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myGully |
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17.05.14, 16:40
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#1
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Sith-Lord
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 59
Bedankt: 8
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Vernam Chiffre
Hallo zusammen,
ich habe in dem Buch Kryptographie von Klaus Schmeh gelesen, das es möglich ist, den Klartext zu erhalten, wenn eine Nachricht mit einem Schlüssel (natürliche Sprache), der der Länge der Nachricht entspricht.
Ich frage mich, wie das möglich sein kann. Wenn ich den Schlüssel doch nicht weiß. Wie soll ich von dem Chiffrat auf den Klartext Rückschlüsse ziehen? Die Häufigkeitenverteilung können doch vollkommen unterschiedlich sein.
Gruß
sidious80
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17.05.14, 17:02
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Mar 2010
Ort: /home/spartan-b292
Beiträge: 2.856
Bedankt: 1.700
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Bist du denn sicher dass du das so gelesen hast?
Wenn wir über das selbe Verfahren reden, auch als One Time Pad bezeichnet ist das Verfahren sicher solang der SChlüssel genau so lang wie der Klartext ist und nur einmal verwendet wird.
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
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17.05.14, 17:35
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#3
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Sith-Lord
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 59
Bedankt: 8
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"Die Vernam-Chiffre ist mit einer einfachen Häufigkeitenanalyse oder mit einer vollständigen Schlüsselsuche nicht zu brechen. Wirklich sicher ist sie aber trotzdem nicht. Falls der Geheimtext - und damit der Schlüssel- lang genug sind und beide aus einer natürlichen Sprache (zum Beispiel Deutsch) stammen, kann sich Mallory zunutze machen, dass Buchstaben im Klartext und Schlüssel nicht mit der gleichen Häufigkeit auftreten und dass damit auch im Geheimtext eine ungleiche Verteilung vorliegt. Mallory kann also wiederum eine Häufigkeitenanalyse einsetzen. Natürlich ist diese wesentliche komplizierter als bei einer einfachen Substitutionschiffre, für geübte Kryptoanalytiker mit Computerunterstützung vom Schlage eines Mallory ist so etwas jedoch nur eine Fleißaufgabe"
So steht es in dem Buch.
Das One Time Pad ist ja nur so sicher, weil es sich um einen echten zufällig gewählten Schlüssel handelt, der nur einmal verwendet wird und der Länge des Klartextes entspricht. Ich denke das Problem, wie es im Buch beschrieben ist, ist die natürliche Sprache als Schlüssel.
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17.05.14, 17:43
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Mar 2010
Ort: /home/spartan-b292
Beiträge: 2.856
Bedankt: 1.700
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Richtig. Wenn Schlüssel und Klartext auf einer Sprache wie Deutsch beruhen hast du natürlich wieder unterschiedlich verteilte Häufigkeiten.
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