nach Amerika zu gelangen. Dabei soll das Publikum sowohl die Härten als auch die Schönheit dieser Fortbewegung erleben.“
Greta Thunberg, 16, ist eine Klimaaktivistin aus Schweden, die im August 2018 einen Schulstreik vor dem schwedischen Parlament startete. Seitdem hat ihre Initiative in weit mehr als 150 Ländern Schulstreiks für den Klimawandel inspiriert. Mehr als zwei Millionen Menschen nahmen im März und im Mai weltweit an Schulstreiks teil. Greta plant, solange jeden Freitag weiter zu streiken, bis Schweden dem Klimaabkommen von Paris gerecht wird.
Greta hat Entscheidungsträger auf dem UN Klima Summit in Polen, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos und im Europaparlament sowie mehreren europäischen Nationalparlamenten angesprochen. Sie wurde für den Friedensnobelpreis nominiert und wurde im Time Magazin als eine der 100 einflussreichsten Menschen 2019 gelistet.
Greta lebt mit ihrer Familie in Stockholm und hat im Frühjahr die Gesamtschule abgeschlossen (9. Klasse). Sie nimmt nun eine einjährige Pause von der Schule, um die Möglichkeit zu haben, ihre Kampagne nach Amerika zu tragen – zu einem Zeitpunkt, an dem es dringend notwendig erscheint, die Emissionskurve schnell nach unten zu biegen, um die gefährlichsten Einflüsse auf die Klimakrise zu begrenzen.
Gretas Zeitplan in den USA
20. und 27. September: Globale Klimastreiks werden am 20. und 27. September stattfinden und die „Woche für die Zukunft“ dazwischen. Die Woche der Aktionen wird eine große Mobilisierung der Jugend, Eltern, Handelsvereinigungen und von vielen anderen nach sich ziehen. Die Organisatoren rechnen damit, dass es zur größten weltweiten Mobilisierung gegen die Klimakatastrophe kommen wird.
23. September: UN Climate Action Summit aufgerufen von UN-Generalsekretär António Guterres in New York City. Länder wurden eingeladen, um ihre konkreten Pläne zur Verbesserung ihrer Klimaziele in 2020 aufzuzeigen, die dem Abkommen von Paris genügen sollten.
… und viele weitere Events und Meetings, die noch bestätigt werden müssen.
Über Team Malizia
Team Malizia ist ein Rennsegelteam mit der Hightech-Hochseeyacht „Malizia II“, einem foilenden Open 60 (Einrumpfboot) der IMOCA-Klasse, das 2016 von Pierre Casiraghi, Vizepräsident des Yacht Club de Monaco, und Boris Herrmann gegründet wurde. Beide bilden eine Regattacrew, sind gute Freunde und Ozean-Abenteurer. Zusammen haben sie daran gearbeitet, dass das Team Malizia an den bedeutendsten Hochseeregatten rund um die Welt teilnehmen kann, darunter die Vendee Globe 2020 und The Ocean Race 2021. Das Duo entwickelte außerdem die Malizia Ocean Challenge, eine Wissenschafts- und Schulkampagne, die von der Prinz Albert II. von Monaco Stiftung unterstützt wird. Dieses Projekt sensibilisiert und unterrichtet Kinder zum Thema Klimawandel und Meeresschutz. Außerdem misst es auf allen Routen mit einem Anbord-Sensor den CO2-Gehalt des Meerwassers.
Über B-Reel Films
B-Reel Films (BRF) ist eine schwedische Filmproduktionsfirma, die eine lange Feature-Dokumentation über Greta Thunberg und ihren Kampf um mehr Aufmerksamkeit für den Klimawandel produziert. BFR-Direktor Nathan Grossman hat Greta seit Beginn der Kampagne begleitet und wird auch Teil der Crew an Bord der „Malizia II“ sein, mit der sie über den Atlantik segelt, um diese Reise ebenfalls auf Film festzuhalten. BRF wurde 1995 gegründet und ist eine unabhängige Filmproduktionsfirma mit Sitzen in Los Angeles und Stockholm.
PR-Coup - ja richtig. Dabei sollte man aber auch wahrnehmen das hier ein Segelsport-Team sich nicht erst seit gestern für Klimaforschung engagiert und dabei eben auch Projekte in diesem Bereich auch ohne Gretas Anwesenheit unterstützt, und unterstützt hat.
Und sonst bin ich ganz bei Thorasan. Was sollte Greta sonst tun, bzw was kann den jeder einzelne sonst tun der sich gerade Gedanken macht? Dem diese Klimakrise nicht mehr egal ist? Nichts tun ist erst recht keine Lösung. Soll Greta doch ein Flugzeug nehmen, weils ja doch keinen Unterschied macht und die Welt ja doch nicht gerettet wird? Business as usual? Weil irgendjemand daraus einen PR-Coup macht? Ist das wichtig? Erreicht sie nicht trotzdem das worauf es ankommt? Anderen Mut zu machen?
Und nein das bedeutet nicht das jeder mit dem Schiff über den Atlantik reisen muss wie Greta. Ihr geht es darum das Menschen aufwachen und aktiv mitmachen. Dazu setzt sie Zeichen. Dafür kämpft sie. Das jeder bei sich selber beginnt zu schauen wie er mehr beitragen kann.
Greta hat dazu auch Worte gefunden:
Zitat:
[...]
We can create transformational action that will safeguard the living conditions for future generations.
Or we can continue with our business as usual and fail.
That is up to you and me.
And yes, we need a system change rather than individual change. But you cannot have one without the other.
If you look through history, all the big changes in society have been started by people at the grassroots level. People like you and me.
[...]
Das ist aus dem Songtext den sie mit "The 1975" gemacht hat.
Es gibt nicht eine Lösung des Problems die nicht bei dem einzelnen anfängt.
Sie spricht von einem Systemwechsel in der Gesellschaft und verweist dazu auf die Geschichte.
Ich teile da Gretas Ansicht.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
Geändert von Wornat1959 (30.07.19 um 00:19 Uhr)
Grund: Zusaztzinformationen ergänzt
Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
kann mir mal einer erklären, warum so viele auf diesem mädel bzw. dieser jungen frau rumhacken?
sie tut doch keinem was - außer uns vielleicht vor augen führen, dass uns das alles ein gutes stück "zu egal" ist...
ich finde es außerordentlich bewundernswert, was sie so auf die beine stellt... seit sie so ein "theater" macht, spricht man über das klima.. keiner kann mehr behaupten, dass er nichts davon mitkriegt oder nichts davon weiß... ist doch eigentlich prima!!
und klar - es nervt, vielleicht nicht mehr guten gewissens dreimal im jahr wegfliegen zu können... aber unter umständen MUSS mensch umdenken - auch wenns weh tut!
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"Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den Ihr um Euer Herz gelegt! Entscheidet Euch, ehe es zu spät ist!"
Sophie Scholl
Die folgenden 10 Mitglieder haben sich bei elise bedankt:
[...]auf einem Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe im rheinland-pfälzischen 1100-Einwohner-Ort Büchel, zwischen Koblenz und der Grenze zu Belgien und Luxemburg, lagern in unterirdischen Bunkern etwa 20 Atombomben vom Typ B-61, jede mit einer Sprengkraft von etwa 50 Kilotonnen. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Atombombe hatte eine Sprengkraft von weniger als 15 Kilotonnen[...]
Donnerwetter, was Du alles weißt. Weißt Du auch, was das mit der Überfahrt mit dem Segelschiff zu tun hat?
Zitat:
Zitat von peter froh
[...]unsere Grüne Partei würde vor einem Dilemma stehen, sie müsste zugeben, dass sie nichts gegen Atombomben haben[...]
Okayyy, ich bin zwar kein Grüner, aber ich denke, und da wird Munich mich sicher bestätigen, dass Du jeden Abgeordneten Grünen, egal in welcher politischen Ebene, fragen kannst, ob er Atomwaffen toll findet. Vermutlich bekommste quer durch die deutsche Parteienlandschaft die gleiche Antwort. Die werden kein Problem damit haben, dass morgen in der Blöd-Zeitung steht: "Ich finde Atombomben doof". Da muss keiner was zugeben.
Zitat:
Zitat von peter froh
[...]sich nicht mit ihren Freunden, den Amis, anlegen möchten.[...]
Hmm, da verstehe ich was nicht. Ist Trump nicht der größte Leugner des Klimawandels. Ist Trump nicht aus dem Klimaabkommen ausgestiegen? Wenn die Grünen, die Greta-Lenker oder die Reptiloiden nun die Fridays for Future nutzen um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen um von den Atomwaffen abzulenken, ist der Ami da nicht irgendwie der falsche "Freund"?
