[Melvin van Horne]

Moin,

bei der letzten Prüfung, die ich machen musste, wurden die Prüfungsunterlagen auch schon vorher verteilt. Es waren echte Prüfungsaufgaben. Aber nicht die aktuellen. Es waren die aus den Vorjahren. Und wir haben vor der eigentlichen Prüfung schon "echte" Prüfungen gemacht. Nur eben mit Aufgaben von vorherigen Kursen.

Man kann dann schon mal sehen wie die Unterlagen aufgebaut sind, wie der Umfang ist, welche Art Fragen das sind, wie sie formuliert sind und so weiter. Man bekommt auch ein Gefühl für die Zeit. Dieses Training von Prüfungssituationen hilft bei der "echten" Prüfung ungemein. Mir hat es geholfen, vom hohen Ross herunterzukommen. Die erste Testprüfung habe ich sauber versemmelt. Es war doch nicht so leicht, wie ich dachte. Ich habe die echte Prüfung bestanden. Das Ergebnis war kein Ruhmesblatt. Die Dozentlin hat es "solide und für mein Alter gut" genannt. Ohne die "Testprüfungen" wäre es wohl nicht einmal das geworden.

Wohl auch deshalb werden solche Tests gerne gemacht. Und ich vermute, sowas wird es wohl auch in dem Fall, sein, um den es hier geht. Ein Bildungsträger würde verdammt viel riskieren, wenn er bei den Prüfungen derart grob bescheißen würde. Und das nur um der Durchfallerquote wegen die, soweit ich das weiß, bei der Zuweisung von Schülern und damit Geld keine so große Rolle spielt.-