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[Studium]- Fragen zu Methode/Statistik der Masterarbeit

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Ungelesen 09.03.24, 13:53   #1
weichflöte
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Standard [Studium]- Fragen zu Methode/Statistik der Masterarbeit

Hallo Liebe Gemeinde,

Ich schreibe aktuell an meiner Masterthesis und bin jetzt beim Methoden-Teil angelangt.
Die grundsätzliche Art der Auswertung habe ich mir schon zurechtgelegt, es sind mir aber noch eine Fragen offen. Ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen, diese zu klären.

Der Studienaufbau ist wie folgt:
Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, 2 Gruppen, eine OLP- (Placebo ohne Täuschung) und eine Kontrollgruppe.
Beide bekommen transparent das Studienziel erklärt, füllen Fragebögen zu Demografie, Ängstlichkeit und Stresserleben aus.
Dann folgt Stimmungsinduktion 1 mittels traurigem Video. vor- und nachher wird die Traurigkeit via Fragebogen gemessen.
Anschließend kommen kurze Erklärvideos und dann folgt die Gruppenzuweisung. OLP erhält Nasenspray, Kontrollgruppe nichts.
Dann kommt Stimmungsinduktion 2, erneut ein trauriger Film mit pre- und post-Messung der Traurigkeit.

Es gab eine Vorgängerstudie, die das ganze mit Erwachsenen untersucht hat. Ablauf war derselbe. Stimmungsinduktion erfolgte über andere Methode (Audio statt Video), Zusätzlich erfasste Fragebögen sind nicht ganz übereinstimmend.

Hypothese 1a In der OLP-Gruppe ist die Änderung der Traurigkeit in Stimmungsinduktion 2 geringer als in Stimmungsinduktion 1 (within subject)
Hypothese 1b In der OLP-Gruppe ist die Änderung der Traurigkeit in Stimmungsinduktion 2 geringer als in der Kontrollgruppe (between subject)

Hypothese 2a Der OLP-Effekt fällt bei den Kindern höher aus, als bei den Erwachsenen
Hypothese 2b Innerhalb der Kids gibt es einen Alterseffekt. Je jünger die Kinder, desto höher der Placeboeffekt

Hypothese 3abc Geschlecht, Traurigkeit und Stresserleben nehmen Einfluss auf den OLP-Effekt.

Für Hypothese 1 kann ich ne Mixed ANOVA machen 2x2x2 (Gruppe x Induktion1_2 x Pre_Post), das ist relativ simpel.

Für Hypothesen 2 und 3 hätte ich grundsätzlich gern ne große HLM gemacht, wo ich die Daten der Erwachsenenstudie mit reingenommen hätte. Problem ist, die Erwachsenenstichprobe besteht nur aus Frauen und es wurde auch nicht Stresserleben mit erfasst.
Grundsätzlich ist auch kritisch, dass nicht exakt dieselbe Induktionmethode genommen wurde.

Entsrpechend würde ich für Hypothese 2b und 3abc eine HLM, in der Geschlecht, Alter, Traurigkeit und Stresserleben als Kovariaten aufgenommen werden.

Ab jetzte kommen die Fragen:

(1) Entsprechend ist meine Idee für Hypothese 2a eine zweite Mixed ANOVA zu machen, 2x2 (OLP Erwachsene_Kinder x Induktion 2 pre_post). Sollte es dann einen Interaktionseffekt geben wäre diese Hypothese bestätigt Ist diese Denkweise richtig? Und muss eine Korrektur gerechnet werden, da es ja eine zweite ANOVA ist?

(2) Ich würde außerdem vorher noch einen Manipulationscheck machen, ob über alle Proband*innen hinweg duch die erste Stimmungsinduktion die Traurigkeit steigt. Das sollte in der ersten Mixed ANOVA mitlaufen. Was ich mich frage ist, obes Sinn ergibt, zu rechnen, ob in der Kontrollgruppe die zweite Stimmungsinduktion wieder eine Traurigkeitssteigerung hervorruft? Denn Sollte in dieser die Erhöhung durch bestimmte Effekte (Testwiederhohlung, Gewöhnung,...) geringer ausfallen würde das ja auch automatisch den OLP-Effekt verringern.
Gibt es da eine verhältnismäßig simple Methode? Mein erster Gedanke war soetwas wie ne Re-Test-Reliabilität zu rechnen, bzw halt die ersten Werte mit den zweiten zu korrelieren. Ist meiner Meinung nach von der Idee her richtig, aber bloß weil sie korrelieren heißt das ja noch nicht, dass die absolute Änderung gleich ist...

Ich hoffe, das war alles halbwegs verständlich.

Sollte mir jemand bei Meinen Fragen helfen können, wäre ich super dankbar!
Und sollten irgendwo grobe Denkfehler dabei sein, gern auch mit erwähnen.

Liebe Grüße,
Weichflöte
__________________
Wer andern eine Gräbe grubt,
sich selber in die Hose pup't.
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