Zitat:
Zitat von peter froh
[...]Die wahren Klimakiller sind Kriege[...]
Da bin ich ganz Deiner Meinung: Wir sollten Kriege mit sofortiger Wirkung verbieten. Wer sich nicht daran hällt, bekommt eine CO2-Steuer aufgebrummt. Wir brauchen nur noch Botschafter, die die frohe Kunde verbreiten. Freiwillige vor...
Ich vermute mal, wenn Lukas Podolski oder David Hasselhoff die Initiantive in der Form ergriffen hätten, wäre die Akzeptanz größer, weil es undekbar wäre, dass The Hoff nur eine Marionette ist.
Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Shao-Kahn bedankt:
Yay, Sommerurlaub.
Sind ja nun auch Ferien in BaWü, da lohnt sich das dann wenigstens.
@shao
Ich lasse deinen Beitrag stehen, wenngleich ich die Quelle mit dem Ersteller entfernt habe (Böser Junge, ich). Nicht wundern
Und @Ava.. Du weisst es doch.. Im Leben selbst nichts auf die Reihe bekommen, aber über alles meckern und motzen. Und bevor man bereit ist, sein handeln zu hinterfragen, schiebt man dem Hass eben einem Mädel zu, dass eine der größten Ikonen der (mindestens) heutigen Zeit ist.
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Urlaubsmodus
Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei Thorasan bedankt:
Greta und ihre „Kritiker“ – woher kommt all die Boshaftigkeit auf etwas, das eigentlich doch nur positiv ist?
Die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg folgt einer Einladung von António Guterres und wird an der UN-Klimakonferenz in New York [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Den Weg dorthin wird sie öffentlichkeitswirksam auf einer emissionsfreien Renn-Segelyacht zurücklegen. Eine junge Frau erdreistet sich, für die Sache, an die sie glaubt, zu kämpfen und die Möglichkeiten zu ergreifen, die sich ihr bieten? Für [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ist dies offenbar eine Kampfansage. Es gibt wohl nur wenige Artikel, die häufiger kommentiert wurden und nur selten hat man so viele boshafte und hämische Leserkommentare gelesen. Warum sehen so viele Menschen die bloße Forderung nach mehr Klimaschutz vor allem als Bedrohung? Was haben Greta und Co. verbrochen, dass sie in den Kommentarspalten derart angefeindet werden? Von Jens Berger.
Lesen Sie dazu auch: „[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]“.
Für ihre Anhänger mag Greta Thunberg ein Idol sein, für ihre Kritiker ist sie die Leibhaftige. Anders ist die Fixierung auf die schwedische Klimaschutzaktivistin kaum zu erklären. Seit die Medien sie als Gesicht der Klimaproteste gesetzt und zahlreiche Politiker sie umgarnt haben, ist die junge Frau das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wie Henryk M. Broder oder Roger Köppel. Richtig zur Sache geht es bei den „Skeptikern des menschgemachten Klimawandels“ und einschlägigen rechten Internetmedien. Dort hat man alle Hemmungen über Bord gehen lassen und lebt seinen Hass auf den „Schweden-Mongo“ „Gräte Thunfisch“ ganz offen aus und wünscht ihr offen den Tod. Aber es ist beileibe nicht nur der rechte Rand; auch aus der Mitte der Gesellschaft und Teilen der Gegenöffentlichkeit sind immer wieder derbe Sprüche gegen „Gretel“ zu hören. Was hat das Mädchen diesen Menschen nur getan?
Beispielhaft für die intellektuelle Seichtigkeit dieser „Kritik“ ist die Aufregung über Greta Thunbergs Reise zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Klimafreundlich reiste die Schwedin mit der Bahn und postete davon auch ein Foto. Dies fachte den Groll ihrer Kritiker jedoch erst richtig an, die sich nun auf ein Bündel Bananen am Bildrand stürzten, das offenbar [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] – gerade so, als habe Thunberg durch den Verzehr von Bananen, die ja aus dem fernen Afrika importiert werden, ihr Recht verspielt, sich zu klimapolitischen Fragen zu äußern.
Ähnlich ist das Schema der aktuellen Kritik. Die Yacht, mit der sie den Atlantik als Passagier überquere, sei aus Carbon gefertigt, teuer und einer ihrer Skipper ein monegassischer Prinz. Na und? Darf man etwa nicht mit Aktionismus auf eine Sache aufmerksam machen, an die man glaubt und die ja auch niemandem schadet? Ist es so schlimm, dass ein PR-interessiertes Profi-Segelteam die pressetaugliche Atlantiküberfahrt kostenlos ermöglicht? Nicht Greta, sondern die Medien hätten den Auftrag, auf eine Vereinnahmung hinzuweisen.
Hätte sie stattdessen fliegen oder mit einem Kreuzfahrtschiff den Atlantik überqueren sollen? Wahrscheinlich wäre die Kritik leiser, wenn sie den Atlantik durchschwimmen würde. Aber selbst dann gäbe es sicher schlaumeiernde Kritiker, die darauf hinweisen würden, dass ihr Neopren-Anzug ganz sicher nicht klimaneutral produziert wurde. Am besten, man lässt sich auf derartige „Diskussionen“ gar nicht ein, sagen sie doch mehr über die „Kritiker“ als über das Thema selbst aus.
Aber es ist ja nicht nur Greta Thunberg, die ins Visier einer pöbelnden Meute geraten ist. Ihrer deutschen Mitstreiterin Luisa Neubauer ergeht es da kaum besser. Die 22-jährige Studentin ist nämlich – man glaubt es kaum – in ihrer Jugend schon einmal privat geflogen, was ihr in einschlägigen Kreisen auch gleich den Spitznamen „LangstreckenLuisa“ [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die dieser Kritik zugrundeliegende „Logik“ ähnelt schon sehr den Vorwürfen an bestimmte Politiker der Linkspartei, die in einer „Villa leben“, einen „Porsche fahren“ oder schon mal „Hummer gegessen“ haben und denen daher von interessierter Seite das Recht abgesprochen wurde, sich für die Belange von Niedriglöhnern, Armen und Erwerbslosen einzusetzen. Na klar, wenn man derart abstruse Anforderungen an die Vita anlegt, würde es schwer, überhaupt noch Politiker oder Aktivisten zu finden, die weiterhin für soziale oder ökologische Forderungen zu streiten. Cui bono?
Ein beliebter Trick der zugrundeliegenden Meinungsmache ist, dass die Botschaft bei derartigen Debatten stets ignoriert und sich stattdessen nur noch über die Überbringer der Botschaft gestritten wird. Was hat beispielsweise Thunbergs Forderung nach einer forcierten Klimapolitik mit ihrem Bananengenuss zu tun? Nichts! Und was hat Neubauers Forderung nach einem strukturellen Wandel der Energieerzeugung und des Verkehrssystems mit ihrem Reiseverhalten in ihrer Jugend zu tun? Nichts! Wenn ein Raucher Rauchverbote fordert, ist dies eigentlich ja sogar glaubwürdiger, als wenn diese Forderung von einem Antiraucher vorgebracht wird.
Aber das trifft es ja noch nicht einmal. Thunberg, Neubauer und Co. fordern ja gar nicht, dass wir alle es ihnen nachtun sollten und „Sünder“ im Fegefeuer landen. Sie fordern von der Politik, dass sie die strukturellen Weichenstellungen vornimmt, damit die Gesellschaft die nötige Wende beim Klimaschutz meistert. Das persönliche Verhalten mag ein Teil in diesem Gesamtkonzept sein; mehr aber auch nicht. Primär geht es darum, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen. Es ist unverständlich, warum eine derart positive Forderung die Menschen derart aufbringt. Während Kriegstreiber und Ausbeuter ignoriert werden, haut man lieber verbal auf zwei junge Frauen ein, die den Klimawandel bändigen wollen.
Gerade von linker Seite kommt an dieser Stelle schnell der Verdacht auf, die Forderungen von Thunberg, Neubauer, Fridays for Future und Co. seien „elitär“ und würden letztlich vor allem dazu führen, dass die Armen den Preis für den Klimaschutz zahlen müssten. Dieses Argument ist zumindest im Kern interessant und sollte viel häufiger bei den Debatten thematisiert werden. Denn eine wichtige Forderung von Fridays for Future ist ja gerade eben, dass Klimaschutz eben keine Frage des Geldes sein darf und es keine Privatisierung des Klimaschutzes geben darf. Dass diese Forderung von Politik und Medien stets unter den Tisch gekehrt wird, ist traurig, aber nicht Schuld der Aktivisten.
Meist picken sich die Kritiker in diesem Zusammenhang nur einen Punkt aus der gesamten Debatte heraus, der isoliert betrachtet in der Tat kritisch ist. So ist eine CO2-Steuer isoliert betrachtet natürlich problematisch, da sie vor allem ärmere Menschen trifft. Daher kann eine CO2-Steuer nur Teil eines Gesamtkonzepts sein, das auch einen sozialen Ausgleich garantiert. Sinn macht eine derartige Steuer ja ohnehin nur dann, wenn sie eine Lenkungswirkung hat. Dazu gehört jedoch, dass es Alternativen gibt. Wenn beispielsweise der Kraftstoff einfach nur teurer wird und Pendlern kein besseres Angebot gemacht wird, auf Bus und Bahn umzusteigen, ist die ganze Steuer sinnlos, zumal sie dann ja auch gar nicht zu einer Einsparung von CO2 führt. Das wird jedoch von den Medien und vor allem von der Politik so nicht kommuniziert. Die Politik ist vielmehr dabei, sich ein paar Rosinen aus dem „Klimakuchen“ zu picken und die Sache mit dem Gesamtkonzept tunlichst zu verdrängen. Das muss man kritisieren. Aber auch dafür können doch die Klimaaktivsten nichts. Man darf die Politik nicht mit derlei durchschaubarer Vereinnahmung der Aktivisten durchkommen lassen. Lesen Sie dazu auch: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Was soll also die Häme und der latente Hass gegen einzelne Aktivistinnen? Hat der Arbeiter etwa Angst, dass Greta ihm seinen Privatjet im Tessin wegnehmen will? Oder geht es vielleicht schlicht darum, dass die Aktivisten uns zeigen, dass man sehr wohl auch auf persönlicher Ebene seinen Teil dazu beitragen kann, klimafreundlicher zu leben? Das mag unbequem sein und von vielen als Affront betrachtet werden. Sicher spielen auch noch andere Motive eine Rolle. Oft geht die Kritik an Greta und Co. Hand in Hand mit einer Kritik an den Grünen. Das ist zwar verständlich, gibt es an den Grünen doch einiges zu kritisieren. Aber das diskreditiert die Forderung nach einem besseren Klimaschutz ja nicht.
Schlussendlich mag die harsche Kritik vereinzelt sogar Ausdruck verletzter Männlichkeit und der Angst vor dem Verlust der Deutungshoheit sein. Es ist wohl kein Zufall, dass der Großteil der harschen Kritik von älteren Männern stammt, deren politischen Hintergrund man wohl als konservativ bis reaktionär beschreiben könnte. Dass diese Klientel sich durch junge Frauen – und dann auch noch eine Schulschwänzerin – ihre Deutungshoheit über die Fragen der Welt nicht entreißen lassen wollen, mag als Erklärung für die Ablehnung der Klimaproteste ja durchgehen. Aber warum die Häme, warum die Boshaftigkeit?
Der Gewinner der entgleisten Debattenkultur und der Emotionalisierung und Polarisierung der Klimadebatte steht jedenfalls schon fest. Je schriller die Kritik und je aufgeregter die Debatte, desto „vernünftiger“ wirken die „Kompromissvorschläge“ der Industrielobbyisten. Nun hat sogar die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und ist dabei, „den Kindern“ die Debatte abzunehmen und endlich „erwachsen und seriös“ aufzuklären – dass man dabei 1:1 den Forderungskatalog der Industrie, die kein Interesse am Klimaschutz und schon gar kein Interesse an einem umfassenden Konzept hat, bei dem die Soziale Frage mit dem Klimaschutz verbunden wird, versteht sich von selbst.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Nee. mal im Ernst. Ein wunderschönes aber für mich recht wertloses Symbol. Was soll uns das sagen?
Das jeder von uns in dem Spannungsfeld von Ökologie, Gesellschaft und eigener Verantwortung lebt. Sicher wird alles ein wenig überhöht was Greta tut aber es zeigt in eine Richtung.
Dir geht das nicht weit genug? Gut, was mit Signalwirkung hättest du denn gerne? Dieselfahrverbote, Carsharing, CO2 Steuer, Geschwindigkeitslimits auf der Autobahn, Windkrafträder, Veggieday oder Beschränkung der Massentierhaltung?
Du würdest dir hier, zu meinem Vergnügen, die Finger wundtippen, allerdings muss ich dir offenbaren das mit einiger Sicherheit das ein oder andere auch so oder ähnlich kommen wird. Wielange willst du dich noch an die gute alte Zeit klammern?
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei SUNWARRIOR bedankt:
Nur die Frage, die sich mir stellt: Was soll man sonst machen?
Zuerst mal wäre es gut, die ganze Diskussion zu versachlichen. Vollkommen egal was man über den Klimawandel denkt. Wir sollten uns endlich mal klarmachen, dass das alles nichts weiter als Vermutungen sein können. Wissenschaftler streiten sich zu diesem Thema. Und ich frage mich manchmal, wozu die sich die Mühe machen. Neben den neuesten Pornos in HD gibt es doch bei mygully auch die unumstößlichen Fakten zum Klimawandel. Oder wie soll ich das verstehen was hier in manchen Diskussionen abgeht?
Und wir sollten uns klar machen das all die Symbole, all die Klimanotstände, Segeltouren und was es da noch alles gibt an sich dem Klima überhaupt nichts nutzen. Ich finde, wir haben nun genügend Symbole gesehen. Ich wüsste nicht, was noch mehr Symbole bringen können. Wen die bisherigen nicht überzeugt haben, den werden auch 10 weitere nicht überzeugen.
Gerade die, denen Gretas Anliegen am Herzen liegt, sollten sich meiner Meinung nach Sorgen machen das ihre "Symbolfigur" nicht zu einem Werbemaskottchen degradiert wird. Wenn ich sehe wie viele "klimafremde" Preise und Ehrungen sie erhält. Wenn ich sehe das sie zusammen mit Pur und dem Bergdoktor einen Fernsehpreis erhält und kurz danach ein SUV verschenkt wird, dann kommt mir schon der Verdacht.
Nun ist es aber so, das all das was ich hier schreibe, dem Klima auch nichts nutzt. Was also tun? Wir klagen lauthals über CO² Steuer, Flug"verbot" und all die ganz großen Dinge. Lassen wir die doch einfach erstmal beiseite. Machen wir zuerst mal die kleinen Dinge die uns nicht so sehr belasten. Jeder spart eine Plastiktüte (1,5 gramm) im Jahr ein. Wenn das alle angemeldeten Gullyaner machen sind das 5,5 Tonnen. Machen das alle Bundesbürger sind das 120 Tonnen Plastikmüll. Recht großer Effekt mit fast keinem Aufwand. Hier eine Autofahrt einsparen und da einmal Zug statt Flug. Einfach öfter mal den Umweltgedanken denken. Muss das jetzt sein? Müssen die Blumen in Papier und Plastikfolie gewickelt werden um sie nach 10 Minuten wieder auszuwickeln und die Verpackung dann wegzuwefen? Muss ich die Wespe die sich ins Zimmer verirrt hat totschlagen oder kann ich sie auch wieder aus dem Fenster lotsen?
Vollkommen egal, was man über den Klimawandel denkt. Es kann nie falsch sein etwas für unsere Umwelt zu tun. Und wenn man nicht glaubt das das der Umwelt nutzt, dann tut oder lässt man halt etwas von dem man glaubt das es was nutzt. Alles besser als nichts.
@SUNWARRIOR Eins nach dem anderen. Bevor Du dahin kommst zu deuten was ich gemeint haben könnte, versuche doch bitte erst mal zu verstehen was ich geschrieben habe. Und wenn das dann irgendwann einmal klappt, kommen wir an einen Punkt an dem ich mir überlege kann ob ich Dich mit einer Antwort bedenke. So wird das noch nichts.
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Ich denke Greta stellt mit ihren Forderungen einfach den Lebensentwurf vieler Menschen in Frage. Diese Lebensentwürfe sind objektiv betrachtet eben nicht nachhaltig. Gerade der konservative Teil der westlichen Welt befürwortet einen Lebenswandel der von den kommenden Generationen nicht nachgemacht werden kann. Was diese Welt des Wohlstands erschaffen hat, harte ehrliche Arbeit, qualmende Schlote, mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Vieles davon war ein Selbstbetrug. Greta erinnert daran, und genug Menschen kommen darauf nicht klar. Man könnte schon fast Psychologie anwenden: Der Patient leugnet die Situation. Und greift die Verkörperung dessen an, was ihn derzeit daran erinnert, und das ist Greta.
Gewusst haben wir das schon lange. Früher zur Wirtschaftswunderzeit hieß es "Kohle - weils vernünftig ist". Eigentlich offenbart dieser Slogan sehr viel. Es fand eine Diskussion statt. Man kann die Stimmen erahnen, die mahnten, dieser Weg sei nicht nachhaltig. Aber man bügelte es ab. Heute haben wir die Alternativen, die man sich damals nur erträumen konnte.
Heute stehen wir aber auch sehr viel näher am Abgrund. Wir hatten Jahrzehnte Zeit eine sanften Alternativweg einzuschlagen. Das wollten wir nicht. Wir wollten nicht Ressourcen aufwenden, um von dem "vernünftigen" Weg abzuweichen. Warum auch? Es ist ja eben vernünftig.
Was ich damit sagen will ist, dass die inhaltliche Debatte die falsche ist. Wir debattieren nicht um Sachargumente. Wir kämpfen gegen Selbstbilder an. Gegen Vorstellungen die eigentlich zu keinem Zeitpunkt vernünftig waren. Die einfach hingenommen wurden weil es der einfachste Weg war. Dieser Weg wurde Kulturgut (zB Zechen stehen unter Denkmalschutz!) und sakrosankt. Ein Teil unserer Geschichte.
Und jetzt sehr euch das Mädchen an, die da behauptet das alles wäre verkehrt gewesen. Natürlich dreht sich da der Magen um. Das kann ich verstehen. Aber die Zeit geht uns aus, und die Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten muss dem Handeln weichen.
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Was ich bei solchen "Forderungen" immer recht befremdlich finde ist, dass - und plötzlich stimmen die üblichen Verdächtigen unisono im Chor - Verbote und neue Steuern der Weg zum Ziel seien.
Ist es aber nicht! Zumindest nicht für die arme Wurst ganz unten.
Ich weiss, "ihr" könnte es nicht mehr hören/lesen, aber getragen wird die Last von unten her. Kein Politikerarsch (sry, aber das musste mal deutlich gesagt werden), oder solche die es gerne wären oder so tun als ob, kümmert sich später darum, ob es dem Bürger dann besser geht.
Wer kennt das nicht: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Insbesondere nach der Wahl. Steuern und horrende Bezinpreis (oder für alternative Antriebsenergien-/technologien) waren und sind nicht das Problem der Politiker. Das wird stimmenwirksam verkauft und danach nach unten geschoben. Siehe Soli...
Greta kann von mir aus zehnmal die Welt umsegeln und predigen. Wenn sich etwas ändert, dann ist das gut so. Aber der Hauptteil muss von oben und vom richtig fetten Teil der Bevölkerung kommen.
Sonst käme dann Google in Bedrängnis, wenn man plötzlich deren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] kritisch hinterfragen würde.
Aber hey... Der Konzern verdient - wenn auch mit fragwürdigen Wegen - Milliarden. Da kann man sich dann später für ein paar dicke Spenden und Bäumchen pflanzen, wieder einen reinen ökologischen Fussabdruck erkaufen.
HRH Harry, Naomi & Co hätten sich auch online der Welt mitteilen können. In Echtzeit und ohne ökologische Flurschäden.
NIemand hier bestreitet die Notwendigkeit und Eile über die Klimanotstände zu beheben, aber bei Begriffen wie Klima und Greta flippen alle aus. Manche ziehe sogar die Nazikarte, oder werden beleidigend oder vergessen sogar ihre eigenen vergangenen Sünden.
Lasst euch nicht für dumm verkaufen. Wenn uns google schon sanktionslos für dumm verkauft, dann sollte der einfache Mensch sich künftig seine "Idole" und Leader (ich wollte unbedingt einen Anführer vermeiden) mit Verstand auswählen.
Bemerkenswerter Artikel zum " Bewusstsein"
in Folge auch mit passender Entschuldigung unter der einkopierten Passage
Auszug:
Wir müssen einfach alle darüber nachdenken"
Wie die Tageszeitung "taz" berichtet, ist der Segeltörn der Klimaaktivistin jedoch weniger klimafreundlich, als es den Anschein macht. Denn nach der Ankunft in New York werde die Jacht von etwa fünf Seglern wieder zurück nach Europa gebracht. Diese müssten dafür zunächst in die USA fliegen. Auch Thunbergs Skipper werde die Rückreise aus den USA mit dem Flugzeug antreten. Der Segeltörn löse also sechs Flugreisen über den Atlantik aus – wären Thunberg und ihr Vater geflogen, wären es weniger gewesen. Der Emissionsrechner der Organisation Atmosfair berechne für einen Flug von New York nach Hamburg einen Ausstoß von rund 1.800 Kilogramm Kohlendioxid.
Im Gegensatz zu deinem Artikel von T-Online erwähnen der Spiegel und die Zeit aber noch folgendes etwas genauer...
Zitat:
...Gegenüber dem SPIEGEL erklärte Herrmanns Sprecher, dass das Team der "Malizia" schon seit 2018 all seine klimaschädlichen Aktivitäten ausgleiche - inklusive sämtlicher Reisen.
"Selbstverständlich kompensiert das Team 'Malizia' alle Flüge - und zwar nicht nur die, die jetzt im Zusammenhang mit Gretas Trip entstehen", sondern auch sämtliche Reisen zu Regatten. Im vergangenen Jahr habe das Team so 40 Tonnen neutralisiert, den zugehörigen Report werde es veröffentlichen.
"Wir sind uns bewusst, dass so eine Kompensation unser Gewissen nicht reinwaschen kann und soll", sagte der Sprecher. "Es ist keine ideale Lösung, aber das Mindeste, was wir zum Ausgleich tun können."
Bei der CO2-Kompensation spenden CO2-Verursacher Geld an Organisationen wie atmosfair oder myclimate. Diese Anbieter finanzieren mit den Spenden klimafreundliche Projekte, deren CO2-Einsparung sie genau bemessen können. So kann die ausgestoßene Menge an Treibhausgasen etwa durch einen Flug mit der Einsparung verrechnet werden - und wird dann als ausgeglichen bezeichnet. Fraglich ist allerdings, ob Greta Thunberg dann nicht gleich selbst hätte fliegen und ihren CO2-Ausstoß direkt kompensieren können.
Die Schwedin will im September am Klimagipfel der Vereinten Nationen teilnehmen. Weil Flugreisen viel Kohlendioxid verursachen, hat sich die 16-Jährige für eine Anreise per Segelboot entschieden. Die "Malizia" ist mit Solaranlagen und Unterwasserturbinen zur Stromerzeugung ausgestattet.
Quelle:
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Was z.B. atmosfair in einigen Ländern für die Umwelt tut, habe ich schon vor einiger Zeit gepostet.
Wenn Greta gleich geflogen wäre, da möchte ich nicht wissen, wie ihre Kritiker über sie wieder hergezogen wären.
So hat sie mit der Malizia Aufmerksamkeit bei den Medien erregt und ist weiterhin in aller Munde. Das halte ich für gut.
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Bei der CO2-Kompensation spenden CO2-Verursacher Geld an Organisationen wie atmosfair oder myclimate. Diese Anbieter finanzieren mit den Spenden klimafreundliche Projekte, deren CO2-Einsparung sie genau bemessen können. So kann die ausgestoßene Menge an Treibhausgasen etwa durch einen Flug mit der Einsparung verrechnet werden - und wird dann als ausgeglichen bezeichnet. Fraglich ist allerdings, ob Greta Thunberg dann nicht gleich selbst hätte fliegen und ihren CO2-Ausstoß direkt kompensieren können.
Ändert aber leider nichts an deren CO2-Ausstoß, den sie eben doch erzeugen, wenn sie diese Verkehrsmittel nutzen, ob sie spenden oder nicht.
Ist sowas wie Sündigen in der Kirche. zumindest bei mir geht es in diese Kategorie.
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4 Gründe, warum Greta Thunberg deinen Hass verdient hat!
Kolumne Schwer verpetzt
By Thomas Laschyk Letztes Update 16. August 2019 27,174
Gründe 1-4: Weil du ein vollidiot bist!
Halt, halt, warte! Klick noch nicht weg. Ich möchte jetzt auch mal einen Artikel darüber schreiben, was mir passiert ist und daraus eine politische Schlussfolgerung schließen. Und nein, mir ist keine Wassermelone heruntergefallen. Ich habe natürlich eine Stofftüte, mit der ich sie transportieren kann. Also, gestern sah ich einen Facebook-Freund, der hämisch den Artikel der taz teilte, dass die Atlantik-Reise von Greta Thunberg klimaschädlicher ist, als wenn sie einfach geflogen wäre. Er bezeichnete sie als „weltfremde Göre“, die unserer Umwelt „gehörig in die Eier treten“ würde.
Und dann hat er sich über die „Greta-Jünger“ beklagt, die seine Kritik ganz unverschämt als „Hass“ bezeichnet hätten. Die „Greta-Sekten-Community“ sei so blind und würde ihren „Messias“ verteidigen, er hingegen habe nur diesen Tonfall gewählt, um auf die Heuchelei von Greta aufmerksam zu machen. Die bösen Greta-Fans würden ihn schließlich so oder so beschimpfen. Und ich saß völlig bedeppert davor. Das war eigentlich ein rationaler Mann, der sich sonst für gute Dinge einsetzt. Aber wenn es um die 16-Jährige Schwedin geht, mutierte er zum rechten Troll. Was ist da los?
Und Leute, ganz ehrlich: Mir ist Greta Thunberg eigentlich völlig egal. Vielleicht denken manche, ich sei auch ein „Greta-Jünger“, weil ich die unzähligen Fake News (Hier, hier und hier) aufkläre und den Hass und Hetze gegen sie verurteile (Hier und Hier). Aber abgesehen davon, dass sie Millionen junge Menschen dazu inspiriert hat, für ihre Zukunft auf die Straße zu gehen und den medialen Fokus weg von rassistischen AfD-Themen verschoben hat, finde ich die Obsession der Medien auch übertrieben.
Am medienkult sind aber greta-kritiker selbst schuld
Aber passt auf, dass die Medien uns mit Greta Thunberg zudröhnen ist nicht die Schuld der „Greta-Jünger“ (oder irgendwelche PR-Unternehmen, die mit ihrem Namen Geld verdienen wollen), sondern auch weil sich die – was sind sie dann? Greta-Heiden? – Greta-„Kritiker“ jedes Mal so schön über sie aufregen. Vielleicht erinnern sich manche, aber der Grund, warum die Medien überproportional (und quasi schon ausschließlich) über Kriminalität von Nicht-Deutschen (oder einen Erfolg der AfD im Osten, den es gar nicht gibt) berichten, ist, weil die rechte Troll-Blase jeden dieser Artikel mit ganz vielen Likes, Kommentaren und Teilungen belohnt. Es ist halt Hass, aber Klick ist Klick.
Die Medien berichten in einer Welt, in der nur Klicks, Werbeeinnahmen und Interaktionen zählen, natürlich über die Themen, die genau das liefern. Und die bloße Existenz der jungen Schwedin bringt anscheinend genau das. Es ist keine geheime, „grüne Verschwörung“, gegen die ihr in euren Hass-Kommentaren anjammert, sondern euer Jammern ist eben ein großer Grund dafür. Wenn ihr keine Greta mehr sehen wollt, dann hört auf, euch so viel mit ihr zu beschäftigen17. Und ich finde die 24/7-Berichterstattung über Greta Thunberg auch nicht zielführend. Nicht nur, weil die ganzen Journalisten, die ihre Abfahrt begleitet und gefilmt haben auch viel CO2 damit produziert haben.
Es geht darum, unseren Planeten zu retten. Lasst uns gern über den Sinn und Unsinn von CO2-Steuern diskutieren, oder ein Klimaschutzgesetz, das das Pariser Klimaschutzabkommen verankert. Aber doch nicht, worin Greta heute morgen ihr Frühstück eingepackt hat oder wie sie ihren Toilettengang auf See betreibt (Wird wirklich diskutiert). Ich finde ihre Segelreise auch völlig unpraktisch, allein schon, weil es kein Modell ist, das überhaupt jemand kopieren kann. Aber dann wiederum hätten auch alle Gift und Galle gespuckt, wenn sie mit dem Flugzeug geflogen wäre, oder? Das hat doch alles nicht mit rationalen Argumenten zu tun. Sie kann mit diesen Maßstäben nichts richtig machen.
Warum wird Greta so gehasst?
Und mein lieber Facebook-Freund hätte ihre „Heuchelei“ dann sicher auch angeprangert und sich dann verwundert, warum Leute seine Kritik nicht ernst nehmen können. Versteht mich nicht falsch, auch „Greta-Jünger“ können scheiße sein und unsachlich beleidigen. Die will ich auch gar nicht verteidigen, die sind kein Stückchen besser. Aber wenn man völlig blind und vulgär auf eine 16-Jährige losgeht, muss man sich nicht wundern, wenn es genau so aus dem Wald zurückhallt.
Und dann stellt sich mir die Frage: Was konkret hat sie eigentlich getan? Ich meine, klar, wir können von früh bis Abend darüber sinnieren, dass auch Klimaschützer irgendwo immer ganz „heuchlerisch“ mal Plastik nutzen oder CO2 erzeugen. Meine Güte, mach ich auch. Es ist nun mal das, was von FridaysForFuture kritisiert wird. Dass wir in einer Welt leben, in der man nicht nicht klimaschädlich leben kann. Das wollen sie ja ändern.
Und man kann ja gerne kritisieren, dass man nicht alle Kohlekraftwerke sofort abschalten könne, oder das Pro und Kontra einer CO2-Steuer. Aber muss man Greta Thunberg dafür gleich hassen, weil sie diese Forderungen vorbringt? Muss man sie beleidigen, weil sie ein Segelschiff nutzt? Muss man gleich seine Gewaltfantasien vorbringen und ihre den Tod wünschen, weil sie eine junge Aktivistin ist? Letzteres kommt natürlich eher von den Neonazis und Hetzern. Aber sie hat niemandem etwas getan! Was zur Hölle? Kritisiert ihre politischen Vorschläge all day long, ich diskutiere mit. Aber das hier ist nur ein Hass-Battle gegen ein kleines Mädchen.
Wovor habt ihr Angst?
Ist es psychologisch? Weil Greta Thunberg ein Symbol geworden ist? Ein Symbol für eine sich verändernde Welt? Warum haben nicht nur Rechte, aber eigentlich auch vernünftige Menschen so viel Angst vor ihr, dass sie jeglichen Anstand verlieren und Kinder im Netz beleidigen müssen? Um Storch Heinar zu zitieren: „Bei FridaysForFuture geht die Zukunft auf die Straße. Bei Pegida nur die Vergangenheit.“ Ist es das?
Es ist natürlich Quatsch, hier pauschal jemanden zu psychologisieren, aber ich kann es mir sonst nicht erklären. Ich finde den Hype auch nicht zielführend, weil ich lieber über konkrete Maßnahmen diskutieren würde als über Persönlichkeiten. Aber ich habe nicht das Bedürfnis, bei jeder Erwähnung ihres Namens Hass in die Kommentarspalten zu brechen. Ist es so wie sonst auch eine Mischung aus gegenseitiger Anstachelung und Entfesselung in den Filterblasen, gefüttert mit Fake News?
Es gibt keinen einzigen Grund, die junge Schwedin zu hassen. Also sie zu beleidigen und so aggressiv zu sein. Das macht keinen Sinn, sie hat doch nichts gemacht. Man kann gerne nicht ihrer Meinung sein. Man kann ihre Taten und Aussagen kritisieren. Tut es, so lange ihr wollt. Aber dieser Hass ist dumm, bescheuert und sinnlos. Das werde ich nicht ernst nehmen. Und ich habe keine Lust, ständig darüber zu diskutieren, ob es ok ist, sie beleidigen. Seid ihr bescheuert? Können wir lieber darüber diskutieren, wie wir unseren Planeten retten können? Das ist nämlich das, was Greta ursprünglich wollte.
dieser Beitrag ist ein wichtiger erster Schritt. Es stellt fest, das man Greta nicht hassen darf. Was nun noch fehlt ist der zweite Schritt. Es muss die Frage geklärt werden, was ist Hass und was ist berechtigte Kritik. So, wie ich das sehe macht das, wie bisher auch, weiterhin jeder für sich. Nur eben jetzt mit einem Zeitungsartikel mehr als "Argument".
Für mich ist der Segeltörn ein weiteres Beispiel für zwei Sachen, die ich hier schon oft beklagt habe. So vieles was da passiert ist gut gedacht und entsetzlich schlecht gemacht. Vom wollen und der starken Symbolik einer Handlung beseelt ignoriert man die Tatsachen und Gegebenheiten und es kommt nur Scheisse raus. Damit die Leitfigur der Friday for Future Bewegung nicht fliegen muss, fliegen statt ihr gleich mehrere. Viel dämlicher geht es nicht mehr.
Für das zweite zitiere ich mich mal selbst von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Zitat:
Aber für sich selbst nimmt man schon Ausnahmen in Anspruch. Denn das was man fordert gilt für den Pöbel. Nicht für die Elite.
Zu diesen Ausnahmen fühlt man sich auch absolut berechtigt. Man kompensiert die Flüge ja. Und was so toll klingt, bedeutet für mich vor allem eines. Du kannst Dich der Umwelt gegenüber verhalten wie Du willst. Du kannst sinnlos (und mehr Langstreckenflüge als nötig zu unternehmen damit es ein paar tolle Segelbilder gibt ist für mich die Definition von sinnlos) durch die Gegend fliegen. Wenn Du nur genug Kohle aufbringen kannst dir bei den entsprechenden Anbietern eine Lizenz zu kaufen, kannst Du beides haben. Du geniesst die Co2 lastigen Annehmlichkeiten der modernen Welt und kannst trotzdem als moralische Instanz durch die Gegend rennen und dem blöden Pöbel (der sich keine Lizenzen leisten kann) erklären was er zu tun hat. Denn das Co2 gespart werden muss ist schon klar. Schliesslich willst du den Planeten ja noch eine Weile mit all seinen Annehmlichkeiten geniessen.
Und während du das tust, kannst du dem hassenden Pöbel erklären das sie verdammt noch mal endlich ihre Lebensgewohnheiten ändern müssen um deine ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen. Und sollte dich jemand fragen warum er denn Einschnitte in seiner Lebensführung hinnehmen soll wo die Leitfigur der Fridays for Future Bewegung nicht mal bereit ist zugunsten der Umwelt durch eine Videokonferenz auf persönliche Teilnahme an einer Veranstaltung am anderen Ende der Welt zu verzichten, kannst du das locker als Hass auf Greta abtun. Es gibt ja nun ein Argument mehr.
Solltes du dich aber heimlich selber fragen warum Segel und mehr Flüge statt Videokonferenz, dann stell dir mal die Medienberichte und die Bilder für die Variante Videokonferenz vor. Mehr als Gretas Bild auf einer Leinwand wäre doch kaum drin.
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Melvin fasst es sehr gut zusammen. Ein Vergleich mit früheren Praktiken wie der Absolution oder dem Ablasshandel rücken immer näher. Und wer sich das nicht leisten kann soll dann gefälligst seine Gewohnheiten anpassen. Und wer das nicht will der ist dann eben ein geistiger Brandstifter und zieht hassend und hetzend durch das Internet...
Solltes du dich aber heimlich selber fragen warum Segel und mehr Flüge statt Videokonferenz, dann stell dir mal die Medienberichte und die Bilder für die Variante Videokonferenz vor. Mehr als Gretas Bild auf einer Leinwand wäre doch kaum drin.
Den Punkt kann ich so nicht hinnehmen. Es wäre konsequent und in Ordnung, wenn es nur um die Segelbilder ginge - tatsächlich geht es (für sie/ihr) dort um wesentlich mehr. Aufbau einer Community ähnlich wie in Europa, das Verständnis einholen, dass nötig ist, um etwas zu verändern, Demonstrationen anführen usw. - und damit ist eben auch eine gewisse Anwesenheitspflicht verbunden. Ob es richtig ist, sie als Leitfigur zu sehen, hatte ich an einer anderen Stelle schonmal kommentiert - aber sie ist es eben jetzt. Und ob das drumrum immer passt.. Darf natürlich bezweifelt werden. aber wie ich es oben schonmal schrieb (was leider, wie so oft unbeantwortet blieb) - was soll sie denn nun sonst machen?
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Es muss die Frage geklärt werden, was ist Hass und was ist berechtigte Kritik.
Hass ist es beispielsweise, wenn ein Intensivtäter wie Lutz Bachmann vor johlender Pegidiotenmenge die Gedanken einer Greta Thunberg als "krude(n) Theorien einer geistesbehinderten Kröte" bezeichnet. Hass ist es auch, wenn man sich auch nach solchen Aussagen nicht angewidert vom Koksverkäufer abwendet.
Hass ist es beispielweise, wenn ein André Poggenburg, der sich auch in der AfD jahrelang nie anders gab, Thunberg als "Rotzgöre" betitel und dafür von rund 500 fanatisierten Gästen des "konservativ-patriotischen Aschermittwoch"s bejubelt wird...und keiner der Anwesenden daran etwas auszusetzen zu haben scheint.
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Wenn Greta selbst bei besten Absichten zu viel CO2 bei Transatlantikreisen und zu viel Plastikmüll bei Zugfahrten verursachen, ist dann vielleicht einfach nur ein Hinweis das unser System komplett süchtig nach Plastik und Kerosin und dringend reformbedürftig ist? Wessen Fehler ist das?
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... tatsächlich geht es (für sie/ihr) dort um wesentlich mehr. Aufbau einer Community ähnlich wie in Europa, das Verständnis einholen, dass nötig ist, um etwas zu verändern, Demonstrationen anführen usw. - und damit ist eben auch eine gewisse Anwesenheitspflicht verbunden.
Ja sicher lassen sich viele Besprechungen auch per Videokonferenz abhalten. Aber mein Anliegen ist so wichtig das ich auf den persönlichen Kontakt nicht verzichten kann.
Wir fliegen durch die Welt, sehen fremde Länder und können mit Menschen auf der ganzen Welt in persönlichen Kontakt treten, Communitys aufbauen und all das andere. Das ist optimal. Die ganze Sache hat nur einen Haken. Wenn wir durch die Welt jetten, erzeugen wir Tonnen von Co2 und schaden dem Klima. Und nun? Greta hat die Lösung parat. Zitat: Alles, was wir tun müssen, ist, aufzuwachen und uns zu verändern.
Da steht: "uns zu verändern" Zu "uns" gehört immer der, der es ausspricht. Worin bestehen denn die Vorteile einer persönlichen Begegnung im Vergleich zur Videokonferenz? Für mich gibt es sie, aber gross sind sie nicht. Aber offensichtlich sind diese kleinen Vorteile doch groß genug um Langstreckenflüge und damit Klimaschäden zu rechtfertigen. Da kommt mir doch die Frage, ab wann man von überflüssigen Flügen sprechen darf?
Wo ich gerade beim Fragen bin. Wann wussten die Segler eigentlich das der Segeltörn mehr Flugkilometer verursacht als wären Greta und ihr Vater selber geflogen? Für mich wäre es interessant zu wissen wann sie wussten das der ganze Törn eine eher klimaschädliche Werbeveranstaltung ist.
Wer wusste es noch? Der Vater? Greta selbst? Das werden wir wohl nicht erfahren.
Zitat:
Zitat von Thorasan
... aber wie ich es oben schonmal schrieb (was leider, wie so oft unbeantwortet blieb) - was soll sie denn nun sonst machen?
Das, was sie fordert. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie von uns allen fordert das wir weniger CO2 produzieren, dann sollte sie das auch tun. Wenn sie nur von den Regierungen Änderungen fordert, dann kann sie von mir aus segeln, rudern oder eben fliegen. Aber dann brauchen wir (die wir ja auch nicht in der Regierung sind) ja auch nichts machen. Damit wäre das Thema "Klimawandel" für uns ja dann erledigt.
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Das, was sie fordert. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn sie von uns allen fordert das wir weniger CO2 produzieren, dann sollte sie das auch tun. Wenn sie nur von den Regierungen Änderungen fordert, dann kann sie von mir aus segeln, rudern oder eben fliegen. Aber dann brauchen wir (die wir ja auch nicht in der Regierung sind) ja auch nichts machen. Damit wäre das Thema "Klimawandel" für uns ja dann erledigt.
Das ist mal wieder eine ziemlich flache Pfütze in der du da mit dem Finger rührst. Der Segelaktion zeigt deutlich das es schwer ist als einzelner sein Leben zu verändern, solange die Regierungen keine Rahmen und Strukturen schaffen damit die Bürger in der Lage sind auch ein C02 neutrales leben führen zu können.
Die Regierung wählst aber DU und sie repräsentiert dich und unsere Gesellschaft, das kann man nicht voneinander trennen. Deine Verantwortung ist das du (und die anderen) keine Klimaleugner und Klimaskeptiker wählen sollst und du dir in deinem Leben überlegen sollst wie oft du mit dem Auto fährst und ob man Einwegplastik tatsächlich braucht. Nimm dir Greta als Beispiel.
Zitat:
Das, was viele an Greta Thunberg vermutlich anvögelt, ist, dass eine 16 jährige aus dem Regelbetrieb aussteigt und ihr Ding durchzieht. Das halten vor allem Jungs, die mal Dinoforscher oder Superheld werden wollten und jetzt Versicherungsfachangestellte sind, schlecht aus.
Zitat: #Rezonanzraum@Twitter
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Der Segelaktion zeigt deutlich das es schwer ist als einzelner sein Leben zu verändern, solange die Regierungen keine Rahmen und Strukturen schaffen damit die Bürger in der Lage sind auch ein C02 neutrales leben führen zu können.
Videokonferenzen, Work and Travel in Deutschland und nicht in Australien, Selbsterfahrungskurse in einem deutschen statt einem indischen Kloster, Beutel mitnehmen statt Plastiktüte, nicht auf Kreuzfahrt gehen, den moralischen Verschleiss ignorieren, Auswahl des Urlaubsortes auch nach Umweltaspekten, Wandern in Thüringen und nicht in Nepal, Füsse ins Meer halten in Cuxhaven und nicht in Wellington, Umweltprojekte in Wanne Eickel und nicht in Waikiki.
das sind alles Änderungen die mir nicht allzu schwer vorkommen und für die es Rahmen und Strukturen schon gibt. Dazu sollte, wer das will, eigentlich in der Lage sein.
Es waren nicht die Regierungen die gefordert haben das fünf Mann über den Ozean fliegen statt zwei. Was immer dazu geführt haben mag das entschieden wurde es so zu machen. Von der Politik verursachte Zwänge waren es wohl nicht.
Das ist eines der Probleme die ich mit der Friday for Future Bewegung (mit der Bewegung nicht mit ihren Mitgliedern) habe. Sie beschränkt sich fast ausschliesslich von anderen etwas zu fordern. Die Regierung muss dies, die Mächtigen müssen das und die Wirtschaft muss jenes.
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Ja, ja ... das Auto wurde vor Jahren verkauft, geflogen ist man schon ewig nicht mehr, Kreuzfahrt kommt nicht in den Jutebeutel, Fleischverzehr wurde stark reduziert, und wenn beim Bio-Bauern "um die Ecke" gekauft.
In der gesellschaftlichen Akzeptanz ist man aber gesunken und wird oft nur milde belächelt (Meist gestellte Frage: Freiwillig auf das Auto verzichten ?).
Und die Enkelin wird zu Fuß zum Kindergarten gebracht und nicht im SUV?
Das Kapitel mit dem Work udn Travel ist auch mal eine erwaehnenswerte Sache, gehoert sie doch schon zum guten Ton.
Sicherlich bildet sich der, der reist.Sofern man es als Bildungsreise einschaetzt und nicht nur faul die Liegen der Welt strapaziert.
Wenn schon 3 Tage zu Sylvester oder Weihnachten New York zum Massenreisen anstiften, laeuft irgendetwas aus dem Ruder.
Solange Greta noch atmet und dabei C02 ausstößt werden alte weisse Männer die junge Frau kritisieren. Echt traurig wo wir da angekommen sind.
1. Sind das nicht nur alte weiße Männer, die sie kritisieren.
2. Willst du nun Kritik (nicht Beleidigung) am Verhalten einer Person verbieten, nur weil die minderjährig ist?
Sie will etwas ändern, nimmt wie Erwachsene an Klimakonferenzen teil usw.
Dann muss man auch Kritik (keine Beleidigungen) aushalten können.
Wenn wir das verbieten können wir doch gleich eine Einheitsmeinung einführen.
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Eine Heuchelei die einen nervt.Leo Di Caprio predigt Wasser,lebt aber wie ein Gott.Luxusjachten,Villen,Fliegen wohin man will.
James Cameron meint,ja ich lebe in Luxus,doch kompensiere ich das!
Wenn also ein reicher Mensch bei Atmosfair sein vermeintliches Gewissen freikauft,und trotzdem die Umwelt belastet,wird es ergo nichts ausmachen.Was für ein Ansatz.Mir kommts so vor,als würden manche eine neue Religion erfinden wollen.Eine Momentaufnahme von der Erde möchten wir als Maßstab und deshalb müsst ihr Steuern zahlen.An wen?Wofür?
Ich bin Wissenschaftler und kann berechnen,dass in 50 Jahren null komma soundso es Veränderungen geben wird.Wie das Wetter übermorgen wird keine Ahnung,doch der Klimawandel ist eine Tatsache!Bitte akzeptiert das!So Harald Lesch (Dem fast die Halsadern platzen wenn er gegen die "Klimaleugner" wütet.
Ich kanns nicht mehr hören oder sehen.Vor 2010 hiess es "Globale Erwärmung",dann haben sie sich gedacht,nennen wir es "Klimawandel".Somit ist es egal ob warm oder kalt es wird.Wichtig ist,dass die Menschen schlucken was wir Ihnen eintrichtern.Sie müssen daran glauben,dass es nicht normal ist im Sommer mit dieser scheiss Hitze!Und der Winter erst!Mein Gott wie Kalt!
Luisa Neubauer?Einfach nur lächerlich.Endlich gefunden wofür Sie predästiniert ist.Eine Agenda!Talk Shows wie der schleimi Lanz bieten denen den Misthaufen wo sie wachsen können.
Und diese Greta ist mir durch und durch unsympathisch wie suspekt.
Es gäbe keine Wüsten und Berge ohne dass sich die Erde ständig entwickeln würde.Bevor es uns gab,hat sich unsere Erde gedreht.
Auf die Idee, das du im Irrtum sein könntest kommst du wohl erst gar nicht oder?
Aber ist ja auch Wurscht, nach dir die Sintflut, wen interessiert wie unsere Nachfahren leben müssen.
Kann dir ja völlig egal sein, Hauptsache du musst nicht auf deinen Komfort verzichten.
Genau so kommt dein Kommentar rüber. ^^
Ich hoffe wirklich die volle Breitseite der Klimaerwärmung trifft solche Menschen wie dich noch zu Lebzeiten.
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MIR REICHT’S! EINE ABRECHNUNG MIT DEN GRETA-HASSERN
Gastkommentar
By Gastbeitrag 19. August 2019
MIR REICHTS! GRETA!
Seit Wochen lese ich jetzt Kommentare unter den Berichten über die von Greta Thunberg ins Leben gerufene Bewegung “Fridays For Future”. Seit Wochen versuche ich, maßvoll und vernünftig zu argumentieren. Seit Tagen sehe ich mit zunehmendem Entsetzen, wie sich auch in meinem Freundeskreis hier immer mehr Greta-Hasser outen, wie sie Fakebildchen und Fakeberichte teilen, wie sie sich echauffieren, wie sie sie plötzlich von erwachsenen, gebildeten, vernünftigen Leuten in einen geifernden Mob verwandeln, der seine Verachtung für dieses Mädchen und ihre Bewegung in die Kommentarspalten und auf die Timeline rotzt.
Seit Stunden sitze ich hier und grüble – bis heute war ich geduldig und tolerant, aber JETZT REICHTS!!!
Du da draußen, der du es nötig hast, Bilder von 16-jährigen Mädchen zu klauen, zu verfremden und ungefragt tausendfach zu teilen, der du kein Problem darin siehst, Persönlichkeitsrechte zu verletzen und Falschmeldungen zu verbreiten und Hass gegen einen Teenager zu schüren, dessen einziges Verbrechen es ist, sich Sorgen um die Zukunft zu machen: Schämst du dich eigentlich gar nicht? Hast DU Kinder?
DEIN LIFESTYLE IST MIR EGAL!
Wie wäre es, wenn du mal einen Moment dein Resthirn nutzt und dich fragst wie du es fändest, wenn man dasselbe mit Fotos deiner Kinder machte? Ganz ehrlich: wäre Greta meine Tochter, würde ich dir dafür so in den Arsch treten, dass du klimaneutral bis Timbuktu fliegen könntest.
Du, mir persönlich ist es völlig egal, ob du weiter der Religion der Schnitzelanbeter frönst. Von mir aus iss jeden Tag ein halbes Schwein, das stört mich nicht. Kauf dein Billigfleisch im Supermarkt und genieße es. Mir buchstäblich Wurscht.
Es interessiert mich auch nicht wirklich, ob du persönlich gern -zigmal im Jahr in den Urlaub fliegst. Ob du gern auf Kreuzfahrtschiffen fährst. Ob in deiner Garage nun ein SUV steht oder ob es zwei sind. Ich gönn dir das.
Von mir aus kannst du in deinem Vorgarten Altreifen verbrennen oder alles schön sauber zubetonieren, damit es immer schön ordentlich aussieht und die Nachbarn nichts zu meckern haben. Ist doch dein Leben. Dein Vorgarten. Deine Betonwüste.
Dein Lifestyle ist mir egal. Ich will dich weder überzeugen noch überreden. Ich will dir nichts wegnehmen oder verbieten. Wenn du glaubst, deine Glückseligkeit hängt an Plastetüten, Strohhalmen und Einweggeschirr: von mir aus werde glücklich damit, behäng dich damit und freu dich.
Kauf dir von mir aus jedes Jahr ein neues Auto, ein neues Handy, einen noch größeren Fernseher oder was du sonst zum Leben brauchst. Schön, dass du es dir leisten kannst – lass krachen. Kapitalismus lebt von Konsum, Baby.
DANN VERÄNDERN WIR DIE WELT EBEN OHNE DICH
Aber halte doch bitte, bitte einfach die Klappe, wenn andere Leute den Ernst der Lage erkannt haben und für sich persönlich entscheiden: ein WEITER SO geht nicht.
Halte einfach die Finger still, freu dich dass es dir (noch) gut geht und du in Saus und Braus leben kannst ohne auf etwas zu verzichten.
Was mir nicht egal ist: die Zukunft meiner 5 Kinder, meiner zwei Enkelkinder, meiner noch ungeborenen Urenkel. Was mir nicht egal ist: Die Zukunft dieses Landes, dieses Planeten.
Was mir nicht egal ist: wenn meine 10-jährige Tochter vor mir steht und sagt: “Mama, ich habe echt Angst, wie die Welt in 10 Jahren aussieht. Ihr habt es verkackt, aber gründlich!” und ich ihr beschämt zugestehen muss, dass sie Recht damit hat. Wir haben aus dieser Welt einen einzigen Sauhaufen gemacht. Immer weiter, schneller, besser, mehr.
Was mir nicht egal ist: die Kinder, die in Asien, in Afrika und Lateinamerika in unserem MÜLL wühlen, die in Indien auf Müllkippen leben und mit bloßen Händen Elektroschrott sortieren und an die giftigen Dämpfen verrecken, während sie Plaste vom Metall brennen.
Was mir nicht egal ist: dass die Polkappen schmelzen, so schnell, dass man es mit bloßem Auge beobachten kann. Die Folge: meterhoher Schnee in Australien, Überschwemmungen in Nordamerika, Menschen verlieren schon jetzt dort ihre Heimat durch den ansteigenden Meeresspiegel, Tierarten verlieren ihren Lebensraum und sterben aus.
MÜLLBERGE STATT EISBERGE
Was mir nicht egal ist: Ganze Länder und Meere versinken im Müll, den wir hinterlassen. In 50 Jahren wird sich kaum noch ein Mensch an mich erinnern. Der Müll, den ich in den letzten 50 Jahren meines Lebens produziert habe, wird dann größtenteils immer noch in der Pampa liegen und verrotten. Eine Einkaufstüte schwimmt 10 bis 20 Jahre lang im Meer, bis sie vollständig zerrieben ist, ein Styroporbecher braucht 50 Jahre, um zu zerbröseln. Eine PET-Flasche zerfällt erst innerhalb von 450 Jahren, eine Angelschnur in 600 Jahren.
Aber hey, was soll´s, nicht wahr? Ist ja dann nicht mehr unser Problem.
Was mir nicht egal ist: wenn majestätische Fische wie die Mantarochen durch den Ozean segeln und sich die Bäuche mit Müll füllen. Das ist mir nicht egal, denn es bricht mir das Herz. Das gilt auch für Seeschildkröten, Wale, Seevögel aller Art, die jämmerlich an unserem Plastikdreck verrecken.
Plastikmüll
Was mir nicht egal ist: wenn es irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft keinen einzigen Ort mehr geben wird, den man noch bereisen kann, weil wir alles vergiftet, verseucht, verbaut und vermüllt haben.
Was mir nicht egal ist: dass die globale Erwärmung zu immer größeren Schäden führt, die man jetzt schon sehen kann, wenn man nicht ganz blind ist. Die Arktis brennt seit Monaten. In Sibirien sind fast 3 Millionen Hektar uralter Wald verbrannt. In Borneo verbrennen Urwälder und ja – leider auch die in ihnen lebenden Orang Utans.
Was mir nicht egal ist: Unsere Wälder sterben. Unsere Singvögel sterben. Unsere Insekten sterben.
UNO-BERICHT EINE MILLION ARTEN VOM AUSSTERBEN BEDROHT
o 85 Prozent der Feuchtgebiete sind bereits zerstört
o Seit dem späten 19. Jahrhundert sind rund die Hälfte aller Korallenriffe verschwunden
o Neun Prozent aller Nutztierrassen sind ausgestorben
o Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 wurden 100 Millionen Hektar tropischer Regenwald abgeholzt – weitere 32 Millionen Hektar allein zwischen 2010 und 2015
o 23 Prozent der Landfläche des Planeten gelten als ökologisch heruntergewirtschaftet und können nicht mehr genutzt werden
o Der Verlust von Bestäuberinsekten bedroht Nahrungsmittelproduktion im Wert von 235 bis 577 Milliarden Dollar pro Jahr
o Durch die Zerstörung von Küstengebieten wie Mangrovenwäldern ist die Lebensgrundlage von bis zu 300 Millionen Menschen gefährdet
o Allein die vom Menschen verursachte Erderhitzung könnte rund fünf Prozent der Arten auslöschen, wenn der Schwellenwert von zwei Grad Celsius globaler Temperaturerhöhung überschritten werde
o Die globale Rate des Artensterbens ist mindestens um den Faktor zehn bis Hunderte Male höher als im Durchschnitt der vergangenen zehn Millionen Jahre, und sie wächst. Wir opfern für noch mehr Konsum alles, was wir zum Leben brauchen: Wasser, Luft, Natur, Umwelt. Wir machen alles kaputt. Hauptsache, es gibt jederzeit billiges Schweinefleisch zu kaufen.
DAS ALLES MUSS DICH NICHT INTERESSIEREN.
Es darf dich kaltlassen. Du musst nichts ändern, Kumpel, dich nicht einschränken. Freiheit, Baby: du kannst tun und lassen was du willst.
Aber eins solltest du nicht mehr tun: deine Sülze zu Greta, zu Fridays For Future, zur drohenden Klimakatastrophe ungeniert von dir geben.
Du willst, dass für dich alles beim Alten bleibt? Okay. Dann halte wenigstens die Fresse, wenn andere etwas tun, um auch deinen Planeten zu retten. Tu dir und uns den Gefallen: verschwende nicht unsere Zeit, verbrauche für deine überflüssigen copy&paste- Kommentare keine Ressourcen, schone unsere Nerven. Genieß dein Leben und halt´s Maul. Ist denn das so schwer?
Der Rest von uns wird überlegen, wie wir diesen Wahnsinn noch aufhalten können. Wir werden Müll sammeln und recyclen, wir werden für den Kohleausstieg demonstrieren, wir werden mit unseren Kindern Freitags gemeinsam auf die Straße gehen. Wir werden lokal und regional und saisonal einkaufen, wir werden auf Plastikverpackungen verzichten. Wir werden vegetarische Wurst ausprobieren und Fleisch – wenn überhaupt – nur noch selten und bewusst konsumieren.
Wir werden keinen Mist mehr bei Amazon kaufen, wir werden seltener in den Urlaub fliegen und mehr Fahrrad fahren. Wir werden unsere Häuser in den Energiesparmodus bringen und keine Kippen mehr auf die Straße werfen. Wir werden für mehr ÖPNV kämpfen und Insektenhotels aufhängen und Kindern etwas über nachhaltiges Leben beibringen und Bäume für sie pflanzen.
Du musst also gar nichts tun, Kumpel. Sei einfach nur still. Mach das Internet aus und leb dein Leben. Danke.
Ein 16-Jähriges Mädchen segelt derzeit über den Atlantik. Natürlich muss man sie dafür hassen. Oder? Aber zumindest für alles andere, was sie getan hat. Hier alle Gründe.
Du wirst es nicht glauben.Ich nehme es durchaus ernst.Nur durch Polemik vor allem Populismus (Wie jemand so schön bei Deutschlandfunk kommentiert hat über Greta),wird man nicht weiterkommen.
Über den Atlantik zu segeln,pah,was für ne dämliche Show!
Heute verknüpft die globale Wirtschaft uns miteinander.Wie soll das nun weitergehen?Mit Segelschiffen?
Ich finde es ja gut.Doch schaue ich immer,wer wie etwas sagt,warum er das sagt und für wen.
Denkst du diesen angeblichen Weltrettern gehts wirklich um die Natur?
Wir alle lieben die Natur!Lass dich von niemanden manipulieren.
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Nasalis bedankt: